2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Wohin geht die Reise von VfB-Coach Stefan Wagner und  seiner Truppe im Jahr 2012. Hoch in die Landesliga oder zurück in die Bezirksliga ?
Wohin geht die Reise von VfB-Coach Stefan Wagner und seiner Truppe im Jahr 2012. Hoch in die Landesliga oder zurück in die Bezirksliga ?

VfB Bach auf Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen

Michael Beer verstärkt Team zur Winterpause – VfB-Coach bemängelt fehlenden Torriecher

Auf einem Relegationsplatz überwintert der VfB Bach in der Bezirksoberliga Oberpfalz, die es aufgrund der Ligareform bald schon nicht mehr geben wird. Tabellenplatz sieben, dabei fünf Punkte Rückstand auf den letzen direkten Aufstiegsplatz, die Wagner-Elf hat ihr Klassenziel, den direkten Aufstieg in die Landesliga, zur Winterpause noch nicht aus den Augen verloren. Grund genug für FUPA-Mitarbeiter Thomas Fisch, mit dem VfB-Coach zwischen den Jahren den bisherigen BOL-Verlauf seiner Mannschaft Revue passieren zu lassen.

Fisch: Herr Wagner, Tabellenplatz sieben zur Winterpause. Aktuell der Relegationsplatz, fünf Punkte fehlen zum direkten Landesligaaufstieg. Sind Sie zufrieden mit dem Punktestand oder „nervt“ der Abstand, die Landesligaabsteiger mal außen vor gelassen, zum TSV Kareth oder SV Fortuna doch etwas.
Stefan Wagner: Ja klar wären für uns drei bis vier Punkte mehr noch besser gewesen, aber Fussball ist kein Wunschkonzert. Ich schaue positiv nach vorne. Die vier Landesligaabsteiger mal ausgenommen, stehen wir auf Platz 3. Auch ambitionierte Mannschaften wie Sorghof, Ettmannsdorf oder Beilngries stehen hinten dran.


Fisch: Fünf Spiele ohne Sieg zur Ende der Vorrunde, dabei nur ein mageres Pünktchen geholt. Ihre Mannschaft hat mit zwei Siegen zum Abschluß daß Ruder dann doch noch rumgerissen. Wie oft plagten Sie in dieser Zeit die Selbstzweifel, daß sich der VfB Bach schon zur Winterpause aus dem Rennen um die direkte Landesligaqualifikation verabschiedet.
Stefan Wagner: Es war eine schwere Phase, wir hatten in dieser Zeit mit den vier Landesligaabsteigern harte Spiele. Dabei sind wir gegen Tegernheim und Amberg unter Wert geschlagen geworden. Nach dem Sieg gegen Vilzing haben wir uns wieder mit ins Rennen geschoben.


Fisch: Es fällt auf, daß ihr Team gegen Mannschaft die jetzt mit Ihnen um den sechsten Platz konkurrieren, wichtige Punkte geradezu verschenkte. Gegen Kareth hochüberlegen nur einen Punkt geholt, in Vilseck die ersten 30 Minuten dominiert und dann eingebrochen oder gegen Beilngries zweimal eine Führung aus der Hand gegeben. Punkte die hinterher fehlen werden. Ist ihre Mannschaft am Ende doch nicht konstant und reif genug, um den großen Wurf, sprich Landesligaaufstieg, zu landen.
Stefan Wagner: In diesen Partien waren wir Feldüberlegen, das spricht für ein gutes taktisches Verhalten der Jungs. Es gibt nicht viele Mannschaften in der Liga, die wie mein Team immer wieder gelobt wird, wie schön es Fussball spielt. Mich nervt das, weil der Ball am Schluss ins Tor muss und da haben wir eben keinen echten Torjäger im Team.


Fisch: Mit Neuzugang Simon Gstettner vom TSV Wörth haben sie einem ganz jungen Kerl überraschend das Vertrauen als Nummer eins geschenkt. Mit einem erfahrenen Mann wie Oliver Karl in der Hinterhand konnten Sie wohl so ein Risiko eingehen.
Stefan Wagner: Nein, es war klar so abgesprochen, einmal musste der Schritt kommen. Simon hatte es sich auch hart erarbeitet, auch wenn er sich natürlich von Oli noch einiges abschauen muss.


Fisch: Wie beurteilen Sie die Leistungen ihrer weiteren Neuen Stefan Michalka, Ioan Pascu und Oskar Paluch.
Stefan Wagner: Oskar und Stefan hatten viel mit Verletzungen zu kämpfen, sind aber sehr wichtig für uns. Hans Pascu ist ein absoluter Profi, ich fühle mich absolut bestätigt ihn nach Bach geholt zu haben. Viele die gemeint haben der ist doch schon zu alt, müssen da ihre Meinung revidieren.


Fisch: Sind in der Winterpause personelle Veränderungen geplant.
Stefan Wagner: Nachdem Julian Schäffer sportlich kürzer treten muss, haben wir der Anfrage von Michael Beer, der uns ja im Sommer Richtung FC Süssenbach/Wald verließ zugestimmt und ihn wieder nach Bach geholt. Zudem wechselt Marco Schmidt zurück zu seinem Heimatverein TSV Wörth.


Fisch: Der Restrundenstart hat es für Ihre Mannschaft gleich in sich. Sie treten beim Sechsten SV Fortuna Regensburg an, der auf ihrem Wunschplatz steht. Bei einer Niederlage wären es dann acht Punkte Rückstand. Eine Partie von vorentscheidende Bedeutung für den restlichen Saisonverlauf, oder.
Stefan Wagner: Bei dann noch vierzehn ausstehenden Pflichtspielen bringt daß noch keine Entscheidung, aber ein Sieg dort wäre sicher für uns wichtig.

Fisch: Zum Abschluß noch ein Blick auf das gesamte Tabellenbild der BOL. Haben Sie mit so einer Dominanz der Landesligaabsteiger gerechnet.
Stefan Wagner: Ich kenne die Landesliga sehr gut, alle Absteiger alle haben sich personell zu ihrer vorherigen Landesligasaison enorm verstärkt. Keine Frage für mich das sie sich am Schluss nur selber schlagen können.

Danke für das Gespräch!

Aufrufe: 029.12.2011, 16:51 Uhr
FischAutor