Verfahren gegen Umutspor eingestellt

Das FVM-Sportgericht stellte zwar den Namen des Mannes fest, der am 2. Mai auf der Platzanlage des FSV aufgetaucht war und angeblich einen Geldbetrag angeboten hatte, wenn Neunkirchen-Seelscheid die Partie gegen Umutspor am 10. Juni verlieren sollte. Der Betroffene aber, Geschäftsführer einer Baufirma, schilderte das Gespräch mit einem Verantwortlichen des FSV vollkommen anders. Außerdem, so heißt es in der Begründung des Sportgerichtsbeschlusses, habe der Mann klargestellt, dass er weder Geld angeboten habe noch Vorstandsmitglied, Sponsor oder Vereinsmitglied von Umutspor Troisdorf sei.
Der Club selbst hatte sich in Person seines Vorsitzenden Osman Nuri Serdaroglu bereits unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorwürfe energisch von Manipulationsvorwürfen distanziert und davon gesprochen, dass irgendjemand versuche, Umutspor schlechtzumachen.
Eine Verbindung zwischen dem Verein Umutspor auf der einen und der Baufirma auf der anderen Seite lasse sich nicht mit ausreichender Sicherheit feststellen, heißt es in der Begründung des FVM-Sportgerichts. Nach den bisherigen Überprüfungen sei eine Verbindung des Mannes zu Umutspor nicht erkennbar. Es gebe zudem keine Anhaltspunkte, dass er im Auftrag oder mit Kenntnis des Vereins gehandelt habe. Ohne objektive Anhaltspunkte aber könne ein so gravierender Vorwurf nicht zu einer Bestrafung des Clubs führen. Zudem unterliege der Beschuldigte nicht der Sportgerichtsbarkeit, wenn er keinem Verein angehöre.