2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Doch keine Trikots für die Landesklasse? Mit der 1:3-Niederlage gegen den Heinersdorfer SV bekam der Vierradener Titeltraum einen klaren Dämpfer. Holger Lange (links) hatte als Vertreter der Firma TSH Tiefbau und Schüttguthandel kürzlich einen kompletten neuen Trikotsatz an die VfL-Kicker überreicht.  ©Carola Voigt
Doch keine Trikots für die Landesklasse? Mit der 1:3-Niederlage gegen den Heinersdorfer SV bekam der Vierradener Titeltraum einen klaren Dämpfer. Holger Lange (links) hatte als Vertreter der Firma TSH Tiefbau und Schüttguthandel kürzlich einen kompletten neuen Trikotsatz an die VfL-Kicker überreicht. ©Carola Voigt

Verspielt Vierraden die Meisterschaft ?

Drei Platzverweise durch Referee Hanneman: Der Heinersdorfer SV setzt sich beim Tabellenführer in Vierraden durch.

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Meisterschaft verspielt? Schützenhilfe für den SV Pinnow? Oder freuen sich die Boitzenburger als „lachender Dritter“? Tabellenführer VfL Vierraden zog jedenfalls im drittletzten Saisonspiel daheim gegen den Heinersdorfer SV mit 1:3 den Kürzeren.

Die „peinliche“ HSV-Niederlage in Lychen am Pfingstmontag (einzige Germania-Punkte der Rückrunde!) ist bei den Heinersdorfern spätestens seit Sonnabend vergessen. Der Sieg gelang sogar mit vier Akteuren aus dem Altherren-Team im Aufgebot: André Hilmer, Nico Schölzke, Guido Röseler und Guido Hammer, welche die Ausfälle gut kompensierten. Aber auch beim VfL war nicht alles an Deck aus dem Stammaufgebot.

Bereits in der zehnten Minute besaß Hilmer die Chance zur Gäste-Führung, er traf aber den Ball nicht voll. Drei Minuten später hatte VfL-Keeper Christian Krause beim 30-Meter-Schuss von Tobias Krieg Schwierigkeiten. Auf der Gegenseite verzog Dennis Zabel bei der einzigen wirklich erwähnenswerten Gastgeber-Möglichkeit vor der Pause den Ball leichtfertig. Die Heinersdorfer antworteten mit einem Doppelschlag: Der Ex-Vierradener Justin Popinga traf gegen seinen alten Verein zum 0:1, zwei Minuten später wusch Sebastian Mau zum 0:2 scharf nach.

Die zweite Halbzeit brachte mehr Spannung, aber auch reichlich Farbe in Form von Karten, die Referee Nico Hannemann verteilen musste. Zunächst segelte ein VfL-Kopfball knapp am Gäste-Gehäuse vorbei (47.), nach gut einer Stunde sah Hammer wegen Nachschlagens ohne Ball völlig zu Recht den roten Karton. In Unterzahl wurde es für die Gäste in den letzten 25 Minuten natürlich schwer: Daniel Dietrich scheiterte an HSV-Schlussmann Daniel Hintze (66.), vier Minuten später ereilte Dennis Zabel beim Kopfball das gleiche Schicksal. Dann schaffte Norman Zechin das Kunststück, das Leder aus drei Metern über das Gäste-Tor zu jagen (77.).

Dass die Heinersdorfer Konter gefährlich blieben, bewies Popinga, der aber am Keeper scheiterte (72.). Auf der Gegenseite zeigte Hintze seine größte Tat, als er Dietrichs 20-Meter-Schuss mit einem Reflex noch über den Querbalken lenkte (75.). Die endgültige Entscheidung gelang schließlich Mau mit dem 0:3 knapp zehn Minuten vor Ultimo. Der Gastgeber gab zwar nicht auf, kam durch Fritz Kipping auch noch zum 1:3-Ehrentreffer, aber in der Nachspielzeit folgten nur noch die Negativ-Höhepunkte durch die beiden „Ampelkarten“ für die Vierradener Dietrich und Peter Dokov.

Neben den diesmal des Feldes verwiesenen Akteuren fehlen am bevorstehenden Sonnabend dann auch noch Popinga und Mau beim HSV nach ihrer jeweils fünften Gelben Karte in dieser Saison. Nun folgt im Saison-Cowntdown das nächste „Endspiel“, wenn der VfL am Sonnabend nach Boitzenburg reist. Vielleicht leisten die Vierradener sogar Schützenhilfe für die Pinnower?

Alle Daten und Fakten zum Match: Spielbericht

Aufrufe: 05.6.2018, 09:13 Uhr
MOZ.de / Udo MassutheAutor