2024-04-23T13:35:06.289Z

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– Foto: Beate Pauli

Konferenz der Thürigenliga-Teams: Gedankenspiele zur Fortsetzung

Konstruktiv und ergebnisoffen verlief am Mittwoch die Telefonkonferenz der Thüringenligisten mit der Spielleitung des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV).

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Im Austausch mit dem Verbandsvertretern um Thüringenliga-Spielleiter Betrieb Schreiber und dem Vorsitzenden des TFV-Spielausschusses Sven Wenzel wurden verschiedene Szenarien zur Fortsetzung der Saison diskutiert.

Am Ende wurde kein finales Ergebnis mitgenommen, was aufgrund der aktuellen Pandemie-Entwicklungen und der Unwägbarkeit der politischen Entscheidungen, auch nicht qualifiziert möglich war. Einig waren sich die Thüringenliga-Vertreter darin, dass es zunächst das Ziel sein Muss mindestens 50 Prozent der Spiele für eine wertbare Saison zu absolvieren. Wie das ganze sich zeitlich gestalten sollte, darüber gab es verschiedene Meinungen in der Runde. Etwa die Hälfte der Thüringenliga-Vereine sprach sich für eine schnelle Rückkehr auf den Platz aus, sofern dies der politische Rahmen erlaubt. Nach aktuellem Stand wäre dies am 5./6. Dezember möglich. Bei der anderen Hälfte wird die Verletzungsgefahr nach der Trainingspause bei einer schnellen Rückkehr auf den Platz als Risiko gesehen. Zudem würden im Dezember nur zwei Spieltage noch stattfinden können, da ein verbleibendes Wochenende dann für den Landespokal reserviert wäre. Entsprechend sprachen sich etwa 50 Prozent für eine sofortige Winterpause und der Wiederaufnahme des Spielbetriebes ab Januar aus.

Weitere Gedankenspiele gab es hinsichtlich der Spielwertung der laufenden Saison. Das „Minimalprodukt“ wäre wohl die Beendigung der Hinrunde und die entsprechende Wertung der Saison. Als zweites Szenario könnte so lange gespielt werden, wie es der Rahmenspielplan zulässt, um dann per Quotienten-Regel ein Saisonergebnis zu bekommen. Eine Verlängerung der Spielzeit über den 30. Juni 2021 hinaus, ist dabei aber keine Option. Eine dritte Möglichkeit wäre die Beendigung der Hinserie mit anschließenden Play-Off-Spielen für den Auf- und Abstieg. Auch hier wurden bereits verschiedene „Play-Off-Modelle“ diskutiert (siehe nächster Abschnitt). Einigkeit herrschte bei den Teilnehmern aber, dass es schwer wird die Saison der Thüringenliga mit regulär 34 Spieltagen in der verbleibenden Zeit zu beenden. In zwei Wochen haben die Teilnehmer der Runde eine nächste Video-Konferenz ins Auge gefasst. Dabei hoffen die Vereins- und Verbandsvertreter mit entsprechenden Zeichen der Politik eine genauere Planung voranzutreiben.

Mögliche PlayOff-Modelle, die andiskutiert wurden:

- Play-Up & Play-Down in zwei Gruppen mit je neun Mannschaften - ggf. unter Berücksichtigung der Hinspielergebnisse. Das Play-Off-Spiel findet dann entsprechend konträr zum Hinspiel statt, sprich bei Heimspiel in der Hinrunde eine Auswärtspartie oder umgekehrt.

- Play-Off-Runde mit drei Gruppen - Teilung in je sechs Teams (Platz Eins bis Sechs, Platz Sieben bis 12, Platz 13 bis 18) - ggf. unter Berücksichtigung der Hinspielergebnisse. Das Play-Off-Spiel findet dann entsprechend konträr zum Hinspiel statt, sprich bei Heimspiel in der Hinrunde eine Auswärtspartie oder umgekehrt.

In der Thüringenliga wird mit mindestens fünf sportlichen Absteigern gerechnet. Bis zu sieben Teams könnte es sogar erwischen. Dies ist mit Blick auf das bisherige Abschneiden der Thüringer Oberligisten, wo mit Carl Zeiss Jena II, Nordhausen & Martinroda drei Teams aus dem Freistaat aktuell die Abstiegsplätze einnehmen, nicht unwahrscheinlich. Insofern gilt es mindestens Platz Elf zu erreichen bzw. in einem Play-Off-Modell Rang Neun, um den Ligaverbleib zu sichern.

Aufrufe: 013.11.2020, 11:00 Uhr
André HofmannAutor