Vohwinkel machte den Laden, nach zahlreichen Gegentoren in den Begegnungen zuvor, hinten erstmal dicht. Die daraus resultierenden optischen Vorteile verstanden die Gäste indes nicht zu nutzen, mussten vielmehr bei Kontern der schnell auf Offensive umschaltenden Wuppertaler auf der Hut sein. Torhüter Michael Miler packte einmal entschlossen zu (25.), kurz darauf schoss ein Vohwinkeler aus spitzem Winkel ans Außennetz. Die Hildener Führung fiel nach einem Standard. Im Anschluss an den Freistoß (42.) von Tim Tiefenthal markierte Abwehrspieler Norwin Austrup per Kopfball sein erstes Saisontor. „Weil Vohwinkel uns in der ersten Hälfte mit seinen Kontern einige Probleme bereitete, gingen wir mit einer etwas defensiveren Ausrichtung in die zweiten 45 Minuten.“ Nellen verordnete seiner Elf mehr Stabilität und Kontrolle in der Abwehr. Erneut mussten ein Standard und ein Kopfballtor herhalten, um die Gäste auf die vermeintliche Siegerstraße zu führen. Wieder war es Tiefenthal, der einen Freistoß präzise vors gegnerische Tor schlug, wo Abwehrchef Lukas Schmetz goldrichtig stand – 2:0 durch den Kapitän in der 51. Minute. In der Folge boten sich Möglichkeiten zur Vorentscheidung, doch weder Tiefenthal, Marco Tassone, Moritz Holz noch der eingewechselte Yassine Lekfif brachten den Ball im von Stefan Kroon aufmerksam gehüteten FSV-Kasten unter.
Die Wuppertaler gaben die Partie längst nicht verloren: Der Druck auf das Hildener Tor wurde stärker. „Das haben wir nach eigener Führung in der Schlussviertelstunde nicht immer gut gelöst. Wir durften Vohwinkel nicht mehr so ins Spiel kommen lassen, haben ein ums andere Mal die nötige Konsequenz im Zweikampf und im taktischen Verhalten vermissen lassen“, schlussfolgerte Nellen. So kam es zum Remis.
Die nächste Partie der Hildener wird um zwei Tage vorgezogen. Das Heimspiel gegen den MSV Düsseldorf findet am Freitag um 20 Uhr auf dem Sportplatz an der Hoffeldstraße statt.
VfB II: Miler – Weyrather, Schmetz, Austrup, S. Percoco, Tassone (73. Mirek), Werner, Holz (86. Peponis), J. Schneider, Russo (65. Lekfif), Tiefenthal (80. Dietrich).