Harrer dreht Spiel gegen Gotha für Nordhausen II

FSV Wacker Nordhausen II - FSV Wacker 03 Gotha 2:1

Der FSV Wacker 03 Gotha lief Nordhausen früh an und provozierte damit immer wieder Fehler im Aufbauspiel der Regionalliga-Reserve. Auch mit der robusten Zweikampfführung der Gäste hatten die Gastgeber so ihre Probleme. Die Verunsicherung nach der 0:6-Pleite in Leinefelde war spürbar und die Gäste tonangebend. Als dann ein Ball in die Tiefe kam und Erik Schneider gegen Dominik Döbereiner zu spät kam, zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Manuel Reichmuth verwandelte zur verdienten Führung der Gäste (28.). Kurz zuvor war fast aus dem Nichts aber Nordhausen in Führung gegangen, als Schröter auf rechts durchsteckte, aber Harrer den Schuss aus halbrechter Position über das Tor jagte (25.). Mit der Gästeführung ging es in die Pause.

Mit Wiederbeginn nahm Nordhausen II dann die Zweikämpfe besser an. Nach der taktischen Umstellung – Harrer ging in die Sturmzentrale – agierten die Hausherren mit einfachen Mitteln. Lange Bälle auf Harrer, der diese festmachte und weiterverteilte. So war es auch der agile Regionalliga-Profi, der den Ausgleich besorgte. Nach einem kurz ausgeführten Freistoß zog er aus 22 Metern ab und traf ins lange Eck zum Ausgleich (66.). Die Gäste waren hier einen Moment unachtsam. Allerdings hatten sie danach zwei gute Möglichkeiten auf die erneute Führung. Doch Bertram parierte eine Volleyabnahme nach einer Eckenvariante und hatte kurz darauf Glück, dass ihn ein vor ihm frei auftauchender Gothaer aus fünf Metern anköpfte. Auf der anderen Seite wurden die Becker-Schützlinge für ihre Nachlässigkeit in der Offensive eiskalt bestraft. Der eingewechselte Liese behauptete den Ball im Mittelfeld, steckte auf rechts durch zu Mogge, der nach innen gab. Harrer hatte keine Mühe mit seinem zweiten Tor zum Sieg einzuschieben (83.).

Philipp Seeland (Trainer FSV Wacker 90 Nordhausen II): „In der ersten Halbzeit waren wir vom Mittwochsspiel noch verunsichert. Gotha hat anfangs gleich Druck gemacht und wir haben uns zu viele individuelle Fehler geleistet. Doch spätestens zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir dann die Zweikämpfe angenommen. Am Ende wäre ein Unentschieden wohl das gerechtere Ergebnis gewesen. Aber nach den schwachen Auftritten zuletzt, war es für uns mal wichtig auch so ein Spiel zu gewinnen. 45 Minuten reichten aber normal nicht, um ein Spiel zu gewinnen.“