2024-04-25T14:35:39.956Z

Mannschaft der Woche

Verjüngungskur im Vorstand zieht sportlichen Erfolg nach sic

SG Mandern/Waldweiler geht als Herbstmeister ambitioniert in den Winter

Die SG Mandern/Waldweiler war vor der Saison ambitioniert gestartet und hat Wort gehalten. Mit 34 Punkten und einem Torverhältnis von 50:6 ist das Team von Neu-Coach Uwe Wess nicht nur Spitzenreiter und vorgezogener Herbstmeister, sondern geht auch als klarer Titelfavorit in den nahenden Winter. Der Volksfreund sprach mit dem Sportlichen Leiter Michael Kasel.

Mandern/Waldweiler. Der deutliche 5:0-Sieg gegen den Dritten SG Fidei Zemmer war nicht nur für die schwächelnde Konkurrenz ein deutlicher Fingerzeig dafür, dass mit dem ehemaligen B-Ligisten wieder zu rechnen ist. Mit nun vier Punkten Vorsprung auf die Zweitplatzierte SG Ruwertal II genießt das Team von Trainer Uwe Wess seine exponierte Stellung. Der Rest der Liga schaut beinahe ehrfurchtsvoll in Richtung Mandern, das noch immer ungeschlagen ist. Michael Kasel, neuer Sportlicher Leiter in der SG, nennt Gründe für den sportlichen Erfolg: „Beim SV Mandern wurde im April der Vorstand erneuert und sehr verjüngt. Das Dreier-Präsidium mit Tina Eisenring hat neue Ideen und Konzepte vorgelegt, die auf die baldige Rückkehr in die B-Klasse abzielen.“ Mit Uwe Wess sei dem Vorstand ein absoluter Glücksgriff gelungen. „Das Konzept, in der C-Klasse ambitioniert zu arbeiten, hat ihn überzeugt nach Mandern zu kommen. In der Mannschaft passt es einfach. Wir haben eine gute Mischung im Team, alte Hasen wie junge, hungrige Spieler machen das Mannschaftsgefüge aus. Der Kader ist ohnehin breiter geworden und mit dem Einbau der fünf A-Jugendlichen ist uns ein weiterer Erfolg gelungen“, sagt Kasel. Jeder gönne dem anderen den Erfolg, Neider gebe es nicht. Die Führungsspieler um Michael Marx (30), Daniel Körner (30), Torjäger Sebastian Willems und Kapitän Simon Schmitt geben nicht nur auf dem Platz den Ton an. Außerdem passe die Kommunikation zwischen den beiden Vorständen. „Früher gab es oft Diskussionen über die Gewichtung der Spieler in beiden Vereinen, heute sind beide Vereine verwurzelt und arbeiten richtig eng zusammen.“ Die SG Mandern/Waldweiler galt lange Zeit als Fahrstuhlmannschaft. Dieses Image will der Verein bald ablegen. Mit einem möglichen Aufstieg in die Kreisliga B wäre man erst auf dem halben Weg. „Einmal in der B-Klasse angekommen, wollen wir uns dort auch etablieren. Wichtig momentan ist, eine super Truppe weiter zu formen und die jungen Spieler zu integrieren. Bei uns redet noch keiner über den Aufstieg, denn es kommen noch schwere Spiele auf uns zu“, meint Kasel. Der Aufgabe in Schweich gegen die SG Issel sieht der Sportchef mit gemischten Gefühlen entgegen. „Gegen Issel haben wir uns immer schwer getan, das ist einer der unangenehmsten Mannschaften der Liga. Die haben einen Lauf derzeit. Deshalb müssen wir im Kopf weiter dabei und voll konzentriert sein.“ In zwei Wochen wird die Partie gegen Ruwertal zu einem „richtigen Gradmesser. Sollten wir da gewinnen, könnten wir sehr optimistisch in die Winterpause gehen. Alles andere verfehlt die Realität“, sagt Michael Kasel, der nach der eindrucksvollen zweiten Halbzeit im Spiel gegen Zemmer (vier Tore binnen zehn Minuten) mit Rückenwind nach Issel fährt. (L.S.).

Aufrufe: 04.11.2015, 21:49 Uhr
Lutz SchinköthAutor