2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Der VfB Bach streckte sich auf Kareths Höhen vergeblich
Der VfB Bach streckte sich auf Kareths Höhen vergeblich

VfB Bach baut Kareth auf

Selbstverschuldete Niederlage der Wagner-Elf auf Kareths Höhen+++ VfB-Kapitän Thomas Stehr sieht Rot nach Notbremse

Gegen einen verunsicherten Gegner war der VfB Bach eine Halbzeit lang die bessere Mannschaft, steckte auch den frühen Gegentreffer ohne die verletzten Michael Zintl und Mathias Peter problemlos weg. Trotz der schnellen Führung im zweiten Abschnitt stellte die Mannschaft von Trainer Stefan Wagner dann aber unverständlicherweise das Fußballspielen ein. Am Ende stand die VfB-Elf mit leeren Händen dar. Zu allem Überfluss verlor man noch Thomas Stehr, der nach Notbremse die Rote Karte sah. VfB-Coach Stefan Wagner gab sich nach Spielschluß keiner Illusion hin. „Für uns hat ab heute der Abstiegskampf begonnen“.

Auch das frühe 1:0 durch Urban Wazlawik, der im Anschluß an einen VfB-Eckball der aufgerückten Gästeabwehr entwischte und aus halbrechter Position traf (8.) brachte keine Sicherheit in das Spiel der Heimelf. Der VfB war im ersten Abschnitt spielbestimmend und kam schnell zum Ausgleich. Benjamin Eckert nutzte einen Fehlpaß von Florian Nittke und passte uneigennützig auf Florian Bley, der zum 1:1 stellte. (16.) In der Folge war die Wagner-Elf der Führung sehr nahe. Mathias Traidl zielte aber über das Tor (23.), Martin Irrgang trat fünf Meter vor dem generischen Tor über das Spielgerät (28.) und Benjamin Eckert scheiterte aus spitzen Winkel frei vor TSV-Schlußmann Andi Schiessl. (40.) Kurz vor dem Pausenpfiff bewahrte VfB-Keeper Thomas Doblinger sein Team vor dem erneuten Rückstand, als er gegen den durchgebrochenen Michael Kirner klärte (43.) Auch nach dem Wechsel sah es zunächst gut aus im Lager des VfB Bach. Vor allem, als der zur Pause eingewechselte Stanimir Zlatanov eine genau getimmte Jogsch-Flanke ungehindert zur 2:1 Führung aus Sicht der Gäste einköpfen konnte (50.) Doch fortan lief nicht mehr viel im Spiel des VfB Bach, daß jetzt mit zahlreichen Abspielfehlern behaftet war. Energisch wehrte sich dagegen die Dobler-Elf gegen eine erneute Heimniederlage. Wieder war es VfB-Schreck Wazlawik, der nach einem Eckball ungehindert zum Ausgleich einköpfen konnte. (57.) Zuvor hatte VfB-Schlußmann Thomas Doblinger mit einer tollen Parade den mögliche Ausgleich gegen den frei auftauchenden Kirner verhindert (56.) Die Führung der Heimelf vergab Alexander Bucher, der freistehend verzog (65.) Der VfB Bach fand auch mit Fortdauer der zweiten Halbzeit einfach nicht mehr zurück in die Partie. In der 80. Minute war es aber dann soweit. Wiederum sah der VfB-Abwehrverbund nicht gut aus, Thomas Stehr konnte sich gegen den durchgebrochen Wazlawik nur noch mit Foulspiel helfen. „Den Elfmeter kann man geben“, sagte dann auch hinterher der vom Feld geschickte VfB-Kapitän. Den ausgesprochenen Elfmeter verwandelte Bucher sicher zur Entscheidung. In der hektischen Schlußphase sah Mathias Traidl noch die Ampelkarte durch Schiedsrichter Achatz (88.). Stefan Wagner war nach Spielschluß total enttäuscht von seiner Mannschaft: "Sicher kann man ein Spiel verlieren, aber nicht so wie wir heute. Nach der Führung spielten wir keine klaren und einfachen Bälle mehr. Jeder wollte nur noch glänzen. Heute hat man gesehen, daß wir von einigen, wenigen Spielern abhängig sind. Wenn die Fehlen oder nicht ihre Bestform haben, dann wird es sehr eng für uns“. TSV-Trainer Peter Dobler freute sich natürlich über den ersten Saisonheimsieg: „Vor dem Wechsel war der VfB die überlegenere Mannschaft. Nach dem Wechsel haben wir eine Schippe draufgelegt und nicht unverdient gewonnen“.

Aufrufe: 016.9.2012, 19:53 Uhr
Thomas FischAutor