Harte Heimnuss für Preußen gegen SC 1903 Weimar

FSV Preußen Bad Langensalza - SC 1903 Weimar (Sa 15:00)

Nimmt man nur einmal die bisherigen Auswärtsspiele der Goethestädter zur Hand (Siege in Dachwig 2:0, Meuselwitz II 6:0, Remis in Schweina 4:4, dazu beim Spitzenteam in Martinroda 0:1), dann wird die Favoritenrolle ganz schnell offensichtlich. Zumal man eben selbst zu Hause ein wenig vom Glück verlassen scheint. Die Spiele gegen Heiligenstadt und Geratal waren nicht so verkehrt, jedoch vergaß man die heimischen Tornetze zu strapazieren. Denn die Weimarer muss man defensiv beschäftigen, 21 erzielte Tore zeigen die Stärken der Mannschaft, hinten hat man 12 mal passieren lassen müssen. Wenn man die Andris, Rosenhan und Lange spielen lässt sind die Chancen auf Punktzuwachs gering. In der Spielserie 15/16 war man zweimal mit 1:4 nahezu chancenlos, jetzt will man es irgendwie besser machen. Das Dienstagabendtestspiel gegen die A-Junioren des FC Rot-Weiß Erfurt (5:4) kann nur bedingt der Vorbereitung dienen, Kunstrasenplatz und Hauptplatz in Langensalza sind zwei verschiedene paar Schuhe. Aber die Tore von Trübenbach (2), Müller, Kleinert und Franke zeigen, dass es offensiv funktionieren kann. Spielt man allerdings wie die erste Halbzeit mit halber Kraft und halber Einstellung, sollten die Schuhe im Schrank bleiben.

Personell bleibt dem Preußen-Trainer kaum Auswahl. Neben Kapitän Domeinski müssen auch Euchler, Jäger, Steinmetz, Schönau, Moschkau, Liebe und Karbstein passen. Nur gut, dass Felix Müller zurückkehrt und gegebenenfalls gegen seinen dritten Ex-Verein (nach Fahner Höhe und Eisenach) die entscheidende Bude macht. Jetzt heißt es zusammenrücken, denn die nächsten Wochen werden entscheidend für das 20-Punkte-Halbzeit-Ziel. Bei den Gästen wird F. Sachs nach Rot-Sperre fehlen, ansonsten scheint alles an Deck bei der Elf von Michael Junker. Ein interessanter Auftrag bei voraussichtlich spätsommerlichen zwanzig Grad, ein Besuch im SdF wäre also eine gute Alternative für den Samstagnachmittag.