2024-04-23T13:35:06.289Z

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F: Wegner
F: Wegner

Wilhelm per Kopf zum Auswärtssieg

In einem abwechslungsreichen Verbandsligaspiel zwischen dem ZFC Meuselwitz II und dem SC Heiligenstadt konnten die Gäste letztlich die Punkte einsacken

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Spielbericht von Axel Merfert

ZFC Meuselwitz II - 1. SC 1911 Heiligenstadt 1:2
Bei herbstlichen äußeren Bedingungen, angenehm ist anders, boten zwei gleichwertige Mannschaften den wenigen Zuschauern ein abwechslungsreiches Verbandsligaspiel auf dem neu verlegten Kunstrasen neben der Meuselwitzer bluechip-Arena.

Die Heiligenstädter, personell stark dezimiert, zu den gerade einmal vierzehn einsatzbereiten Spielern gehörten die beiden A-Junioren T. Hartwig und J. Wagner, als Torhüter, sowie Co-Trainer D. Papst, setzten ihren Lauf fort und verließen nicht unverdient als Sieger den Platz. Während des Aufwärmens winkte dann noch R. Merfert ab. Der Meuselwitzer (!) Physiotherapeut Sebastian Ebneth hatte alles versucht, dafür gilt ihm ein herzliches Dankeschön, aber die Oberschenkelverletzung ließ einen Einsatz als wenig sinnvoll erscheinen. So feierte T. Hartwig am Vortag seines 18. Geburtstages sein Startelfdebüt und merkte gleich, gemeinsam mit den anderen SCH-Akteuren, dass nicht nur um, sondern auch auf dem Platz ein ziemlich harter Wind wehte. Der Gastgeber begann engagiert, ließ die Heiligenstädter kaum ins Spiel kommen. Bereits nach wenigen Minuten strich ein Freistoß nur knapp über die Querlatte des Gästetores. In der 17. Spielminute zielte F. Pitschel genauer, als er aus ähnlicher Position den Führungstreffer für Meuselwitz markierte. Bis dahin waren die Angriffsbemühungen des SCH wenig torgefährlich, aber auch der ZFC konnte sich kaum echte Torchancen erarbeiten, blieb hauptsächlich durch Standards gefährlich. Die Abwehrreihe der Kurstädter, Durchschnittsalter in diesem Spiel 19,75 Jahre, agierte vorbildlich. Auf den Außenbahnen war bei K. Rhöse und N. Berger kein Durchkommen. Im Zentrum organisierte G. Kränzel umsichtig und neben ihm zeigte E. Wiedenbruch, nach kurzer Eingewöhnungszeit, was für ein wertvoller, weil hervorragender Fußballer er ist.

Mit der Zeit fand der SCH auch ins Offensivspiel. A. Wilhelm und T. Hartwig versuchten immer wieder Lücken in die gegnerische Defensive zu reißen. In der 41. Minute steckte T. Hartwig nach Zuspiel Möhlhenrichs auf A. Wilhelm durch. Dieser überwand den Torhüter, wurde aber zu weit abgetrieben, um selbst abzuschließen. Seinen Rückpass schob T. Hartwig zum Ausgleich ins Netz. Erstes Thüringenligator im ersten Startelfeinsatz und dieses gab dem Youngster gleich eine gehörige Portion Selbstvertrauen. Denn in der zweiten Spielhälfte machte T. Hartwig im Angriff Bälle fest, suchte Zweikämpfe, ging ins Offensivdribbling. Da auch der Rest des Teams an seine Chance glaubte, entwickelte sich eine muntere Begegnung, zwischen zwei am Fußballspiel interessierten Mannschaften. Der SCH vermied lange Angriffsschläge, versuchte spielerisch in die Offensive zu kommen. Auf den Außenbahnen trieben M. Henkel und B. Dragicevic die Bälle nach vorne. Im Mittelfeld zogen M. Lerch und S. Möhlhenrich die Fäden. Dragicevic hatte den Führungstreffer auf dem Fuß, aber die Querlatte verhinderte den Einschlag. So blieb es dem aufopferungsvoll kämpfenden A. Wilhelm in der 79. Minute vorbehalten, sein Team in Führung zu bringen. Beeindruckend dabei, dass er den Ball in Höhe der Mittellinie ganz rechts im Spielfeld sicherte, dann M. Henkel auf der Außenbahn in Szene setzte, um dessen Flanke per Kopf zu vollenden.

Der Rest war intensive Abwehrarbeit, aber das kann der SCH ganz ordentlich. So musste Keeper Sternadel kaum noch ernsthaft eingreifen, um die drei Auswärtspunkte zu sichern.


Schiedsrichter: Sven Köhler (Tanna) - Zuschauer: 66
Tore: 1:0 Florian Pitschel (13.), 1:1 Tristan Hartwig (41.), 1:2 Adrian Wilhelm (79.)

Aufrufe: 019.11.2017, 18:33 Uhr
Axel MerfertAutor