Für Semlitsch zählt nur ein Dreier

Semlitsch muss beim Tabellenzehnten in der Abwehrreihe Manuel Rasiejewski ersetzen, der aufgrund seiner Roten Karte wegen Foulspiels eine Sperre von drei Pflichtspielen aufgebrummt bekam.

FSV Braunfels - VfB 1900 Gießen Heute 15 Uhr

Vor allem taktisch hatte der Trainerfuchs an seinem Team, das gegen die Domstädter zum sechsten Mal in Folge ohne Niederlage blieb, trotz des Dreiers einiges auszusetzen. So agierten laut Semlitsch ,,beide Sechser zu defensiv" und ,,die rechte Seite war von Ürkan Özen nicht gut besetzt, sodass das Spiel in der Breite nicht wie geplant zustande kam." Meist kam gegen Wetzlar die Gefahr über links, wo Michael Bathomene die Vorgaben seines Trainers erfüllte und zwei Treffer vorbereitete. Offen ist noch, ob Henrik Dechert auf seiner Position auf der Außenbahn zurückkehrt oder erneut in der Spitze spielt, wo er gegen defensiv eingestellte Teams nicht den nötigen Raum für seine Gefährlichkeit hat.

Mit Braunfels erwartet der VfB-Coach eine ,,hinten stabil stehende Mannschaft", lässt aber auch keine Zweifel daran, dass nur ein Sieg bei den Schlossstädtern zählt, um keinen Boden im Kampf um den Relegationsplatz zu verlieren.

Die Braunfelser, die bei bisher erst drei Siegen in dieser Saison auf eigenem Platz nicht unbedingt Heimstärke demonstrierten, haben erhebliche personelle Probleme. Trainer Thorsten Dinkel muss Roman Schramm, Marco Fabricio, Dominik Desch und möglicherweise die angeschlagenen Lukas Brück und Andreas Potapova ersetzen. Dafür ist aber Routinier Florian Winsch wieder dabei.

Aufgebot VfB 1900 Gießen: Olujic, Mainusch, Erben, Chabou, Kaguah, Özen, Vural, Bathomene, Kusebauch, Helmut Schäfer, Dechert, Ott, Riske, Sebastian Schäfer, Binz, Hasan, Mohr.