Klaus bringt Nordhausen im Topspiel in die Spur

FSV Wacker Nordhausen II - FSV Martinroda 3:0

Die Gäste aus Martinroda präsentierten sich in der ersten Halbzeit giftig und versuchten es immer wieder mit Bällen in die Tiefe auf die schnellen Spitzen. So hatte auch Suliman die erste Gelegenheit, der nach einem Durchbruch über links aber an Wacker-Torwart Aulig im kurzen Eck scheiterte. Mit der ersten guten Chance ging dann Nordhausen in Führung. Günzel behauptete sich rechts, ließ seinen Gegner mit Körperfinte aussteigen und gab an den Fünfer, wo Klaus nur noch einschieben musste (21.). Bis auf einen gefährlichen Kopfball von Halilic nach einer Ecke am langen Pfosten vorbei, gab es aber dann nichts mehr von der Regionalliga-Reserve. Insgesamt ließ der Gastgeber in der ersten Halbzeit die Präzision vermissen, sodass Martinroda immer wieder zu gefährlichen Aktionen kam.

Stürmer-Routinier Klaus stellte kurz nach Wiederbeginn dann endgültig die Weichen auf Sieg. Nach einem Angriff über die rechte Seite wurde Liese beim Schuss geblockt, Torsten Klaus bekam das Leder vor die Füße und schob ins lange Eck ein (57.). Auf der Gegenseite hatte Hertel die große Chance das Spiel spannend zu machen. Nach einem Ballverlust der Hausherren im Zentrum, kam der Steckball auf den Stürmer, der frei vor dem Kasten aber am langen Pfosten vorbeischob (60.). Als wiederum auf der Gegenseite Halilic zum 3:0 erhöhte (66.), war die Messe gelesen. Klaus ging dabei einen Ball der in Richtung Torauslinie trudelte hinterher und brachte das Spielgerät direkt per Vollspann in den 16ner. Damit überraschte er die komplette Gästeabwehr, Halilic stand richtig und vollendete zum 3:0-Endstand. Danach passierte nicht mehr viel.

Kurios noch die Geschichte, wie es zur Spielverlegung auf Freitagabend kam. Der FSV Martinroda fragte am Dienstag die Verlegung per Email an. Nordhausen stimmte zu und bereitete das Flutlichtspiel im AKS vor. Wie sich dann herausstellte, hatten die Gäste aber einen Zahlendreher im Datum und wollten eigentlich erst im Oktober spielen. Doch die Vorbereitungen waren getroffen und die Ansetzung bereits fix. Somit haben beide Teams nun ein langes Wochenende.

Philipp Seeland (Trainer Wacker Nordhausen II): „Es war ein ansehnliches Fußballspiel. Martinroda ist gut ins Spiel gekommen, war giftig und immer wieder mit den schnellen Leuten in der Spitze gefährlich. Wir haben in der ersten Halbzeit die Präzision vermissen lassen und waren insgesamt nicht zufrieden. Wir hatten heute in der ein oder anderen Situation sicher Glück. Alles in allen haben wir aber unsere Chancen genutzt, weshalb der Sieg in Ordnung geht.“

Robert Fischer (Trainer FSV Martinroda): „Wir haben heute gut dagegengehalten und ordentlich mitgespielt. Leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt, wohingegen unsere Fehler bestraft wurden. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, in dem ich meinen Jungs keinen Vorwurf machen kann. Einzig das Ergebnis war nicht wie gewünscht. Am Ende ist es sicher zu deutlich. Gegen die Reserve einer Profimannschaft ist es immer schwer zu spielen, weil immer ein paar Spieler von oben dazukommen. Alles in allen haben wir aber unsere Sache gut gemacht. Wir werden die Fehler jetzt ansprechen und uns auf die nächsten Aufgaben konzentrieren.“