Verlieren verboten: Derby ist »Sechs-Punkte-Spiel«

Vor dem Derby musste sich Aufsteiger Ay-Yildizspor mit einem 2:2 gegen Weißkirchen begnügen. Die Erwartungen am Sonntag sind auch durch die langfristigen Ausfälle der Stammspieler Ersin Kaya und Enes Baltaci sowie das Fehlen von Leon Moses gedämpft. Insbesondere die Rückwärtsbewegung bereitet dem Sportlichen Leiter Pedro Ribeiro Kopfzerbrechen: „Das müssen wir verbessern und viel kompakter stehen. Wir dürfen nach einem Rückstand nicht so die Ordnung verlieren.“ Die Köpfe sollen oben bleiben, fordert Ribeiro die richtige mentale Einstellung. Er bereitet sein Team auf Verstärkung beim Gegner vor, da die die UTSG-„Erste“ schon am Freitag gespielt hat: „Das Derby wird ein Sechs-Punkte-Spiel. Wir müssen an unsere Stärken glauben und nicht erst nach einem Rückstand damit anfangen.“

Nach vier Niederlagen in Folge fordert UTSG-Trainer Michael Müller, diese Negativserie im morgigen Derby zu beenden. Allerdings müssten die individuellen Fehler unterbleiben, hadert der UTSG-Coach mit der 1:2-Heimniederlage gegen Seulberg, als zwei Schnitzer eiskalt bestraft wurden. „Wir wollen aus einer guten Deckung spielen und die Null halten“, erwartet der Übungsleiter auf dem kleinen Hartplatz in Niederlauken keine Schönspielerei, sondern mit klaren Aktionen aus der Defensive heraus zu agieren. Im Derby soll beherzt zur Sache gegangen werden. In einem reinen Kampfspiel bei wahrscheinlichem Regenwetter gelte es Fehler zu vermeiden und Chancen effektiv zu nutzen.

Coach Thorsten Crecelius fordert nach dem zweiten Saisonsieg seiner FSG Weilnau/W/S eine Bestätigung der Leistung im Kellerduell gegen die vier Punkte mehr aufweisenden Ober-Erlenbacher. „Wir wollen etwas Zählbares“, sieht der FSG-Coach den Gruppenliga-Absteiger nach wechselhaften Ergebnissen unter Zugzwang und möchte daraus Kapital schlagen. Stabilität in der Abwehr ist für Crecelius die Erfolgsgrundlage, denn Torchancen bekomme sein Team immer. Die Treffsicherheit wurde zuletzt beim 8:1 gegen Oberhöchstadt unter Beweis gestellt. „Wir brauchen jetzt mal zwei Erfolge hintereinander“, hofft der Übungsleiter auf einen Durchbruch.