Reinemann mit Lucky-Punch für Fahner Höhe im Geratal

SpVgg Geratal - FC An der Fahner Höhe 0:1

Bei einem langen Ball über halblinks entscheidet sich Geratals Keeper Kott den Ball zu schlagen, statt mit der Hand aufzunehmen. Dabei schoss er einen Gästespieler an, wodurch die Kugel am 16ner runterkam, Dan Dobrocki verunglückte der Befreiungsschlag und der Ball wurde zum Querschläger. Kevin Reinemann setzte am Fünfmeterraum nach und stochert das Spielgerät über die Linie – 1:0 (90.+1). Unbändiger Jubel auf Seiten der Gäste – Herbe Enttäuschung bei den Hausherren.

Zuvor entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, dass in den ersten 30 Minuten von der personell arg gebeutelten SpVgg Geratal dominiert wurde. Erste Chancen gab es nach Kühnes Vorstoß über links (13.) und Thorwarths Kopfball bei der anschließenden Ecke (14.). Mitte der ersten Halbzeit kamen dann die Gäste besser in die Partie und erzielten Gleichgewicht. Eine erste gute Chance hatte Carlo Preller, der nach einer Ecke aus Nahdistanz an der Fußabwehr von Kott scheiterte (28.). Gefährlich wurde es dann nach einem abgefälschten Freistoß von Trübenbach, der abgefälscht an den linken Pfosten knallte (40.). Torlos ging es in die Kabine.

Kurz nach Wiederbeginn kamen bei der SpVgg Geratal mit Dobschaneztki und Priefer zwei Spieler der Reserve für Schmidt & Seyfferth, die verletzt runter mussten. Beide machten ihre Sache gut, doch der Qualitätsverlust war dennoch im Gerataler Spiel spürbar. Die Hausherren fighteten, doch die Gäste hatten nun leichte Vorteile. Echte Torchancen gab es aber nur wenige. Nach Boxlers Grundliniendurchbruch lenkte Kott den Ball von Trübenbach aus dem Zentrum über den Querbalken (51.). In den Schlussminuten erhöhte Heimtrainer Huck das Risiko und beorderte Brandl in die Offensive, ehe es zum beschriebenen Doppelfehler in der Gerataler Defensive kam, der zum Gästesieg führte.

Tobias Huck (Trainer SpVgg Geratal): „Wir haben alles probiert, doch am Ende ist der Fußball manchmal bitter. Nach dem kapitalen Fehler am Ende stehen wir mit leeren Händen da. Wir schleppen uns aktuell Woche für Woche durch. Ein Sieg hätte vielleicht noch einmal Kräfte freigesetzt. Wir haben es gut gemacht, aber es sollte nicht sein. Fahner Höhe hat clever und gut agiert.“