2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Im letzten Jahr konnte der VfB Ginsheim den Titel im Kreispokal holen. Auch dieses Jahr dürfte der Weg nur über den Hessenligisten laufen. F: Dominik Claus
Im letzten Jahr konnte der VfB Ginsheim den Titel im Kreispokal holen. Auch dieses Jahr dürfte der Weg nur über den Hessenligisten laufen. F: Dominik Claus

Ginsheim nimmt die Favoritenrolle an

Kreispokal Groß-Gerau: Am Donnerstag Halbfinale gegen Biebesheim / Wolfskehlen erwartet Hellas

Unmissverständlich macht Marcus Spahn, Sportlicher Leiter des Hessenligisten VfB Ginsheim, die Zielsetzung für den Kreispokal-Wettbewerb klar: „Wir wollen das Ding jetzt holen, als klassenhöchste Mannschaft im Kreis muss das auch unser Anspruch sein.“ Auch im Vorjahr konnte der Mainspitz-Klub den Titel holen, gewann damals in einem denkwürdigen Finale gegen RW Walldorf mit 2:0, das allerdings nur seine 1b-Mannschaft ins Rennen geschickt hatte.

Seit eine große Brauerei die Schirmherrschaft für den Pokalwettbewerb übernommen hat, ist dessen Attraktivität in den vergangenen Jahr zwar deutlich gestiegen, doch räumen auch vor den beiden Halbfinals am heutigen Donnerstag einige Trainer den noch ausstehenden Ligaspielen Priorität ein. Heute Abend treffen um 19.30 Uhr im Rheinstadion der SV Olympia Biebesheim auf den VfB Ginsheim und um 20 Uhr auf dem Sportgelände an der Sandkaute die A-Ligisten TSV Wolfskehlen und FV Hellas Rüsselsheim aufeinander. Demnach wird ein A-Ligist auf jeden Fall am 1. Mai in Dornheim vertreten sein.

Im Biebesheimer Rheinstadion sind die Rollen klar verteilt. „Wir haben das schwerste Los erwischt, wir werden aber alles probieren, um eine Überraschung zu schaffen“, gibt Biebesheims Trainer Manuel Gils als Zielsetzung vor, sieht die klare Favoritenrolle aber bei den Gästen. Personelle Probleme habe er darüber hinaus auch noch, denn neben den Langzeitverletzten müssten heute Abend noch Sven Becker, Simon Frisch und Domenico Cutrone ersetzt werden. Doch der Matchplan stehe und seine Elf werde keineswegs blind anrennen.

Neuauflage des A-Liga-Spitzenspiels

Keine Kompromisse darf es dagegen bei Gegner VfB Ginsheim geben. „Für uns ist es egal, gegen wen es geht, als Hessenligist sind wir immer Favorit und wollen weiterkommen“, so der Ginsheimer Spahn. Auch das kreishöchste Team muss ein halbes Dutzend Spieler ersetzen.

Im zweiten Duell erinnert noch vieles an das jüngst ausgetragene A-Ligaspitzenspiel vom 7. April in Rüsselsheim, das der FV Hellas mit 3:2 gewann und damit einen wichtigen Heimsieg im Titelkampf der A-Liga feierte. Mittlerweile liegt Hellas mit sechs Zählern vor den Riedstädtern.

„Meine Mannschaft brennt auf die Revanche“, sagt Wolfskehlens Trainer Ingo Röder, dem das Spiel mit Blick auf die wahrscheinliche Teilnahme an den Relegationsspielen um den Kreisoberligaaufstieg allerdings selbst auch nicht ganz so wichtig ist. Zudem ist Torjäger Nils Peter am Knie verletzt und wird wohl aussetzen müssen.

Auch Hellas-Trainer Hüseyin Top ist nicht frei von Sorgen, fehlen mit den Torjägern Rafael Baumgärtner und Marinos Veletsianos sowie Enzo Boungiorno wichtige Spieler, die Umstellungen erfordern. „Wir wollen ins Finale, aber es wird sehr schwer.“

Aufrufe: 018.4.2019, 09:54 Uhr
Kostas KounatidisAutor