„In der Anfangsphase hatten wir etwas mehr vom Spiel“, berichtete Hövelhof Trainer und wurde von BVL-Coach Rene Deffke in dieser Annahme bestätigt. Aber spätestens nach dem Lattentreffer von Bad Lippspringes Philipp Klaus übernahm die Heimelf komplett das Kommando. „Wir haben gemerkt, dass wir doch verwundbar sind. Das hat meine Jungs zu sehr beschäftigt“, meinte Schmidt. Und diese Blockade nutzte der BVL in Durchgang zwei eiskalt aus. Nach 67 Minuten erzielte Sherif Alassane nach einem Pass von Patrick Grziwotz das 1:0. Drei Minuten später traf der Vorlagengeber nach einer Balleroberung von Klaus zum 2:0. Kurz darauf sah Hövelhof Willi Lemke nach einer Zuschauerbeleidung die Rote Karte. „Es tut natürlich weh in Bad Lipppringe zu verlieren, in dieser Höhe macht es das Ganze sogar noch einen Tick schlimmer, die dumme Rote Karte setzt dem Ganzen aber noch die Krone auf“, schüttelte Schmidt mit dem Kopf. „Danach waren wir auch konditionell nicht mehr auf der Höhe und sind eingebrochen wie ein Kartenhaus“, kritisierte der 35-jährige weiter. Alassane bestrafte den HSV nach einem Grziwotz-Eckball mit dem 3:0 (84.) und der eingewechselte Alexander Peters besorgte nach Zuspiel von Robert Fiorilii den Endstand (89.). „Für uns werden es jetzt ganz schwere Wochen“, prophezeit Schmidt. Sein Gegenüber lobte derweil das Engagement seiner Mannschaft. Dennoch hatte auch Deffke eine Hiobsbotschaft hinzunehmen. Atef Al Soufi verletzte sich schwer. „Es sieht nach einem Kreuzbandriss aus“, vermeldete der 50-jährige, „Es war somit ein teuer erkaufter Sieg. Atef war auch in unserer schlechten Phase immer eine Konstante. Für ihn und uns ist es sehr bitter.“
BVL: Bauer, Müller, Runowski, Al Soufi (60. Peters), Wezorke (46. Fiorilli), Rönnike, Klaus (79. Fähnrich), Trost, Abou, Alassane, Grziwotz.
HSV: Meyer, Lemke, Mantasl, Werner, Peters, Zimmermann, Seltrecht, Meier (60. Dirkes), Kranzioch, Mückenhaupt (78. Knitter), Lang (69. Laigle).