2024-04-23T13:35:06.289Z

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Gespannter Blick nach vorne: Mit der TSG Pfeddersheim nähert sich Trainer Marc Heidenmann dem zweiten Platz in der Oberliga.  Archivfoto: BilderKartell/Christine Dirigo
Gespannter Blick nach vorne: Mit der TSG Pfeddersheim nähert sich Trainer Marc Heidenmann dem zweiten Platz in der Oberliga. Archivfoto: BilderKartell/Christine Dirigo

Am 15. April ist Abgabe

Bei der TSG Pfeddersheim wird die Regionalliga mal wieder zum Thema +++ Samstag nach Dillingen

Pfeddersheim. Fünf Minuten fehlten. Fünf Minuten vor Schluss traf dann aber doch Jonathan Kap, schoss so den 1:0-Sieg seines FV Engers gegen 1. FC Kaiserslautern II heraus – und festigte wieder den zweiten Platz der Rheinländer in der Fußball-Oberliga. Andernfalls wären die Verfolger näher gerückt. Und darunter: Die TSG Pfeddersheim.

Okay, bei den Pfeddersheimern betont Marc Heidenmann, sich stets nur intensiv mit dem nächsten Gegner auseinanderzusetzen. Am Samstag ist dies mit dem VfB Dillingen das abgeschlagene Schlusslicht. Der TSG-Trainer gesteht zumindest aber so viel ein: Er wisse schon, wie die Tabelle aussieht.

Letztlich wissen das alle. Auch Dennis Dell. Und der Sportliche Leiter tauscht sich deshalb an diesem Punkt im Moment etwas ausführlicher mit dem Vorstand aus, als das geplant war.

Entscheidung soll nach Spiel gegen Wiesbach fallen

Der Hintergrund liegt auf der Hand, rückt doch der 15. April immer näher. An diesem Tag müssen Vereine, die einen Aufstieg in die Regionalliga anpeilen, auf der Regionalliga-Geschäftsstelle in Karlsruhe ihre Bewerbung abgeben. Und weil der zweite Platz, der die Teilnahme an den Aufstiegsspielen gegen die Vizemeister der Oberligen Baden-Württemberg und Hessen bedeuten würde, eben nahe ist, müssen sich auch die Pfeddersheimer überlegen, ob sie (ein zweites Mal) die Unterlagen einreichen. Thema war dies schon mal vor vier Jahren. Unter Trainer Norbert Hess steuerten die TSGler auch da auf Platz zwei zu – und reichten die Unterlagen für die Regionalliga tatsächlich ein.

Noch scheuen sie in Pfeddersheim die Entscheidung. „Wir warten die nächsten beiden Spiele ab“, erzählt Dennis Dell, der aber weiß, dass sich in diesen Spielen am Tabellenbild nicht zwingend etwas ändern muss. Der VfB Dillingen als Gastgeber am Samstag hat zuletzt in 13 Spielen nur zwei Pünktchen geholt. Und auch Hertha Wiesbach als der folgende Gast im Uwe-Becker-Stadion hat zuletzt fünf Niederlagen in Serie quittiert. Für die Fahrt am Samstag ins Saarland sagt Dell selbst: „Wir fahren mit der Erwartung dorthin, einen Dreier zu holen.“ Und weil er überzeugt ist von den fußballerischen Qualitäten der Mannschaft unterstreicht der Sportliche Leiter auch gerne: „Wir stehen völlig zurecht, wo wir stehen.“

Gesprochen ist, der Zeitdruck macht es nötig, in jedem Fall schon mal. Und eine Tendenz ist erkennbar. „Sollten wir die Aufstiegsspiele sportlich erreichen, werden wir sie auch spielen“, sagt Dell, der zwei Punkte aber nachschiebt: Für den Fall eines Aufstiegs würden alle Planungen orientiert an den unverändert geringen finanziellen Möglichkeiten durchgeführt. Auch würde Dell die Mannschaft bei der Entscheidung einbeziehen. Denn: „Es bringt ja nix, wenn zwei Drittel sagen, dass sie gar nicht in die Regionalliga wollen.“

Erst mal aber – Dillingen. Für die Fahrt ins Saarland wird vermutlich Tobias Bräuner erstmals wieder in den Bus steigen. Der TSG-Kapitän hat seinen Bänderriss auskuriert. Fehlen werden noch Atsushi Kikutani (Syndesmoseband), Sebastian Kaster (Bänderriss) und Henrik Nagel (Innenband). „Der nächste, der zurückkommt, wird Basti Kaster sein“, ahnt Dennis Dell – und schiebt nach: „Es ist schön, dass wir etwas nachlegen können.“ Dies speziell dann, sollte die Saison länger als geplant werden.

Aufrufe: 029.3.2019, 14:00 Uhr
Carsten SchröderAutor