Vorschau: Glory Friday Night gegen FC An der Fahner Höhe

FSV Preußen Bad Langensalza - FC An der Fahner Höhe (Fr 18:00)

Dennoch wird es genau so viel ums Prestige gehen wie eh und je, denn dieses Treffen zweier Nachbarn hat immer seinen Reiz. In diesem Jahr kommt hinzu, dass sich mit Daniel Trübenbach und Felix Müller zwei Kicker den Preußen angeschlossen haben, welche bis vor wenigen Wochen noch das Trikot der Fahner Höhe getragen haben. Auch Sebastian Skibbe, Sebastian Degner und selbst Trainer Lars Harnisch haben ihre Vergangenheit in Dachwig und werden sich besonders auf das Aufeinandertreffen freuen. Beim Thüringenmeister von vorletzter Saison hat sich in jüngerer Zeit jedoch einiges verändert. Der langjährige Präsident Rolf Cramer steht nicht mehr an vorderster Position und Trainer-Koryphäe Albert Krebs schmiss kurz vor Ende der vergangenen Saison überraschend als Coach bei den Blau-Weißen hin. Demzufolge musste man sich über die Sommerpause konsolidieren und auch etwas kleinere Brötchen in der Kaderplanung backen. Mit dem ambitionierten Martin Busse konnte dafür ein Trainer gewonnen werden, welcher die neue Philosophie des Vereins verkörpert und die Mannschaft mit frischen Ideen in die Saison führen möchte. Unterstützt wird er dabei vom langjährigen Kapitän Christian Heim, welcher das Team mit viel Leidenschaft führt und natürlich immer gern in Bad Langensalza gesehen ist. Zwar ging der Saisonauftakt gegen Weimar mit 0:2 verloren, doch das Potenzial der Fahnerschen ist nach wie vor sehr beachtlich. Durch das ausgefallene Pokalspiel gegen Siebleben hatte das Trainer-Team zudem die Möglichkeit den PreußenAuftritt in Wüstheuterode vor Ort zu beobachten. Dass sie nicht die überzeugendste Leistung des Aufsteiger gesehen haben, das weiß die Mannschaft von Lars Harnisch selber. Trotzdem gibt der Sieg im Elfmeterschießen Euphorie und der Punktgewinn von Teistungen ja sowieso, jetzt will der FSVP den Schwung mitnehmen, um die drei Punkte zu Hause zu behalten. Spiele zum Freitagabend wurden schließlich immer gewonnen, außer halt ausgerechnet vor zwei Jahren gegen Dachwig-Dollstädt. Einer der Torschützen vom damaligen 0:2 hat aber nun das Lager gewechselt und wird gemeinsam mit dem übrigen Team versuchen, die Revanche erfolgreich werden zu lassen. Verhindern könnte dies aber wiederum ein langer Mann, welcher in der vergangenen Saison zwei Geschosse im Kasten des Preußen-Tores unterbrachte. Arthur Machts ist nämlich von Erfurt-Nord nach Dachwig gewechselt und wird am Freitag einen neuen Anlauf nehmen, um einen weiteren Freistoß zu versenken. Die Erinnerungen an den 10. Juni sind sicher allen Preußen noch präsent, deshalb gilt es dieses mal wirklich, Fouls im und auch um den Strfraum herum tunlichst zu vermeiden. Personell hat das Trainer-Gespann einige Optionen und wird sich seine Gedanken über die Startaufstellung machen. Einem interessanten und am Ende für uns hoffentlich erfolgreichen Fußballabend steht also nichts im Weg.