SpVgg Geratal beim "Angstgegner" Schweina

SG Glücksbrunn Schweina - SpVgg Geratal (Sa 15:00)

Unter der Woche zeigte die SGG gegen Meuselwitz II bereits ansteigende Form nach den Niederlagen zuvor, konnte sich aber nicht mit Punkten belohnen. Rechnerisch sind die Chancen auf den Ligaverbleib zwar noch vorhanden, realistisch gesehen gehen sie aber gegen Null. Die SGG müsste wohl die verbleibenden Spiele allesamt gewinnen.

Auf der anderen Seite kommt mit der SpVgg Geratal eine Elf, die vor drei Tagen noch auf Rang Eins der Tabelle stand. Doch die Niederlage in Bad Langensalza (0:1) und das Remis letzte Woche gegen Sondershausen (1:1) haben den Rückstand auf Martinroda auf fünf Zähler anwachsen lassen. Nun gilt es zurück in die Erfolgsspur zu finden, um die Chance auf den ersten Thüringenliga-Titel der Vereinsgeschichte zu wahren.

Das sagen beide Trainer vor dem direkten Duell am Samstag...

Sebastian Hey (Trainer SG Glücksbrunn Schweina): "Ich bin mit dem Spiel meiner Mannschaft gegen Meuselwitz am Mittwoch zufrieden. Die erste Halbzeit ging an Meuselwitz, wir haben aber gut mitgespielt. Nach der Pause waren wir gut im Spiel und hatten Chancen auf den Anschluss. Leider fällt dann das 1:2 etwas zu spät. Gegen Geratal können wir erneut locker und unverkrampft in das Spiel gehen. Wir haben jetzt drei Mal in Folge gegen Geratal jeweils 2:1 gewonnen. Es gab viele Duelle mit ihnen in den letzten Jahren. In den letzten zwei Jahren war es sehr positiv für uns. Natürlich wollen wir diese Serie fortsetzen und versuchen zu gewinnen. Personell wird uns Kevin Grob angeschlagen fehlen. Auch bei Edu Schmidt gibt es ein Fragezeichen. Sven Kallenbach fehlt mit einer Schulterverletzung, sodass erneut Christian Bauer im Tor stehen wird."

Tobias Huck (Trainer SpVgg Geratal): "Wir sind seit einigen Wochen nicht mehr in der Spur. Das hat vielseitige Hintergründe - sicherlich angefangen bei der Trainingsbeteiligung. Fußball ist logisch, es ergibt alles seinen Sinn. Wir möchten Spitzenfußball in der Verbandsliga spielen, jedoch nicht auf dem Fußballplatz, sondern beim gemütlichen Beisammen sitzen. Zu glauben man ist gut, ist das eine. Es zu zeigen, während der 90 Minuten ist das andere. Es gehört verdammt viel dazu eine Spitzenmannschaft zu sein. Sondershausen war diszipliniert, mehr aber auch nicht - nichts außergewöhnliches. Unsere pomadige Spielweise ohne Durchschlagskraft, ohne Leidenschaft lädt jeden Gegner förmlich ein im Laufe des Spiels mutiger zu werden. Am Ende war dieser Punkt für uns glücklich. Und jetzt geht's nach Schweina. Eigentlich brauchen wir nicht hinfahren, wir verlieren sowieso. Sollte ich das einmal aus der Mannschaft hören, kann derjenige gleich zu Hause bleiben. Wir müssen wieder Leben, mit Freude dieses Spiel spielen und um jeden Zentimeter Grashalm kämpfen. Dann kommen wir da auch wieder raus. Ich hoffe wir können am Wochenende damit anfangen. Außer die Langzeitverletzten sind Stand heute alle dabei."