2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
– Foto: Sven Leifer

Stefan Nefzger: Comback ein Jahr nach dem Kreuzbandriss

TSV Jetzendorf – VfB Durach, Samstag, 16 Uhr

Der TSV Jetzendorf steht am heutigen Samstag vor einem enorm wichtigen Spiel. Im Aufsteigerduell gegen den VfB Durach geht es für die Grün-Weißen darum, einen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt zu distanzieren.

„Die Jungs wissen, worum es geht und das wir am Wochenende eine große Chance haben“, berichtet TSV-Trainer Alexander Schäffler. Die Jetzendorfer gehen von Tabellenplatz 13 in die Partie. Sie sind damit der einzige Aufsteiger, der über dem Strich steht. Durach ist von den vier Aufsteigern am schlechtesten platziert, nur die SpVgg Kaufbeuren liegt in der Tabelle hinter dem Team aus der 7000-Einwohner-Gemeinde nahe Kempten. „Dass ein Gegner hinter uns steht, kam in dieser Saison auch noch nicht so oft vor“, sagt Schäffler. Von einer Favoritenrolle will er nichts wissen: „Wenn wir keine gute Tagesform erreichen, werden wir gegen Durach nichts holen.“

Jetzendorf und Durach trennen 150 Kilometer Asphalt, zwei Stunden Autofahrt – und aktuell sechs Punkte. Geht es nach Schäffler, beträgt der Vorsprung seiner Mannschaft nach dem Spieltag neun Zähler. „Wir wollen am Wochenende die drei Punkte, auch, weil die letzten beiden Heimspiele nicht nach unserem Geschmack waren“, sagt der TSV-Trainer. Seine Mannschaft unterlag Memmingen (0:1) und Garmisch-Partenkirchen (1:2) knapp.

In den letzten beiden Auswärtspartien in Neuburg (3:3) und Gilching sammelte der TSV immerhin zwei Punkte. „Da haben wir besser gespielt. Gegen Durach wollen wir zu Hause den Bock umstoßen“, so Schäffler.

Durach reist nach vier Niederlagen in Folge an. „Sie haben, wie wir, eine Negativserie. Wir wollen unsere beenden. Dafür müssen wir aber die Fehler abstellen“, erklärt Schäffler.

Beim 1:1 in Gilching agierte der TSV Jetzendorf erneut nicht fehlerfrei. Der Gegentreffer fiel per Foulelfmeter, nachdem ein Jetzendorfer einen vom Tor weg laufenden Gegenspieler zu Fall gebracht hatte. Schäffler hofft, dass seine Spieler aus diesen Aktionen lernen. Er will einen Gegner wie die Duracher nicht aufbauen. „Wir müssen ihnen von Anfang an zeigen, dass nur wir das Spiel gewinnen können. Und wir müssen körperlich dagegenhalten, denn Durach ist eine sehr robuste Mannschaft“, weiß Schäffler.

Jetzendorfs Trainer muss auf Felix Ertl verzichten, er steht am Wochenende nicht zur Verfügung. Dafür wird Stefan Nefzger erstmals in dieser Saison im Kader der Landesliga-Mannschaft stehen. Fast genau ein Jahr, nachdem sich der Mittelfeldspieler das Kreuzband gerissen hatte, könnte Nefzger sein Landesliga-Debüt für die Grün-Weißen geben. „Er hat seit mehreren Wochen bei uns mittrainiert, in der zweiten Mannschaft Spielpraxis gesammelt und dort auch das eine oder andere Tor geschossen“, sagt Schäffler. Und weiter: „Das er wieder dabei ist, ist eine schöne Geschichte für ihn und für uns.“

Mit einem fitten Nefzger steigt die Qualität im Kader. Wenn er auflaufen konnte, gehörte er in den vergangenen Jahren zum Stammpersonal der Jetzendorfer. Und: Der 24-Jährige ist einer der wenigen Spieler, die vor der vergangenen Saison Landesliga-Erfahrung gesammelt hatten. Er war in der Saison 2013/14 für den TSV Eching fünfmal aufgelaufen.
Aufrufe: 011.10.2019, 18:43 Uhr
Moritz StalterAutor