Die Zuschauer sahen eine über weite Strecken intensiv geführte, temporeiche Begegnung. Bereits in der Anfangsphase ging es hin und her. Im Mittelfeld wurde um jeden Zentimeter Kunstrasen gekämpft, gleichwohl blieben klare Torchancen Mangelware. Auffällig bei Büderich der die Fäden ziehende Orkun Akbaba – zumindest so lange die Kräfte reichten. Die offensiven Hochkaräter Fabian Gombarek (9 Treffer) und Kevin Dauser vormochten sich dagegen nur selten nennenswert in Szene zu setzen. Gombarek wurde zweimal (18., 39.) gerade noch von Aushilfs-Abwehrchef Dominik Donath am Torschuss gehindert, Dauser köpfte knapp vorbei (19.). Auch Michael Kämpf verfehlte das Gehäuse des souveränen Bastian Sube, der Spielpraxis bekommen sollte, um am kommenden Sonntag seinen dann fehlenden Kollegen Marvin Oberhoff im Oberligateam zu vertreten.Bei den Hildenern verpasste kurz vor der Pause Jannik Löbe, ebenso wie Nick Sangl und Simon Metz aus dem Oberligakader abgestellt, eine gute Tormöglichkeit.
Im zweiten Durchgang erhöhte die VfB 03-Reserve merklich die Schlagzahl, spielte wesentlich zielstrebiger nach vorne. Büderich hielt kämpferisch dagegen, schaltete nach Balleroberung ein ums andere Mal schnell in die Offensive um, ohne aber wirklich Torgefahr zu entwickeln. Nur einmal gerieten die Einheimischen in die Bredouille. Das war kaum 60 Sekunden nach der durch Niklas Strunz auf Zuspiel von Rainer Gagel erzielten Führung. Im direkten Gegenzug (58.) attackierte Gagel an der Strafraumgrenze Büderichs Jan Niklas Kühling. Schiedsrichter Ömer Celik entschied auf Elfmeter, den Dauser humorlos verwandelte.
Damit wollten sich die nun erst recht die Initiative übernehmenden Platzherren nicht zufrieden geben. Jannik Löbe, Giovanni Spinella, Moritz Holz und Marco Tassone verfehlten das gegnerische Gehäuse oder scheiterten am ausgezeichneten Sebastian Siebenbach. Der FCB-Keeper, ebenfalls mit einer VfB 03-Vergangenheit, urteilte nach dem Abpfiff: „In der ersten Hälfte hatten wir Vorteile. Nach der Pause machte Hilden viel Betrieb, erarbeitete sich zahlreiche Chancen. Am Ende sind wir mit dem einen Punkt natürlich einverstanden.“