2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
– Foto: Felix Böhm

Die Ausgangslage nicht leichtfertig herschenken

Das will Eintracht Eisenberg. Die Elf von Thomas Lässig befindet sich in einer Ergebniskrise, aus der sie sich nur selber ausholen kann.

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Dabei kommt der nächste Gegner aus Heiligenstadt nach drei Siegen aus den letzten fünf Partien mit gewachsenen Selbstvertrauen. Die Eintracht wartet schon vier Spiele auf einen Dreier.

SV Eintracht Eisenberg - 1. SC 1911 Heiligenstadt (Sa 14:00)

Zuletzt gab es bei Aufsteiger Westvororte eine knappe Niederlage, nachdem auch zuvor das Heimspiel gegen Ehrenhain verloren ging. War Anfang Oktober noch Platz Eins in der Tabelle in Eisenberger Hand, haben die Schützlinge von Thomas Lässig nun acht Punkte Rückstand auf die Spitze und sind nur noch Dritter. Die gute Ausgangslage des ersten Saisonviertels scheint in Gefahr. Bis zum Winter wollen sich die Schortentaler aber oben festbeißen. Dafür sind Erfolgserlebnisse notwendig.

Jene Erfolgserlebnisse holte sich Heiligenstadt zuletzt in regelmäßigen Abständen. Sieg und Niederlage wechselten sich bei der Mannschaft von Ronny Löwentraut in den letzten fünf Partien regelmäßig ab. Die Mannschaft kletterte von den Abstiegsrängen ins Mittelfeld und will die gute Form nun weiter bestätigen. Ein Schlüssel zurück zum Erfolg war sicher auch die Rückkehr von Kapitän Sebastian Möhlhenrich vom Mittelfeld in den Sturm. Das macht die Mannschaft offensiv variabler und unberechenbarer. Denn dass die Eichsfelder Tore schießne können, zeigten sie bei den Siegen gegen Bad Langensalza (4:1) und zuletzt Bad Frankenhausen (5:0).

In der Direktbilanz haben die Gäste mit vier Siegen die Nase vorne. Eisenberg gewann in zehn Spielen nur zwei Mal gegen die Kurstädter und dabei noch nie im Schortental.

Das sagen beide Trainer vor dem direkten Duell...

Thomas Lässig (Trainer SV Eintracht Eisenberg): "Das Spiel in Westvororte war vom Ergebnis ernüchternd. WIr haben aktuell eine Ergebniskrise. Wir schaffen es nicht unseren Matchplan über 90 MInuten durchzudrücken. Die Diskrepanz zwischen Trainings- und Spielleistungen ist aktuell leider zu groß. So ist es schwer in der Liga erfolgreich zu sein. Wir haben es Westvororte zu einfach gemacht zu Toren zu kommen und unsere eigenen Chancen zu fahrlässig ausgelassen. Westvororte hat wie erwartet alles in die Waagschale geworfen. Nach der Pause hat bei meiner Mannschaft die Einstellung gestimmt. Dennoch müssen wir wieder kompakter stehen und griffiger sein.

Wichtig ist es jetzt wieder von der ersten Minute an wach zu sein. Wir können gegen jeden Gegner der Liga gewinnen, aber auch verlieren. Dass es Woche für Woche kein Selbstläufer ist, sollte jedem klar sein. Samstag wollen wir gegen einen starken Gegner alles raushauen. Ich sehe uns zu Hause in der Pflciht. Wir wollen nicht ins Mittelmaß verschwinden, sondern uns weiter oben festbeißen. Das aktuelle Momentum ist nicht auf unserer Seite, aber wir sind deshalb nicht verunsichert. Die Lockerheit darf uns dabei nicht abgehen. Wir wollen uns das Spielglück erarbeiten. Heiligenstadt ist sicher auch holprig in die Saison gestartet, hat aber in den letzten Spielen zurückgefunden und auch das Toreschießen wieder entdeckt. Ich erwarte sie als disziplinierten Gegner, der über Standards und schnelles Umkehrspiel zum Erfolg kommen will. Sicher werden sie erstmal defensiv stabil stehen wollen. Wir wollen geduldig bleiben und kompakt sein.

Ein paar Ausfälle haben wir zu verkraften. Allerdings haben wir einen breiten Kader und werden immer eine thüringenliga-taugliche Truppe auf den Platz bekommen. Die Rückkehr von Andy Haupt nach Rotsperre wird uns aber gut tun."

Ronny Löwentraut (Trainer 1. SC 1911 Heiligenstadt): "Gegen Neuling Bad Frankenhausen haben wir, auch in der Höhe, verdient gewonnen. Wir haben es geschafft, über neunzig Minuten viel von dem Umzusetzen, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen hatten. Am Ende haben wir zwar noch eine Menge an möglichen Toren vergeben, aber wichtig war die Art und Weise des Auftritts.

In Eisenberg erwarte ich einen gereizten Gegner, welcher die Niederlage vom vergangenen Wochenende, vor den eigenen Fans, wieder gut machen möchte. Deshalb werden sie sehr wahrscheinlich druckvoll und engagiert auftreten.

Die Reise nach Eisenberg nicht mit antreten, werden Georg Kränzel und der langzeitverletzte Adrian Wilhelm."

Schiedsrichter: Marcel Rauner (Niederpölln.)
Aufrufe: 08.11.2019, 16:00 Uhr
André HofmannAutor