VfB-Trainer Ilija Aracic bewies ein goldenes Händchen, als er in der 75. Minute Prince Osei Owusu auf den Rasen schickte. Alles oder nichts hieß die Devise, denn der FC Augsburg ist und bleibt weiterhin ein direkter Abstiegskonkurrent der A-Junioren des VfB Stuttgart. 15 Minuten später feierte die Mannschaft eben jenen Osei Owusu, als hätte er das Siegtor erzielt. "Natürlich war das Tor in letzter Minute glücklich, aber wir hatten in der zweiten Hälfte genug Chancen um auszugleichen", lautete das Fazit von Aracic. Gegen aggressiv auftretende Augsburger war es kein einfaches Spiel für seine Mannschaft. In der ersten Halbzeit musste Aracic zwei Rückschläge hinnehmen: Bastian Kurz erzielte in der 28. Minute die Augsburger 1:0-Führung. Vier Minuten vor der Pause wurde Mete Celik mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen geschickt. Dem Spiel des VfB kam dies paradoxerweise zu Gute. "Meine Mannschaft braucht immer etwas zum Aufwachen. In der zweiten Hälfte hat die Mannschaft gezeigt, dass sie nach Rückschlägen noch mehr zusammenrückt", so Aracic über den starken Teamgeist seiner Mannschaft. Es überwiegt die Freude über das späte Ausgleichstor, doch der Abstand zu einem Abstiegsplatz beträgt weiterhin nur zwei Punkte.
Tabellenführer kommt nach Stuttgart
Am nächsten Spieltag wird die Aufgabe sicherlich nicht einfacher. Um 14.30 ist Tabellenprimus TSG 1899 Hoffenheim zu Gast im Robert-Schlienz-Stadion. "Wir sind sicherlich nicht der Favorit in dieser Partie, doch ich bin fest davon überzeugt, dass wir gegen Hoffenheim bestehen können", meint Aracic zur kommenden Partie. Sicherlich hat er dabei noch das Hinspiel im Kopf. Damals gewann sein Team mit 4:1 gegen die Kraichgauer.