Schweina vs. Weimar - Ein Spiel mit viel Wendungen

SG Glücksbrunn Schweina - SC 1903 Weimar 4:4

Dabei hatten die Hausherren zunächst einen Rückschlag zu verdauen, denn Lucas Laue brachte den SC 1903 Weimar früh in Führung (8.). Doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Grabow scheiterte zunächst an Adamiuc, setzte aber dann den Abpraller in die Maschen (12.). In der Folgezeit sorgten die Hausherren immer wieder für Gefahr auf das Gästetor. Einzig Adamiuc und dem Abschlusspech der SGG war es zu verdanken, dass sich hier das Spiel nicht schon entschied. So hatten Patrick Fischer, Mohammad Sheik Dawood zwei Mal und David Arnold die Führung für die Hausherren auf dem Fuß. Diese besorgte dann kurz vor der Pause ein Gästeverteidiger, der eine scharfe Hereingabe von Schellenberg von der linken Seite mit dem langen Bein ins eigene Netz legte (42.). Aus Gästesicht war es positiv, dass es zur Pause „nur“ 1:2 stand, allerdings hatte auch Andris per Kopf und später mit dem Fuß durchaus einen weiteren Treffer für die Junker-Elf erzielen können.

Die Hausherren wollten die direkte Phase nach Wiederbeginn unbeschadet überstehen. Doch genau dieses Vorhaben ging nach hinten los. Nach einer Ecke von Pabst setzte Bisselik den Kopfball schulbuchmäßig zum Ausgleich in die Maschen (47.). Die SGG schien damit aus dem Konzept gebracht. Andris traf wenig später von rechts kommend ins lange Eck zum 3:2 (51.), ehe Oliver Lange per Kopf zum 4:2 erhöhte (61.). Dazwischen hatte Kaps die große Chance auf den 3:3-Ausgleich, jedoch versagten den Youngster frei vor Adamiuc die Nerven. Weimar schien auf der Siegerstraße und hatte die große Chance mit dem 5:2 alles klar zu machen. Doch die SGG bewies große Moral und erkämpfte sich in der Schlussphase noch einen Punkt. Nach einem Angriff über links, setzte sich der eingewechselte Hammer gegen zwei Mann durch und schloss halbhoch zum 3:4-Anschluss ab (79.). In den Schlussminuten überschlugen sich dann die Ereignisse. Arnold ging frei auf Adamiuc zu und wurde von hinten von Florian Sachs attackiert. Arnold ging zu Boden und der Unparteiische zeigte kurz vor dem Abpfiff auf den Punkt. udn schickte den Gästeverteidiger mit Ampelkarte zur vorzeitigen Dusche (88.). Routinier Schellenberg setzte mit etwas Glück – Adamiuc war am Ball – die Kugel zum 4:4-Endstand in die Maschen (90.).

Holger Martius (Trainer SG Glücksbrunn Schweina): „Am Ende können wir sicher mit dem Punkt leben. Allerdings haben wir in der ersten Halbzeit schon Möglichkeiten um mit einer klaren Führung in die Pause zu gehen. Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen, die in der ersten Halbzeit immer wieder gefährlich hinter die Abwehr und in die Schnittstellen kam. Nach der Pause fehlte uns mit dem 2:2 dann die Ordnung. Wir müssen lernen, dass wir nach Gegentoren in unserer Konzentration nicht nachlassen und dürfen nicht so nervös werden. Doch auch nach dem 2:4 habe ich noch an meine Jungs geglaubt, die sich letztendlich noch belohnt haben.“

Michael Junker (Trainer SC 1903 Weimar): „Wenn mir am Ende der ersten Halbzeit jemand gesagt hätte, dass wir Remis spielen, hätte ich das unterschrieben. Doch wenn man dann mit einer 4:2-Führung in die Schlussphase geht, gibt man ungern noch den Sieg aus der Hand. Am Ende geht das Remis aber in Ordnung, denke ich. Wir haben bisher noch nicht verloren und haben an diesem Tag einfach die erste Halbzeit komplett verschlafen. Da hat uns Ion Adamiuc im Spiel gehalten.“