2024-04-30T08:05:46.171Z

Allgemeines
– Foto: © Mario Streit / SV Moßbach

Regeländerungen 2019/20: Das muss beachtet werden

Die neue Saison ist in Teilen bereits im Gange und auf die Akteure warten einige Regeländerungen. Auch die Trainer müssen sich mit neuen Vorschriften auseinandersetzen.

Wir haben die wichtigsten Regeländerungen auf einem Blick. Den Schiedsrichter wurde das neue Regelwerk im Sommer bereits näher gebracht.

Münzwurf vor dem Spiel: Die Gastmannschaft wählt eine Farbe aus. Wer den Münzwurf gewinnt, darf ab sofort entweder die Seite auswählen oder den Anstoß für seine Mannschaft beanspruchen.
Auswechslungen: Um Zeitspiel zu vermeiden, kann der Schiedsrichter den auszuwechselnden Spieler auffordern, das Spielfeld an der nächstgelegenen Stelle zu verlassen. Bisher waren Auswechslungen nur an der Mittellinie zulässig.

Ballkontakt des Schiedsrichters: Wird der Schiedsrichter im laufenden Spiel unabsichtlich angeschossen, so wird das Spiel unterbrochen und mit Schiedsrichterball fortgesetzt. Bleibt jedoch die selbe Mannschaft in Ballbesitz, kann auch ausnahmsweise weitergespielt werden.
Schiedsrichterball: Beim Schiedsrichterball steht zukünftig nur noch ein Spieler der Mannschaft, die zuletzt in Ballbesitz war.

Strafstoß: Der Torwart muss beim Strafstoß nur noch mit einem Fuß die Torlinie berühren. Der andere Fuß darf vor der Linie stehen.

Mauerstellung: Gegnerische Spieler müssen mindestens einen Meter Abstand von der Mauer halten. Das verhindert das bisher übliche Schieben und Drücken in der Mauer.

Spielfortsetzung im Strafraum: Bisher musste jede Spielfortsetzung für die verteidigende Mannschaft im Strafraum aus dem Strafraum heraus gespielt werden, damit der Ball wieder im Spiel war. Ab sofort darf der Ball auch im Strafraum gespielt werden – sogar vom Abstoß aus. Gegnerische Spieler dürfen den Strafraum erst betreten, wenn der Ball kontrolliert gespielt ist. Der "Abstoß-Trick" mit den Anlupfen und zurückköpfen des Balles wurde mittlerweile von der FIFA und dem DFB verboten.

Handspiel: Nicht jedes Mal, wenn der Ball an die Hand springt, liegt auch ein zu ahndendes Handspiel vor. Als Vereinfachung der Regel gilt jedoch: Der Arm hat über dem Kopf nichts verloren. Hier ist also Handspiel immer strafbar und als absichtlich zu werten. Weiterhin wird nach den neuen Regeln jedes Tor, das mit der Hand erzielt wurde, aberkannt – auch wenn keine Absicht vorlag.

Karten gegen Trainer: Die einschneidendste Regeländerung ist die Bestrafung für Trainer und Offizielle. Eine Gelbe Karte soll der Trainer für folgende Vergehen erhalten: wiederholtes Verlassen der technischen Zone, respektlose Gesten gegenüber der Schiedsrichter (z. B. gegen die Bank treten), provozierende Gesten oder wiederholtes Fordern von Disziplinarmaßnahmen. Die Rote Karte und damit der Verweis aus dem Innenraum sollen Trainer für aggressives Verhalten, Tätlichkeiten, Beleidigungen und Ähnliches erhalten. Selbst das Wegnehmen oder Wegspielen des Balles soll laut DFB mit der Roten Karte geahndet werden. Im Übrigen kann auch der Trainer mit der „Gelb-Roten“ Karte bestraft werden.

Aufrufe: 07.8.2019, 09:00 Uhr
Paul Hecklau / FuPa ThüringenAutor