Personelle Probleme ziehen sich indes auch bei der VfB-Reserve seit dem Trainingsauftakt am 2. Juli wie ein roter Faden durch die bisherige Vorbereitungszeit. „Aufgrund von Verletzungen oder Kurzurlauben steht nur ein Teil des Kaders zur Verfügung. Das ist wenig zielführend. Da bleiben eigentlich eingeplante Übungsinhalte zunächst einmal außen vor. Wir hoffen, dass das in der zweiten Phase der Vorbereitung besser wird“, sagt Cheftrainer Tim Schneider, der aktuell wegen eines grippalen Infekts kürzer treten muss, in dieser Woche von seinem Co-Trainer Henry Schmidt vertreten wurde.
Die angespannte Situation an der Personalfront gab letztlich den Ausschlag, das an diesem Wochenende auf der Anlage an der Hoffeldstraße vorgesehene Trainingslager abzusagen. Ebenso fiel das für Freitagabend vereinbarte Testspiel beim jetzt vom ehemaligen VfB 03-Oberligacoach Marcel Bastians trainierten Landesligisten SC Düsseldorf-West aus.
Immerhin: Zwei Vorbereitungsspiele wurden bisher absolviert. Gleich zum Auftakt am 7. Juli wies der letztjährige Bezirksliga-Vizemeister der Gruppe 1 den A-Kreisligisten 1. FC Monheim II mit 7:0 (5:0) in die Schranken. „Da hat einiges schon gut funktioniert. Ein Detail unserer neuen Strategie, den Gegner früh anzulaufen, haben die Jungs gut umgesetzt“, urteilte Schneider. Ein gegnerisches Eigentor, Niklas Strunz (2), Dennis Lichtenwimmer (2), Marvin Bell und Leon Bernhardt sorgten für den Kantersieg.
Wesentlich enger verlief eine Woche später der Vergleich mit dem SSV Bergisch Born aus der Bezirksliga, Gruppe 2. Unentschieden 2:2 (1:1) endete die Partie, in der die mehr über den Einsatz kommenden Gäste einige Male recht rustikal zur Sache gingen. Durch Dominik Donath und Leon Bernhardt ging der VfB zweimal in Führung, doch Bergisch Born glich jeweils aus.
Am ersten Meisterschafts-Spieltag (11. August) sind die Hildener zum Nachbarschaftsduell beim SSV Berghausen zu Gast. Drei Tage darauf (14.8.) kommt zur Heimpremiere der TV Kalkum-Wittlaer auf die Anlage an der Hoffeldstraße. Angesichts der aktuellen Situation wissen das Trainerduo Schneider/Schmidt und (hoffentlich) auch die Mannschaft, dass bis zum Punktspielauftakt noch eine Menge Arbeit wartet.