Preußen haben bei Nordhausen II nichts zu verlieren

FSV Wacker Nordhausen II - FSV Preußen Bad Langensalza (Sa 15:00)

Es geht zum aktuellen Landesmeister und Tabellenführer, der zweiten Mannschaft vom FSV Wacker Nordhausen. Die Regionalliga-Reserve kann auf einen großen Fundus an jungen Talenten und erfahrenen Routiniers zurückgreifen, welche einstmals die eine oder andere Liga höher gespielt haben. Namen wie Nils Pfingsten-Reddig, Zafer Yelen, Tino Semmer oder Tino Berbig sind in dieser Saison alle schon in der Aufstellung der Zweiten aufgetaucht und verschaffen dem Team zwangsläufig erstmal Respekt. Auch die bisherigen Ergebnisse lassen den Gegner ziemlich übermächtig erscheinen. Neben den deutlichen Auswärtserfolgen in Ohrdruf und Gotha fegte man auf dem heimischen Kunstrasen Schweina mit 8:0 vom Platz und gewann gegen den direkten Verfolger aus Martinroda mit 3:0. Unverwundbar sind die Wackeren aber trotzdem nicht, denn vorige Woche gab es überraschend eine 5:3-Schlappe in Teistungen. Das hatte wohl niemand erwartet bei den Rolandstädtern, aber aus der Bahn wird es sie nicht geworfen haben. Stattdessen werden sie ihre Heimstärke wieder demonstrieren wollen, weswegen einiges an Arbeit auf unsere Defensive zukommen wird. Wenn unsere Elf es schafft, ein Abwehrbollwerk aufzubauen, dann könnte vielleicht ein Punktgewinn drin sein. Die Eigenschaften des schnellen Kunstrasens könnte zudem unseren Flügelspitzen zu Gute kommen. Daniel Trübenbach hat seine Sperre abgesessen und ist heiß auf das Duell im Albert-Kuntz-Sportpark. Das dortige Geläuf kennt unsere Mannschaft ziemlich gut aus einigen Jahren Landesklasse und dem letzten Duell in der Verbandsliga vergangenes Jahr im Mai. Damals führte unser Team beim eindeutigen Favoriten bis zur letzten Minute mit 1:0, mal sehen ob dies wieder gelingt. Das wäre zwar eine große Überraschung, aber die hat es im Fußball ja hin und wieder gegeben. Passen müssen verletzt Sebastian Skibbe und Thilo Kleinert sowie weiterhin Marvin Liebe, zudem ist Felix Müller erstmal gesperrt, so dass Lars Harnisch sich eine spezielle Formation einfallen lassen wird. Vielleicht zaubert er mit seinem Trainer-Team eine taktische Raffinesse aus dem Hut und mit etwas Glück kann etwas mitgenommen werden vom Südharz.