2024-06-17T07:46:28.129Z

Spielbericht
F: Bretschneider
F: Bretschneider

VfL im Nachholspiel in Schweina obenauf

Hätte, wenn und aber zählt nicht mehr! Doch was wäre gewesen, wenn der VfL mehrfach in dieser Saison so eine Leistung abgerufen hätte, wie bei Abstiegsgipfel in Schweina.

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Durch den deutlichen aber auch verdienten 5:2 Erfolg verhalfen die Theaterstädter auch dem Gastgeber zum Gang in die Landesklasse, denn nun sind auch die letzten theoretischen Möglichkeiten des Klassenerhaltes vom Tisch.

BERICHT von Patrick Marr / VfL Meiningen 04

SG Glücksbrunn Schweina - VfL Meiningen 2:5

Eine disziplinierte und couragierte Leistung, gepaart mit oftmals vermisster Zielstrebigkeit und erfolgreichem konsequenten Nutzen der Chancen, war der Grundbaustein am Männertagsvorabend, um zumindest für die Moral und das Selbstbewusstsein der Mannschaft in positiver Hinsicht etwas zu tun. Natürlich kam der Dreierpack in den ersten 12 Minuten den Gästen entgegen, aber auch dieser musste zunächst durch frühes Anlaufen erst mal geschafft werden. Mit diesem Vorsprung im Rücken demonstrierte der VfL vor fast 200 Zuschauern siebzig Spielminuten, wozu das Team, trotz der großen Verletzungssorgen, fähig ist, wenn es als Einheit für ein gemeinsames Ziel arbeitet. Bereits nach 180 Sekunden konnte der Gästeanhang zum ersten Mal jubeln, als Pascal Hausner die Nerven vor Schweinas Schlussmann Kallenbach behielt und trocken vollendete. Wenig später war es dann der unermüdlich rackernde Röll, welcher energisch nach dem zweiten Ball ging und den zurück springenden Lattenkracher von Aljija netzte. Auch nach der 2:0 Führung zogen sich die Werrastädter nicht zurück, sondern liefen weiter früh an und zwangen die Hausherren zu Fehlern. Einen davon, ein Missverständnis zwischen Roth und Harnack bestrafte der spätere Dreierpacker Hausner eiskalt. Meiningen ließ in der Folge Ball und Gegner laufen und kontrollierte mit einer Leichtigkeit das Geschehen, welches man sich öfter im Verlauf der Saison gewünscht hätte. Einer kämpfte für den anderen und in der Defensive stand die Abwehr um Bollwerk Martin Müller sehr sicher. Einen Freistoß von Grob aus 18 Metern und einen Hinterhaltsschuss von Kaps musste Hoffmann im ersten Spielabschnitt nur parieren. Auf der Gegenseite versuchte sich der VfL immer wieder im schnellen Umschaltspiel, klug gelenkt von Kapitän Weyer, vergass allerdings zunächst die Überzahlsituationen besser zu verwerten. Gerade die rechte Angriffsseite mit Pyterke und Safradin war zumeist Ausgangspunkt für weitere gute Gelegenheiten des VfL.

Nach dem Wechsel versuchte Schweinas Trainer Hey, einst mit dem eingewechselten Tom Quade (Sohn des VfL-Vorsitzenden) im Nachwuchs der Theaterstädter ausgebildet, mit einem Doppelwechsel für frischen Wind zu sorgen, doch Youngster Hausner zerstörte mit seinem dritten Treffer an diesem Tag alle Träume frühzeitig. Hierbei profitierte von einer hohen Eingabe, versetzte seinen Gegenspieler und düpierte auch noch Kallenbach. Mit fortwährender Spieldauer steigerte sich aber auch der Gastgeber und kam zu teils hochwertigen Einschußmöglichkeiten, von denen Grob , nach Doppelpass mit Sheikh Dawood, eine zum 1:4 nach siebzig Minuten nutzte. Zuvor übertrafen sich die Einheimischen fast im Auslassen von Möglichkeiten, was beim eingewechselten Wollmerstedt gipfelte, der das leere Tor freistehend nicht traf. Bei Meiningen ließ die Konzentration nach und man hätte sich nicht wundern müssen, wenn der Gastgeber das Ergebnis weiter verkürzt hätte. Ob Fischer, Schellenberg oder Arnold, alle vergaben in guten Positionen frei vor Hoffmann. Dafür schepperte es auf der Gegenseite, als Safradin im Zusammenspiel mit VfL-Trainer Fehringer zum Abschluss ansetzt und von der Strafraumkante ins untere Eck trifft. Das 2:5 des nun ebenfalls als Absteiger feststehendes Team aus Schweina durch Arnold drei Minuten vor dem Ende war nur noch Ergebniskosmetik, in einer von Schiedsrichter Stollberg aus Mühlhausen souverän geleitenden Partie. Dieser Erfolg sollte Auftrieb geben für die letzten anstehenden Spiele in der Thüringenliga und vielleicht noch den einen oder anderen Punktgewinn möglich machen.

Schiedsrichter: Armin Stollberg (Schönstedt) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Pascal-Manuel Hausner (5.), 0:2 Eric Röll (9.), 0:3 Pascal-Manuel Hausner (14.), 0:4 Pascal-Manuel Hausner (50.), 1:4 Kevin Grob (69.), 1:5 Mateo Safradin (80.), 2:5 David Arnold (87.)

Aufrufe: 030.5.2019, 08:05 Uhr
Patrick Marr / VfL Meiningen 04Autor