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Beim angesprochenen Testspielsieg konnte er seinen Kasten gegen die Ex-Kollegen sauber halten (1:0). Und gleiches will er sicher auch erneut gegen seine Kumpels Tom Serfling, Tom Fuchs und Philipp Rehnelt schaffen, mit denen er sich auch außerhalb des Platzes sehr gut versteht. Aber Niklas ist gut in Stadtroda angekommen und fühlt sich "pudelwohl" wie er sagt. "Trainer und Mitspieler haben mich sehr gut aufgenommen. Ich habe mich auch schnell zurecht gefunden. Mit den ersten Spielen bin ich im Großen und Ganzen sehr zufrieden", sagt er mit Blick auf die Bilanz von vier Siegen in sechs Ligapartien. Die Niederlagen in den Topspielen gegen Bad Lobenstein (0:3) und Kahla (0:1) wurmen ihn aber. "Die waren unnötig. Wir haben da die richtigen Schlüsse gezogen und werden es mit Hinblick auf die weiteren Spiele besser machen. Unser Ziel ist der Aufstieg. Wenn wir aufsteigen wollen, müssen wir in der Lage sein auch gegen diese Gegner zu punkten", zeigt er sich optimistisch.
Seinen Ex-Verein drückt er von der Roda aus nun die Daumen, dass am Ende der Ligaverbleib steht. "Dass es für Westvororte eine schwere Saison wird, war wohl für sie auch klar. Sie haben einen großen Kader und genug Qualität, um die Klasse zu halten", so der Stadtroda Schlussmann. Bei den eigenen Zielen könnte es dann nächste Saison vielleicht Duell gegen seine ehemaligen Mitspieler in der Thüringenliga geben. Doch zunächst steht das Pokalspiel am Samstag auf den Plan und das will Niklas gewinnen: "Ich erwarte ein enges, umkämpftes Spiel mit vielen Zweikämpfen. Trotz eines Pokalspieles möchte niemand was herschenken. Ich rechne mit einer spannenden und packenden Partie mit einem knappen 3:2-Sieg für uns."
Die Auswärtsbilanz der aktuellen Saison weist bei der SG Westvororte/JFC Gera bisher eine Null auf. In den vier Gastspielen in der Thüringenliga gab es keine Punkte bei 2:10 Gegentore. "Ich halte nichts davon von einem Heim- oder Auswärtsfluch zu sprechen. Man sollte dabei jede Partie individuell betrachten und bewerten", so Philipp Schlebe. Auch die schlechte Bilanz in Stadtroda ist dem Co-Trainer der SG Westvororte/JFC dabei natürlich bekannt: "Sie sind eine richtig gute Mannschaft aus der Landesklasse gegen die wir nicht so gute Erfahrungen gemacht haben. In Stadtroda haben wir auf dem Kunstrasen immer fünf Gegentore bekommen. Zuhause haben sie uns mal den Aufstieg versaut. Wir sind alle gewarnt auch nach dem Vorbereitungsspiel."
Der 24 Jahre junge Assistenztrainer der Gäste und Möhre-Trainer Steffen Richter sind miteinander bestens bekannt, was Schlebe als Vorteil sieht. "Wir wissen ungefähr was spielerisch auf uns zukommt. Im Kader haben sie mit Fuchs, Pöckel und Klinger richtig gute Qualität. Ich sehe keinen klaren Favoriten für das Wochenende, sondern ein Spiel auf Augenhöhe. Zwischen ein Top-Team der Landesklasse und einem Kellerkind der Thüringenliga sind die Unterschiede nicht so groß. Wir werden nicht den Fehler machen und sie unterschätzen. Wir wollen unseren kleinen Erst-Runden-Fluch brechen und in die nächste Runde einziehen.", blickt der Assistenzcoach abschließend auf das Spiel.