Beide Gegentore durch Standardsituationen

„Aus dem Spiel heraus haben wir fast nichts zugelassen. Es ist ärgerlich, dass wir die Tore durch zwei Standardsituationen kassiert haben“, sagte Günter Stiebig in der Nachschau auf eine Partie, in der sich beide Teams im ersten Durchgang auf dem tiefen Boden im Waldstadion weitgehend zwischen den Sechzehnern neutralisierten.

Sidon Beyene vergab die einzige zwingende Gelegenheit für die mit leichten Vorteilen ausgestatteten 1900er, ehe auf der anderen Seite Christoph Ruppel in der 33. Minute aus 25 Metern Entfernung einen Freistoß zum 1:0 für Leusel verwandelte. Danach musste Spvgg-Keeper Roman Brenneis verletzungsbedingt für Tim Suntheim weichen (36.).

„Für die zweite Hälfte haben wir uns viel vorgenommen. Wir wollten den Gegner mehr ins Laufen bringen und unter Druck setzen“, erklärte Stiebig das Ziel für Durchgang zwei, der jedoch äußerst ungünstig für die Hausherren begann. Im Anschluss an ein Foul von Marius Eifert deutete der Schiedsrichter auf den Punkt und Michel Jäpel schoss den Gast per Elfmeter mit 2:0 in Front.

Stiebig stellte um und ließ seine Schützlinge fortan sehr offensiv agieren, um den Bock vielleicht doch noch umzustoßen. Die Sportvereinigung aber verteidigte ihren hauchdünnen Vorsprung und musste das 1:2 erst in der Schlussminute hinnehmen. Das Kopfballtor von Vedat Kocas blieb folgenlos für Leusel, ebenso die Ampelkarte für Lukas Ruppel.

VfB 1900 Gießen: Bopp; M. Kahveci, Proske, Dursun, Apostolou, Mendez, Napierala, Dalkilic, Beyene (60. Duarte Marin), Parise (76. Simon), S. Kahveci (67. Kocas).

Spvgg Leusel: Roman Brenneis (36. Suntheim); Donath, Boss, C. Ruppel, Rene Brenneis, Jäpel, Eifert, Kubitzek, Dickhaut (88. Wagner), L. Ruppel, Bornmann (90.+1 Schmidt).

Tore: 0:1 C. Ruppel (33.), 0:2 Jäpel (50./FE), 1:2 Kocas (90.). - Schiedsrichter: Rühl (Erda). - Gelb-rote Karte: L. Ruppel (90./Leusel). - Zuschauer: 120.