SV Rositz mit Big Point im Kellerduell mit Leinefelde

SV Rositz - SG SC Leinefelde 2:0

Mirko Hofmann hielt an der taktischen Ausrichtung fest. Aus einer kompakten Abwehr heraus schnelle Angriffe über Marco Dennhardt, der seit August erstmals wieder von Beginn an spielte, zum Erfolg führen. Auch die kurzfristigen Ausfälle von Klose und Baudach verkraften die Hausherren dabei gut. So übernahm der SC Leinefelde von Beginn an das Spielzepter. Doch vorm Rositzer Strafraum war meist Schluss. Die Lath-Elf brachte im ersten Durchgang über die Außenbahnen oder bei ruhenden Bällen sporadisch etwas Gefahr auf das SVR-Tor. Den Gastgebern hingegen spielte die frühe Führung in die Karten. Nachdem André Kahnt den Ball noch vor der Grundlinie erkämpfte und nach innen gab, holte sich Patrick Daniel die Kugel. Über Budelmann gelangte der Ball zu Nierlein, der unorthodox den Ball abgefälscht ins obere kurze Dreiangel setzte (13.). Wenig später wurde Budelmann freigespielt, setzte aber den Ball am langen Pfosten vorbei. Bei einem weiteren vielversprechenden Angriff übersah Kahnt den besser postierten Nierlein. Der SCL entwickelte bei Eckbällen und Freistößen nur Torgefahr.

Auch nach der Pause sahen die Zuschauer das gleiche Bild. Rositz stand weiter sehr tief – mit zehn Mann vor dem eigenen Strafraum. Die Gäste versuchten alles und lockerten im Verlauf der zweiten Hälfte immer weiter die Defensive. Den sich bietenden Raum nutzte schließlich Eckert auf der linken Seite, der den Ball nach innen gab, wo Böckel frei vor Reimann aus 10 Metern den Ball zur Vorentscheidung versenkte (74.). Spannend hätte es noch einmal werden können, wäre Madeheims Freistoß anstatt am Pfosten im Tor der Rositzer gelandet (80.). So aber jubelten am Ende die Hausherren über den zweiten Dreier in Serie und gehen in der Tabelle am SCL vorbei auf den ersten (offiziellen) Nichtabstiegsplatz.

Mirko Hofmann (Trainer SV Rositz): „Ohne die drei Punkte heute, wäre der Sieg in Nordhausen nur halb so wertvoll gewesen. Wir haben Willen und Leidenschaft gezeigt. Dabei haben wir an der taktischen Ausrichtung festgehalten, die auch diesmal voll aufgegangen ist. Wir haben wenige klare Chancen zugelassen. Der Wiedereinsatz für Marco Dennhardt kam uns zu Gute, der sehr wichtig für unser Spiel ist. Wir haben den Druck standgehalten, der nach den Siegen von Eisenberg und Altenburg am Tag zuvor entstanden ist.“

Martin Lath (Trainer SC Leinefelde): „Rositz hat von der ersten Minute nur hinten dringestanden. Ihnen hat der Spielverlauf in die Karten gespielt. Wir haben alles versucht, aber es war heute sehr schwer. Wir haben viel investiert, aber dafür nicht bekommen. Gegen eine Mannschaft, die nur auf Torverhinderung aus war und dabei teils überhart agierte, war heute leider nichts zu holen. Dabei kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen.“