Für die VfB-Reserve war es nicht einfach ins Spiel zu finden, denn Gerresheim zog sich tief in die eigene Hälfte zurück und zeigte sich bestrebt, einen Punkt aus der Itterstadt zu entführen. Zudem versuchte der TuS, dem VfB den Schneid abzukaufen, in dem die Düsseldorfer rustikal zur Sache gingen. Dieses harte Einsteigen in den Zweikämpfen wurde mit einer Reihe Gelber Karten geahndet und hatte dann auch einen Gelb-Roten-Karton für einen Gästespieler zur Folge.
Der VfB war bemüht, sich durch die robustere Art nicht aus dem von Tim Schneider vorgegebenen taktischen Konzept bringen zu lassen. Bis zum Halbzeitpfiff hätten die phasenweise über mehrere Stationen flott kombinierten Hildener führen können, vergab aber in einigen Situationen ihre Chancen. Die deutlichste Möglichkeiten ließen Giacomo Russo und Jannik Löbe aus. Nach dem Seitenwechsel dominieten die Gastgeber weiterhin die Partie, fanden aber immer noch nicht den konsequenten Abschluss. Die Gäste verteidigten geschickt, sodass es für die VfB-Reserve schwer wurde, eine Lücke im Abwehrverbund zu finden. Die Offensivaktionen wurden schließlich belohnt, als der eingewechselte Giovanni Spinella in der 75. Minute aus 20 Metern die Lederkugel im Gerresheimer Kasten unterbrachte.
Bereits am Mittwoch (20 Uhr) müssen die VfB-Fußballer zu Sparta Bilk reisen. „Sparta hatte um Vorverlegung der Begegnung gebeten. Dem haben wir zugestimmt“, berichtete Tim Schneider. Die Hildener gehen zwar als Favorit in die Begegnung, doch der VfB-Trainer warnt davor, den Tabellenelften zu unterschätzen. „Aufpassen müssen wir insbesondere auf den torgefährlichen Sebastian Schweers. Die Bilker haben aber noch weitere erfahrene Routiniers in ihren Reihen.“
VfB II: Sube – C. Donath, Piotrauschke, Weyrather, Stanzick, Kunzel, (90. Canaki) Andree (66. Spinella), Milek, Russo, Tassone (82. Lichtenwimmer), Löbe.