Es hat nicht sollen sein: Meiningen verliert gegen Ehrenhain

VfL Meiningen - SV 1879 Ehrenhain 1:2

Die überschaubare Zuschauerkulisse sah einen offenen Schlagabtausch beider Mannschaften, welchen die Gäste am Ende glücklich für sich entschieden. Dem gastgebenden VfL fehlte am Ende das Quäntchen Glück und die letzte Konsequenz, um wieder einmal ein Erfolgserlebnis verbuchen zu können, obwohl der unermüdliche Einsatz mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich belohnt wurde. In der Anfangsphase begann der VfL so offensiv wie noch nie und präsentierte sich als Team auf Augenhöhe, deren erste Gelegenheit durch Safradin, Gästekeeper Fleißner erst im Nachfassen parierte. Im Anschluss entwickelte sich ein flottes Spiel, doch die Gelegenheiten blieben Mangelware. Den ersten Torschrei ihrerseits hatten die Gäste Mitte der ersten Hälfte auf den Lippen, als ein Freistoß von der rechten Außenbahn durch Freund und Feind segelte und das Leder vom Innenpfosten in die Arme von Hoffmann sprang. Auf der Gegenseite schaffte es der Gast immer wieder erfolgreich den Abschluss zu stören, sei es bei den Vorstößen von Korff oder der Einschusschance von Walch. Nachdem auch Ehrenhains Knutas per Freistoß an Hoffmann scheitert ist es dessen Mannschaftskollege Syhre, der bei seinem Führungstreffer nur noch das Bein hinhalten muss. Gekonnt drang Korent in den Meininger Strafraum ein, ließ sich von drei Gegenspieler nicht stören, um die Übersicht zu behalten, den überlegten Rückpass zu spielen.

Nach dem Wechsel kam Meiningen mit neuer Energie aus der Kabine und spielte weiter mutig nach vorne. Belohnt wurde dies zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff, als Safradin aus dem Gewühl heraus der verdiente Ausgleich gelingt. Keine sechzig Sekunden später aber dann der erneute Rückschlag, als wieder Syhre, völlig freistehend, zur abermaligen Führung einnetzen kann. Statt durch den Ausgleich sich neu zu sortieren, kassiert der VfL den erneuten Rückstand. Meiningen reagiert und bringt mit Pyterke und Hausner frische Kräfte, um das erhoffte Erfolgserlebnis zu erzwingen. Leider zeigt sich aber der Gast zu abgebrüht und übersteht mehrfach brenzlige Situationen vor dem eigenen Gehäuse, verpasst aber auch bei mehreren Möglichkeiten die Vorentscheidung. So bleiben die Einheimischen bis zum Schluss im Spiel, haben durch Safradin zwei gute Möglichkeiten zum 2:2, aber seinen Freistoß können die Gäste zur Ecke klären, ehe er seinen Kopfball knapp über das Tor setzt, als er das Duell gegen Fleißner gewinnt. So steht der VfL am Ende wieder mit leeren Händen da und sieht jubelnde Ehrenhainer, statt selber zu feiern.