2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau

Wer springt für den Torjäger in die Bresche?

Der Verbandsligist aus Rutesheim tritt am Samstag bei dem heimstarken Mitaufsteiger TSG Tübingen an

Verlinkte Inhalte

In Rutesheim sind sie wieder zur Tagesordnung übergegangen. Etwas anderes hat aus Sicht des Trainers Rolf Kramer auch gar keinen Sinn.

Nach der schweren Verletzung des Torjägers Gianluca Crepaldi und dem Wissen, dass er für den Rest der Saison ausfällt, geht der Blick nach vorne. An diesem Samstag (14.30 Uhr) steht das Spiel beim heimstarken Mitaufsteiger TSG Tübingen auf dem Programm.

„Es ist, wie es ist, auch wenn sich das ein bisschen kalt und herzlos anhört“, sagt der SKV-Übungsleiter. „Jetzt haben eben auch andere die Möglichkeit, Tore zu schießen. Und sie haben ja auch schon bewiesen, dass sie es können.“ Unter anderem ist da das 3:0 gegen den 1. FC Normannia Gmünd zu nennen, als Crepaldi krankheitsbedingt fehlte. Daniel Elfadli mit zwei Treffern und Christopher Baake sprangen als Vollstrecker in die Bresche.

In der Vorwoche, nachdem der Torjäger mit Achillessehnenriss rausmusste, sorgten Steffen Hertenstein und Tobias Gebbert mit ihren Toren dafür, dass die SKV-Serie von mittlerweile sieben Spielen ohne Niederlage (drei Siege, vier Unentschieden) weiter Bestand hat. „Natürlich ist es immer schöner, wenn er dabei ist. Aber es bereitet mir jetzt nicht die großen Bauchschmerzen. Schließlich habe ich eine Mannschaft, die aus 22 Spielern besteht, die den Anspruch haben, in der Verbandsliga zu spielen“ (Kramer).

Aller Voraussicht nach können das in Tübingen Akteure zeigen, die zuletzt nicht richtig zum Zug gekommen sind. Der Trainer spielt mit dem Gedanken, die taktische Formation zu ändern. Sollte er auf Viererkette umstellen, dann hat Patric Vaihinger gute Chancen, in der Anfangself zu stehen. Joshua Trefz musste unter der Woche krankheitsbedingt passen, dafür beginnt Alexander Wellert. Vorne hat sich Steffen Hertenstein am vergangenen Wochenende mit seinem ersten Saisontor empfohlen. Abhängig davon, ob er als einzige echte Spitze wirbeln soll oder nicht, hat Kramer auch Sebastian Lenhardt im Blick. Der Youngster erzielte zuletzt beim 4:2 der zweiten Mannschaft gegen Schwieberdingen in der Bezirksliga drei Tore.

Mit vier Siegen und zwei Unentschieden steht die TSG Tübingen in der Heimtabelle auf Rang vier. Das Team von Trainer Michael Frick kassierte zu Hause nur vier Gegentore. Zudem müssen sich die Rutesheimer auf einen schwer bespielbaren Rasen einstellen. Kramer: „Es kommt darauf an, konsequent und robust zu sein. Schließlich wollen wir auch aus Tübingen etwas mitnehmen.“

Aufrufe: 017.11.2017, 11:23 Uhr
Leonberger Kreiszeitung / Andreas KlingbeilAutor