Unmissverständlich macht Marcus Spahn, Sportlicher Leiter des Hessenligisten VfB Ginsheim, die Zielsetzung für den Kreispokal-Wettbewerb klar: „Wir wollen das Ding jetzt holen, als klassenhöchste Mannschaft im Kreis muss das auch unser Anspruch sein.“ Auch im Vorjahr konnte der Mainspitz-Klub den Titel holen, gewann damals in einem denkwürdigen Finale gegen RW Walldorf mit 2:0, das allerdings nur seine 1b-Mannschaft ins Rennen geschickt hatte.
Im Biebesheimer Rheinstadion sind die Rollen klar verteilt. „Wir haben das schwerste Los erwischt, wir werden aber alles probieren, um eine Überraschung zu schaffen“, gibt Biebesheims Trainer Manuel Gils als Zielsetzung vor, sieht die klare Favoritenrolle aber bei den Gästen. Personelle Probleme habe er darüber hinaus auch noch, denn neben den Langzeitverletzten müssten heute Abend noch Sven Becker, Simon Frisch und Domenico Cutrone ersetzt werden. Doch der Matchplan stehe und seine Elf werde keineswegs blind anrennen.
Neuauflage des A-Liga-SpitzenspielsKeine Kompromisse darf es dagegen bei Gegner VfB Ginsheim geben. „Für uns ist es egal, gegen wen es geht, als Hessenligist sind wir immer Favorit und wollen weiterkommen“, so der Ginsheimer Spahn. Auch das kreishöchste Team muss ein halbes Dutzend Spieler ersetzen.
Im zweiten Duell erinnert noch vieles an das jüngst ausgetragene A-Ligaspitzenspiel vom 7. April in Rüsselsheim, das der FV Hellas mit 3:2 gewann und damit einen wichtigen Heimsieg im Titelkampf der A-Liga feierte. Mittlerweile liegt Hellas mit sechs Zählern vor den Riedstädtern.
„Meine Mannschaft brennt auf die Revanche“, sagt Wolfskehlens Trainer Ingo Röder, dem das Spiel mit Blick auf die wahrscheinliche Teilnahme an den Relegationsspielen um den Kreisoberligaaufstieg allerdings selbst auch nicht ganz so wichtig ist. Zudem ist Torjäger Nils Peter am Knie verletzt und wird wohl aussetzen müssen.
Auch Hellas-Trainer Hüseyin Top ist nicht frei von Sorgen, fehlen mit den Torjägern Rafael Baumgärtner und Marinos Veletsianos sowie Enzo Boungiorno wichtige Spieler, die Umstellungen erfordern. „Wir wollen ins Finale, aber es wird sehr schwer.“