2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
– Foto: Brennpunkt Orange

Die Null und Standards als Erfolgsrezept

Die BSG Wismut Gera gewinnt zum Rückrundenauftakt gegen BSV Eintracht Sondershausen vor stimmungsvoller Kulisse und bleibt dabei erstmals ohne Gegentor.

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Zwei Standardsituationen brachten die Dörfer-Elf vor der Pause auf die Siegerstraße. Sondershausen machte es dem Favoriten schwer, kam aber am Ende nicht mehr ran.

BSG Wismut Gera - BSV Eintracht Sondershausen 2:0

Mit einigen Sorgenfalten aufgrund vieler Ausfälle war Enrico Leifheit und Eintracht Sonderhausen nach Gera gereist. Denn es fehlten gleich neun Spieler des Thüringenliga-Kaders. Dennoch machte es der Gast mit einer guten Strategie dem offensivstarken Gastgebern schwer auf dem kleinen Kunstrasen am Steg. So gab es aus dem Spiel heraus im ersten Durchgang nicht viele Möglichkeiten. Entsprechend sorgte eine Standard für die Führung der BSG Wismut. Zunächst war es aber Dörlitz mit seinem Schuss kurz hinter der Mittellinie der Torgefahr heraufbeschwor. Doch Byrenheid klärte mit Mühe noch zur Ecke. Diese brachte dann Schubert auf den kurzen Pfosten, wo Heuschkel in Stürmermarnier vollendete (17.). Sondershausen wich auch nach dem frühen Rückstand nicht vom Defensivkonzept ab und ließ aus dem Spiel heraus wenig zu, wobei auch die Hausherren die letzte Konsequenz vermissen ließen. Mit dem Pausentee war es so eine weitere Standardsituation, die Gera das 2:0 brachte. Schuberts Freistoß von halbrechts nahm der am langen Pfosten freistehende Dörlitz mit dem ersten Kontakt direkt und traf entgegen der Laufrichtung von Byrenheid zum 2:0 (45.). Sondershausen selbst versuchte vor der Pause Nadelstiche zu setzen, was aber nur eins, zwei Mal wirklich gefährlich war.

Hatte vor der Pause Wismut noch Vorteile, war es mit Wiederbeginn ein Spiel auf Augenhöhe. Hier gab es auch eine 20-minütige Phase, in dem die Gäste spielbestimmend waren, aber nicht so recht im letzten Drittel Gefahr entfachen konnten. Auf der Gegenseite ließ Wismut weiter den finalen Pass und konsequenten Abschluss vermissen. Heuschkel sorgte dennoch hin und wieder für Gefahr vor dem Eintracht-Tor und auch Dörlitz und Hartmann hatten Möglichkeiten auf 3:0 zu stellen. Doch dies wäre gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Gegner an diesem Tag wohl auch des Guten zu viel gewesen. Die Gäste verloren spät noch Pokrovskij mit einer Ampelkarte (81.), was sicher die Personalsorgen am Göldner nicht verringert.

Marcus Dörfer (Trainer BSG Wismut Gera): "Die Basis vom Spiel war eine solide Arbeit gegen den Ball. Wir standen sehr kompakt bis auf eine Phase von so 20 Minuten nach der Pause. Da hatte Sondershausen dann mehr vom Spiel. In der letzten Zone haben wir es aber aggressiv und gut verteidigt. Wir sind zufrieden. Es war eine grundsolide Vorstellung. Wir haben uns das Zu Null mal verdient. Das Komplettpaket hat gestimmt unb das Ergebnis passt. Wir sind nicht so euphorisiert wie nach dem Hinspielsieg. Es gibt am Ende ja auch nur drei Punkte und wir müssen weiter arbeiten."

Enrico Leifheit (Trainer BSV Eintracht Sondershausen): "Die Voraussetzungen waren am Donnerstag schon nicht rosig und am Ende fehlten uns neun Spieler aus dem aktuellen Kader. Und trotzdem sind wir nicht mit dem Mute der Verzweiflung an die Sache herangegangen, sondern haben eine Strategie entwickelt, die es dem Gegner zumindest sehr schwer machte. Waren wir vor der Pause noch ein wenig zu passiv, war es nach der Pause ein Spiel auf Augenhöhe. Meine Mannschaft bekam da mehr Spielanteile, kämpfte und kombinierte sehr gut bis zum Strafraum. Leider blieb uns der Anschlusstreffer verwehrt, so dass wir zwar ohne Punkte aber erhobenen Hauptes vom Feld gehen konnten. Die Fans munterten nach Abpfiff die Spieler immer wieder auf und bescheinigten ihnen eine kämpferische und gute Leistung. Wir haben insgesamt aus dem Spiel heraus gegen einen offensivstarken Gegner wenig zugelassen. Mit ein wenig Glück und der ein oder anderen Unaufmerksamkeit weniger, hätten wir einen Punkt verdient gehabt."

Schiedsrichter: Markus Drobe (Hermsdorf) - Zuschauer: 226
Tore: 1:0 Rico Heuschkel (17.), 2:0 Maximilian Dörlitz (45.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Petr Pokrovskij (81./BSV Eintracht Sondershausen)
Aufrufe: 029.2.2020, 20:00 Uhr
André HofmannAutor