2024-04-25T10:27:22.981Z

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Kai Ranke, vor der Saison vom VfB Gießen als Co-Trainer nach Wetzlar gewechselt, wird vermutlich heute auflaufen.
Kai Ranke, vor der Saison vom VfB Gießen als Co-Trainer nach Wetzlar gewechselt, wird vermutlich heute auflaufen.

Mittelhessen-Derby in Gießen

VL MITTE: +++ VfB-Coach Semlitsch kann aus dem Vollen schöpfen +++ Wetzlars Trainer Hocker mit großen Sorgen +++

GIESSEN (bir). Der VfB 1900 Gießen will sich nach dem 2:1-Erfolg in Biebrich zum Start in die Restrunde der Fußball-Verbandsliga Mitte letzten Samstag auch heute gegen Eintracht Wetzlar keine Blöße geben und einen Dreier einfahren.

VfB 1900 Gießen - SG Eintracht 05 Wetzlar (Heute 14.30 Uhr)

Seit fünf Spieltagen ist der Tabellendritte ungeschlagen. Und das soll auch vorerst so bleiben, um die Chance auf zumindest Relegationsplatz zwei zu wahren. Vor dem Duell mit den Domstädtern spricht Gießens Trainer Niko Semlitsch von ,,einer Katastrophe". Doch solche ,,Sorgen" hätten die Kollegen des Ex-Profis gerne, denn der VfB-Coach muss aus dem komplett zur Verfügung stehenden Kader einige Spieler streichen. Wen, das will der 68-Jährige nach dem Abschlusstraining entscheiden.

Alle Spieler sind fit und der zuletzt gesperrte Viktor Riske kommt gegen Wetzlar dazu. Möglich, dass Semlitsch gegen den Tabellenzwölften die beiden Sechser-Positionen neu besetzt. ,,Kusebauch und Vural haben mir nicht so gefallen", war Semlitsch trotz des Sieges in Biebrich nicht restlos zufrieden. Der von TuBa Pohlheim verpflichtete Helmut Schäfer dagegen hat sich laut Semlitsch ,,durchgesetzt".

Mit dem heutigen Gegner will sich der Trainer-Fuchs nicht intensiv befassen: ,,Wir dürfen uns nicht nach anderen richten, sondern müssen auf uns sehen und an die Leistungsgrenze gehen", erwartet aber, ,,dass sich die Wetzlarer nicht so leicht geschlagen geben werden."

Doch da muss sich das Team von Spielertrainer Stefan Hocker gegenüber der jüngsten 0:3-Niederlage gegen Germania Schwanheim gewaltig steigern. Die personellen Veränderungen haben in der Mannschaft Spuren hinterlassen. Auch wenn die Eintracht derzeit noch sieben Punkte vom ersten Abstiegsplatz trennen, spielte die junge Truppe gegen den Abstiegskandidaten über weite Strecken wie ein Absteiger.

Schlecht abgestimmte Defensive und mangelnde Verwertung der wenigen Torchancen sorgten für den verpatzten Start in die Restrunde. Mehr Stabilität in die Abwehr sollte die Rückkehr von Spielertrainer Hocker heute nach seiner Viruserkrankung bringen. Dafür fehlen in Gießen aber neben Mark Geller (Auslandsaufenthalt), die verletzten Heinz Stehle, Torhüter Philipp Hartmann, Bora Aydin sowie die für die A-Junioren abgestellten Leon Kissel und Sebastian Schadeberg. Der Einsatz von Noah Theis ist zudem ungewiss. ,,Es wird schwer, aber wir haben auch nichts zu verlieren", akzeptiert Hocker die krasse Außenseiterrolle seiner Eintracht, die in zuletzt vier Duellen mit dem VfB ohne Niederlage blieb.

Aufgebote: VfB 1900 Gießen: Olujic, Mainusch, Erben, Chabou, Kaguah, Rasiejewski, Vural, Özen, Max Mohr, Sebastian Schäfer, Helmut Schäfer, Dechert, Binz, Kusebauch, Ott, Bathomene, Riske, Hasan. - Eintracht Wetzlar: Schmitz, Hisenay; Huisgen, Hocker, Ranke, Schäfer, Gojani, Schmidt, Wagner, Sofinski, Theis, Toptas, Starmann, Ötles.



Aufrufe: 028.2.2015, 07:00 Uhr
Tim GeorgAutor