Der Fußball-Abteilungsleiter des VfB Fichte verspricht sich auch morgen wieder einen großen Zuschauerzuspruch. „Nach ein paar Wochen Funkstille sind die Leute einfach heiß auf Arminia, das hat man ja schon beim Trainingsauftakt am Montag sehen können“, sagt Hölzenbein, der deshalb mit 2.000 bis 3.000 Fans rechnet, die die Neuzugänge des Zweitligisten erstmals in Aktion sehen und nebenbei „Arminia zum Anfassen“ erleben wollen.
„Bei den letzten Malen haben wir die Partie in einer wunderschönen familiären Atmosphäre über die Bühne gebracht, das finde ich besonders toll“, meint Hölzenbein. Sportlich hat sich der VfB Fichte vorgenommen, sich gegen den großen Favoriten gut zu verkaufen. Für Mario Ermisch, den nach Jahren „in der Fremde“ an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrten VfB-Fichte-Coach, ist das Ergebnis dabei zweitrangig. „Ich möchte bei meinen Spielern eine gewisse Mentalität spüren“, fordert Ermisch, der sich „auf gar keinen Fall einmauern“, sondern – so gut es geht – mitspielen will.
Dass ihm ein ähnlicher „Kracher“ gelingt wie beim letzten Traditionsderby unter seiner Regie, glaubt er eher nicht: Zu Oberligazeiten des VfB Fichte erkämpfte der Underdog mal ein 3:3 (nach eigener 2:0-Führung). „Damals hatten wir Hochkaräter wie Mano Pölking oder Eli Belombo in unseren Reihen“, erinnert sich Ermisch – doch das ist nun wirklich schon ein bisschen her.