2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielvorbericht
F: Thomas Gorlt
F: Thomas Gorlt

Eisenberg will sich in Schweina nicht überraschen lassen

Eintracht Eisenberg will nach dem Vorwochensieg gegen Sondershausen in Schweina nachlegen, um näher in Richtung Saisonziel zu kommen.

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Allerdings hat auch die SGG nach ebenfalls einem 3:0 in Teistungen eine breite Brust und ist rechnerisch immer noch nicht abgestiegen. Der "angeschlagene Boxer" plant nun den nächsten "Lucky Punch"...

SG Glücksbrunn Schweina - SV Eintracht Eisenberg (Sa 15:00)

Die SG Glücksbrunn Schweina konnte nach sieben Niederlagen in Folge zuletzt in Teistungen erstmals wieder gewinnen und damit den Abstieg um mindestens einen Spieltag nach hinten verschieben. Nach zuletzt guten Leistungen mit knappen Niederlagen (Meuselwitz II, Geratal) holte sich die Elf von Sebastian Hey den Lohn im Eichsfeld ab.

Gleiches gilt auch für die Gäste aus Eisenberg, die sich nach knappen Niederlagen mal wieder für ihren Aufwand belohnten und mit einem klaren 3:0 gegen den Tabellendritten Sondershausen aufhorchen ließen. Nun wollen die Schützlinge von Thomas Lässig in Schweina nachlegen, um die Zielstellung - ein Platz unter den Top5 - einen großen Schritt näher zu kommen.

Im Hinspiel feierte Eisenberg einen klaren 4:0-Erfolg im Schortental und gewann auch den letzten Vergleich in Schweina mit 3:0. Von den letzten vier Partien gewann die Eintracht drei Duelle. In den drei Spielen zuvor hatte meist Schweina (2 Siege, 1 Remis) die Nase vorne.

Das sagen beide Trainer vor dem direkten Duell...

Sebastian Hey (Trainer SG Glücksbrunn Schweina): "Wir hatten das Spiel in Teistungen sehr gut vorbereitet und es gut gelöst und am Ende verdient gewonnen. Ein Dank an Martin Franke und René Heger, die mich vertreten haben. Ebenfalls Danke ich den beiden Spieler der Zweiten, die mit eingesprungen sind nachdem Dawood und Schellenberg ausgefallen sind. Auch Philipp Wollmerstedt war aus der Kalten heraus wieder dabei. Uns hat sicher auch in die Karten gespielt, dass die Wolanski-Zwillinge nicht dabei waren. Teistungen war wie wir selbst angeschlagen, doch wir haben die Ruhe bewahrt, hinten die Null gehalten und waren vor dem Tor eiskalt. Besonders hat mich gefreut, dass Volker Harnack Spieler der Woche wurde. Er hat es mal verdient wie kein Zweiter. Nach einer langen Durststrecke waren wir mal wieder dran. Nun treffen wir mit Eisenberg auf eine spielstarke, ausgeglichene Mannschaft. Sie haben einen großen Kader und sind taktisch top geschult. Zudem bringen viele Spieler die entsprechenenden Grundlagen aus ihrer Zeit in Jena mit. Sie haben einen Trainer, der weiß, wie man dies entsprechend einsätzt. Er hat eine gute Mannschaft aufgebaut. Zudem haben sie vorne mit Jakub Petrik einen Stürmer, der uns im Hinspiel arge Probleme bereitet hat. Da werden wir besser drauf eingestellt sein. Aber sie haben ja nicht nur den einen Spieler, sondern sind insgesamt ausgeglichen. Wenn sie einmal rollen kommen, muss man höllisch aufpassen. Bei uns stehen hinter Patrick Fischer und Kevin Grob noch Fragezeichen. Fällt Fischer aus, wernden wir unser System wechseln. Weiterhin werden die jungen Leute Henning, Kaps, Roth und Wollmerstedt bei uns von Beginn an auflaufen. Fehlen werden Dommel und Schmidt aus beruflichen Gründen."

Thomas Lässig (Trainer SV Eintracht Eisenberg): "Gegen Sondershausen hat das funktioniert, was in den vergangenen Wochen nicht belohnt wurde. Der Matchplan wurde absolut umgesetzt und meine Mannschaft war effektiv und zielstrebig über 90 Minuten. Das macht mich als Trainer stolz und zufrieden. Wir hatten vor dem Spiel schon einen gewissenen Druck. Nachdem wir schwer ins Spiel gekommen sind und Glück bei einem vermeintlichen Gegentor hatten, hat dann vieles gestimmt. Der Doppelschlag hat uns natürlich in die Karten gespielt. Wir haben dann wenig zugelassen, auch wenn vielleicht Sondershausen über das Spiel gesehen mehr Anteile hatte. Es war ein verdienter Heimsieg und man hat gesehen, was für Ergebnisse mit dem richtigen Engagement und Wilen möglich sind. Gegen Schweina müssen wir absolut auf der Hut sein. Alles andere als ein Sieg für uns wäre vielleicht eine Überraschung. Sie haben bereits mit ein paar Ergebnissen in der Saison aufhorchen lassen - bspw. Geratal oder Teistungen. Wir wollen uns nicht in diese Mannschaften einreihen und wieder Zweikampfstärke und Griffigkeit an den Tag legen. Solange sie rechnerisch noch nicht abgestiegen sind, ist im Fußball alles möglich. Schweina muss gewinnen, um noch eine Chance zu wahren. Wir wollen sicher nicht leichtferitg agieren. Wir freuen uns auf das Spiel, auch weil die Zuschauerakzeptanz dort immer groß war. WIr müssen uns einfach auf unsere Spielweise konzentrieren. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit dem Sieg im Rücken und der Art und Weise der letzten Wochen den Dreier aus dem Sondershausen-Spiel vergolden. Wir können uns nur selbst schlagen. Und ich will keine zweieinhalb Stunden im Bus sitzen und mit leeren Händen nach Hause ins Schortental fahren. Das will sicher auch keiner meiner Spieler. Personell wird sich der Kader im Vergleich zum Sondershausen-Spiel kaum ändern. Brack wird wieder dabei sein und auch Staeps mitfahren. Allerdings ist er noch nicht bei 100 Prozent."

Schiedsrichter: Max Storch (Trusetal)
Aufrufe: 016.5.2019, 22:00 Uhr
André HofmannAutor