2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Mit seinen drei Treffern in den ersten 16 Minuten sorgte Christian Brandl (rechts) schnell für klare Verhältnisse.  Foto: Schmeilzl
Mit seinen drei Treffern in den ersten 16 Minuten sorgte Christian Brandl (rechts) schnell für klare Verhältnisse. Foto: Schmeilzl

Brandl besiegt Bach im Alleingang

Schierlings Stürmer sorgt mit seinen drei Treffern für einen deutlichen 4:1-Erfolg beim abstiegsbedrohten VfB Bach

Wer Sonntagnachmittag bei der Fußball-Landesligapartie zwischen dem VfB Bach und dem TV Schierling nur wenige Minuten zu spät gekommen war, der hatte schon das erste große Highlight verpasst. Zu diesem Zeitpunkt hatte Schierlings Goalgetter Christian Brandl schon zweimal (2./3.) zugeschlagen und den Grundstein für den überzeugenden 4:1-Auswärtssieg seines Teams gelegt. Schierlings Trainer Markus Will, der das Amt erst in dieser Woche nach dem überraschenden Rücktritt von Vorgänger Stefan Dykiert übernommen hatte, sorgte nach einer turbulenten Woche für einen perfekten Einstand. Der VfB Bach dagegen verpasste den Befreiungsschlag und rutscht immer tiefer in die Abstiegszone.

Bachs Trainer Stefan Wagner hatte sein Team im Vorfeld der Partie noch dringlichst gewarnt, in der Anfangsphase wachsam zu sein und Gegner Schierling nicht zu unterschätzen. Die Gäste aber schienen eine Reaktion nach dem Trainerwechsel zeigen zu wollen und legten los wie der Feuerwehr. Die Anfangsschläfrigkeit des VfB Bach nimmt in dieser Saison schon chronische Züge an, zweimal gewährten die VfB-Verteidiger Christian Brandl alle Freiheiten. Der 26-jährige nützte die individuellen Fehler in Manier eines Top-Stürmers aus und brachten den TV früh mit seinem Doppelschlag in Front.

Schierling setzte die verunsicherte Defensive des Gastgebers immer wieder unter Druck und wirkte in den Zweikämpfen präsenter und gedankenschneller. Nach einer Ecke faustete VfB-Keeper Doblinger den Ball vor Brandls Füße, der den Ball mit einem Seitfallzieher unter die Latte hämmerte (16.). Bach blieb auch danach weiter desillusioniert, weswegen Coach Wagner später ,,von der schwächsten Halbzeit in dieser Saison" sprechen sollte. Zlatanov und Eckert standen sich freistehend vor dem Tor auf den Füßen und verstolperten (28.). Das 4:0 kurze Zeit später durch Manfred Gröber glich fast schon einer Demontage (35.). Die Wagner-Elf jedoch bewies Moral und schöpfte noch einmal Mut, weil Fabian Eckert kurz vor dem Halbzeitpfiff nach einer Ecke mit dem Kopf verkürzte (45. +1). Coach Wagner fand in der Kabine deutliche Worte und appellierte an die Ehre. So zeigte sich der VfB in Durchgang zwei kämpferisch und erarbeitete sich noch durch Eckert und Traidl einige gute Torraumsszenen. Auf der Gegenseite blieb die TV-Offensive um Brandl und Gröber weiter ein ständiger Unruheherd.

Geht es jetzt wieder aufwärts bei den Schierlingern?

Aufrufe: 027.10.2013, 19:21 Uhr
Johannes LiedlAutor