Bachs Trainer Stefan Wagner hatte sein Team im Vorfeld der Partie noch dringlichst gewarnt, in der Anfangsphase wachsam zu sein und Gegner Schierling nicht zu unterschätzen. Die Gäste aber schienen eine Reaktion nach dem Trainerwechsel zeigen zu wollen und legten los wie der Feuerwehr. Die Anfangsschläfrigkeit des VfB Bach nimmt in dieser Saison schon chronische Züge an, zweimal gewährten die VfB-Verteidiger Christian Brandl alle Freiheiten. Der 26-jährige nützte die individuellen Fehler in Manier eines Top-Stürmers aus und brachten den TV früh mit seinem Doppelschlag in Front.
Schierling setzte die verunsicherte Defensive des Gastgebers immer wieder unter Druck und wirkte in den Zweikämpfen präsenter und gedankenschneller. Nach einer Ecke faustete VfB-Keeper Doblinger den Ball vor Brandls Füße, der den Ball mit einem Seitfallzieher unter die Latte hämmerte (16.). Bach blieb auch danach weiter desillusioniert, weswegen Coach Wagner später ,,von der schwächsten Halbzeit in dieser Saison" sprechen sollte. Zlatanov und Eckert standen sich freistehend vor dem Tor auf den Füßen und verstolperten (28.). Das 4:0 kurze Zeit später durch Manfred Gröber glich fast schon einer Demontage (35.). Die Wagner-Elf jedoch bewies Moral und schöpfte noch einmal Mut, weil Fabian Eckert kurz vor dem Halbzeitpfiff nach einer Ecke mit dem Kopf verkürzte (45. +1). Coach Wagner fand in der Kabine deutliche Worte und appellierte an die Ehre. So zeigte sich der VfB in Durchgang zwei kämpferisch und erarbeitete sich noch durch Eckert und Traidl einige gute Torraumsszenen. Auf der Gegenseite blieb die TV-Offensive um Brandl und Gröber weiter ein ständiger Unruheherd.
Geht es jetzt wieder aufwärts bei den Schierlingern?