2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Auch an diesem Landesliga-Wochenende würde der Bodenheimer Norman Loos (Mitte) den Bretzenheimern Simon Höss (links) und Ruben Grundei gerne wirder davonlaufen.	Archivfoto: hbz/Wallerius
Auch an diesem Landesliga-Wochenende würde der Bodenheimer Norman Loos (Mitte) den Bretzenheimern Simon Höss (links) und Ruben Grundei gerne wirder davonlaufen. Archivfoto: hbz/Wallerius

Zurück in die Erfolgsspur

VfB will Serie starten / Bretzenheim fehlt Konstanz / Abstiegsduelle für Hechtsheim und den SVW Mainz

Rheinhessen. In der Fußball-Landesliga kommt es am Sonntag zum Duell zwischen der TSG Bretzenheim und dem VfB Bodenheim. Durch die 2:5 Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen Worms mussten sich die Bodenheimer erstmal aus dem Aufstiegsrennen verabschieden. Die Niederlage ist allerdings kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. „Wir sind in der Verfolgerrolle und müssen eine Siegesserie starten“, gibt Bodenheims Topscorer Norman Loos die Richtung für die kommenden Partien vor. Ein Sieg und drei Punkte werden aus Bodenheimer Sicht auch mal wieder höchste Zeit.

Der Start in die Rückrunde misslang. Gegen die direkte Konkurrenz aus Alzey, Grünstadt und Worms ging der VfB dreimal in Folge als Verlierer vom Platz. „Klar hatten wir uns nach der Winterpause mehr erhofft“, so Loos. An Motivation wird es seiner Mannschaft, da ist er sich sicher, in den nächsten Spielen aber nicht fehlen. „In den Tagen danach waren wir natürlich enttäuscht, aber jetzt will jeder wieder spielen und gewinnen.“

Um erfolgreich zu sein, werden auch der Einsatz und die Moral der Bodenheimer stimmen müssen, denn Bretzenheim ist eine laufstarke Mannschaft, die vor allem auf dem heimischen Kunstrasen schwer zu bespielen ist. Das weiß auch Loos, der anders als früher nun vermehrt als hängende Spitze und Spielmacher agiert. Und das höchst wirkungsvoll, wie seine 17 Assists beweisen. „Ein paar Tore mehr hätten es sein können“, sieht er trotzdem noch Luft nach oben.

Ganz ähnlich sieht auch Bretzenheims Stürmer Ruben Grundei seine Situation. Durchaus bemerkenswert – hat er doch bei jedem seiner Auftritte nach der Winterpause getroffen. „Ich bin noch nicht ganz bei 100 Prozent“, sagt Grundei und denkt direkt an seine Spritzigkeit. Mit sechs Toren und drei Assists liest sich seine persönliche Saisonstatistik dennoch sehr gut. Dass nicht mehr Einsätze gezählt wurden, liegt an seinem verletzungsbedingten Fehlen in der Hinserie. Knapp vier Monate war er außer Gefecht gesetzt und verpasste einen Großteil der Spiele. Nicht jedoch das Hinspiel in Bodenheim, als er die zwischenzeitliche Führung beim 1:1 erzielte. „Es war ein offenes Spiel, wir haben gut verteidigt und verdient einen Punkt mitgenommen“, erinnert er sich noch genau. Nichts anderes erwartet er beim erneuten Aufeinandertreffen mit Bodenheim.

Noch benötigen die Bretzenheimer einige Punkte, um den Klassenerhalt zu sichern. Bei fünf verbleibenden Heimspielen stehen die Chancen, diese Zähler zeitig einzufahren nicht schlecht. Ein bisschen mehr Konstanz wäre dabei vor allem auswärts wünschenswert. „Meine persönliche Statistik hätte ich gerne mit ein paar Siegen getauscht“ betont Grundei. Luft nach oben also – bei den Spielern und bei den Teams.



LANDESLIGA KOMPAKT

TSG Hechtsheim: Ein ganz wichtiges Spiel steht dem Landesliga-14- gegen den Tabellennachbarn TSV Oppau bevor. TSG-Coach Tobias Rieger hofft, dass seine Mannschaft an die erste Halbzeit in Maxdorf anknüpft. Dort sei seine Mannschaft trotz des aktuellen personellen Engpasses mit „Wille, Einsatz und mannschaftlicher Geschlossenheit aufgetreten“. Wer letztendlich zur Verfügung steht, ist aktuell noch nicht klar. Mögllich ist auch wieder der Einsatz von Spielern aus der zweiten Mannschaft.

SVW Mainz: Auch den Weisenauern steht ein Abstiegsduell bevor. „Da wir momentan auswärts nicht viel reißen, ist es umso wichtiger, die Heimspiele zu gewinnen“, ist sich SVW-Trainer Michael Horn der Auswärtsschwäche bewusst. Die Tabellensituation ist brenzlig, das weiß auch Horn. „Wir müssen gucken, dass wir punkten.“ Dennoch blickt er dem Spiel optimistisch entgegen. „Noch haben wir alles selber in der Hand.“ Personell wird er gegen Maxdorf, die mit einer Siegesserie von fünf Dreiern in Folge anreisen, aus dem Vollen schöpfen.

Aufrufe: 023.3.2017, 18:30 Uhr
Stefan MannshausenAutor