2024-04-24T13:20:38.835Z

Vereinsnachrichten

Kämper verlässt VfB Gelsenkirchen mit sofortiger Wirkung

Der Trainer und der C-Ligist beenden die Zusammenarbeit in gegenseitigem Einvernehmen +++ Markus Skringer übernimmt bis Saisonende

Stürmische Wochen beim VfB Gelsenkirchen! Nachdem einige Spieler den Verein in den vergangenen Wochen verlassen haben, muss der C-Ligist nun auch auf der Trainerbank einen Ersatz für Ex-Trainer Tim Kämper finden.

Nicht mal drei Monate liegt es zurück, dass der VfB Gelsenkirchen auf großer Bühne für Aufsehen sorgte. Als einziger C-Ligist spielten sich die Kleeblätter beim Sparkassen Hallenmasters Ende Dezember bis in die Zwischenrunde. Auftrieb für die Liga sollte das überraschende Weiterkommen geben, so die Zielsetzung von Trainer Tim Kämper, der sich noch den Aufstieg in die Kreisliga B ausrechnete. Doch inzwischen ist auch der letzte Funken Euphorie beim Tabellensechsten der Staffel 2 verflogen. Nachdem einige Spieler den VfB in den zurückliegenden Wochen verlassen hatten, zogen jetzt auch Kämper und die Vereinsführung die Notbremse.

"Aufgrund disziplinarischer Maßnahmen des Vorstandes haben einige Spieler den Verein auf eigenen Wunsch verlassen. Die Umsetzung meiner sportlichen Ziele wurde dadurch leider unerreichbar", erklärte Kämper die Trennung nach gerade mal neun Monaten Amtszeit. Diese sei jedoch im Guten erfolgt: "Die Ansichten des Vorstandes waren mit meinen sehr ähnlich, daher haben wir einvernehmlich und freundschaftlich von einer weiteren Zusammenarbeit Abstand genommen." Geschäftsführer Markus Skringer übernimmt das verbleibende Team, das von Spielern der eigenen Reserve und der Alten Herren aufgefüllt wird, bis Saisonende. Seinen Einstand feierte er bereits am 17. März bei der 0:4-Niederlage gegen Rot-Weiß Wacker Bismarck II. "Im Sommer werden wir dann eine langfristige Lösung präsentieren", sagte der erste Vorsitzende Christian Wulfert.

Für Kämper ist es nach dem abrupten Ende bei der Zweitvertretung der SG Eintracht 07/12 im Dezember 2017 der zweite vorzeitige Abschied. Dies möchte der Inhaber der C-Lizenz jedoch nicht so stehen lassen: "Ich würde gerne an anderer Stelle weiterarbeiten, da es eigentlich nicht meine Art ist, so schnell den Hut zu nehmen. Ich möchte lange bei einem Verein bleiben und etwas erreichen", betont der 39-Jährige, der bis Sommer 2017 jahrelang bei Rot-Weiß Wacker Bismarck tätig war. Wo es am liebsten hingehen soll? "In der Kreisliga A oder B würde ich gerne arbeiten."

Aufrufe: 023.3.2019, 23:30 Uhr
AArtAutor