2024-05-02T16:12:49.858Z

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Verletzungen und Erkrankungen des Ellenbogens

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In den letzten Jahren hat sich die Therapie von Ellenbogenerkrankungen und Verletzungen entscheidend weiterentwickelt.

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Akute schwere Ellenbogenverletzungen nach Stürzen sind bei Sportlern eher selten. Häufig entstehen bei Stürzen direkt auf den Ellenbogen harmlose Blutergüsse oder Prellmarken. Manchmal kommt es auch zu Reizungen des Schleimbeutels. Früher hat man Schleimbeutelschwellungen meist durch operative Entfernung des Schleimbeutels therapiert. Heute erfolgt oft eien Therapie, die auf Schonung, kurzfristige Ruhigstellung, Kühlung und ggf. der Gabe von entzündungshemmenden Medikamenten beruht.

Bei offenen Schleimbeutelverletzungen ist die Entfernung des Schleimbeutels im Intervall spätestens 12-72 Stunden nach Eröffnung häufig indiziert.

Bei Stürzen mit indirekten Verletzungen des Ellenbogens z.B. durch Abfangen des Sturzes mit der Hand, oft in leichter Beugestellung des Ellenbogens, kann es zu Bandverletzungen und oder Brüchen kommen.

Die Ausrenkung des Ellenbogens ist nach der Schulterluxation die 2. häufigste Gelenksluxation. Hier gibt es heute klare Leitlinien, wie die Behandlung zu erfolgen hat. In vielen Fällen ist eine nicht operative Therapie möglich, in einigen Fällen muss auch zeitnah operiert werden.

Auch kommt es bei Stürzen oft zu Brüchen, z.B. des Speichenköpfchens oder des Ellenhakens. Auch in diesen Fällen kann man heute meist anhand der Kriterien festlegen, ob man ohne Operation auskommt oder besser operiert. Zusätzliche Bandverletzungen bei den Brüchen dürfen nicht übersehen werden, weshalb in unklaren Fällen eine Kernspinuntersuchung unabdingbar ist.

Bei Brüchen oder Bandverletzungen muss immer eine zeitnahe Abklärung erfolgen, die ggf. durchzuführende Operation sollte innerhalb von spätestens 2 Wochen erfolgen.

Der seltene Sehnenriss am Ellenbogen betrifft meist die Bicepssehne auf der Vorderseite oder seltener die Tricepssehne auf der Streckseite. Diese Sehnen müssen in der Regel zeitnah operiert werden.

Chronische Schmerzsyndrome am Ellenbogen sind häufig. Jeder kennt den sog. "Teninisellenbogen" (die meisten Patienten mit Tennisellenbogen haben nie Tennis gespielt). Hierbei handelt es sich um eine Über- oder Fehlbelastung von Muskelansätzen, beim "Tennisellenbogen" auf der Außenseite, beim sog. "Golferellenbogen" auf der Innenseite des Ellenbogens. Durch die Fehlbelastung kommt es zur Schädigung der sehnigen Muskelansätze. Im ersten Schritt sollte die Belastung am Ellenbogen reduziert werden, es sind Dehnübungen, lokale Kälte und entzündungshemmende Medikamente sinnvoll. Bei nicht ausreichender Besserung nach 3 Monaten können z.B. Krankengymnastik-manuelle Therapie, eine Stoßwellentherapie oder lokale Injektionen (aber möglichst kein Cortison) versucht werden. Dazu muss aber die Diagnose mit einer Kernspinuntersuchung gesichert sein (d.h. andere Ursachen für die Beschwerden müssen ausgeschlossen werden). In seltenen Fällen ist aber auch hier eine Operation notwendig.

Bisher existieren keine Studien, die beweisen, dass eine der o.g. Maßnahmen sicher helfen.

Nicht übersehen werden dürfen chronische Instabilitäten, die ähnliche Symptome wie ein "Tennisellenbogen" machen können. Auch Knorpel-Knochenschäden, Arthrosen, klemmende Gelenkkörper oder störende Gelenkfalten müssen bei der Therapiefindung berücksichtigt werden .

Es gibt auch am Ellenbogen Nervenstörungen, am bekanntesten ist das Ulnarisrinnensyndrom. Hierbei ist ähnlich wie beim bekannteren Karpaltunnelsyndrom der Ellennerv eingeklemmt. Eine neurologische Abklärung ist notwendig. Bei ausgeprägten Schädigungen des Nervs ist die operative Freilegung des Nervs erforderlich. In leichteren Fällen kann mit einer Lagerungsschiene und Belastungsreduktion geholfen werden..

Aufrufe: 023.5.2017, 08:33 Uhr
Dr.Wiest| Arthros KlinikAutor