Derby-Gipfeltreffen: Martinroda begrüßt Geratal

FuPa: Wie fällt euer Fazit vom letzten Ligaspiel aus?

Robert Fischer (Trainer FSV Martinroda): "Das Spiel gegen Meiningen war schon bitter. Aber es war kein Beinbruch und wir bewerten das Ganze nicht über. Wir haben es die Spiele davor gut gemacht und gewonnen. Unsere Philosophie ist es weiter auf junge Spieler zu setzen. Rückschläge sind da einkalkuliert. Natürlich war die Niederlage unnötig. Wenn wir in Führung gehen, wäre sicher uns vieles leichter gefallen."

Tobias Huck (Trainer SpVgg Geratal): "Die Art und Weise wie wir gegen Weida nach der Pause gespielt haben, war gut. Wir haben uns Torchancen erspielt und genutzt. Allerdings wirkt der Stachel vom Ehrenhain-Spiel immer noch nach. Ob wir gefestigt und stabil sind, werden die nächsten Wochen zeigen."

Welche Bedeutung hat das Derby am Samstag-Abend für euch?

Robert Fischer. "Die Meisterschaft wird in dem Spiel sicher nicht entschieden. Aber ews wird nach der Partie wohl eine Tendenz absehbar sein."

Tobias Huck: "Es geht vor allem um das Prestige. Es werden sicher viele Zuschauer da sein und wir wollen versuchen unsere Qualitäten bestmöglich auf den Platz zu bringen."

Wie schätzt ihr den Gegner ein?

Robert Fischer: "Mit Geraberg kommt die auswärtsstärkste Mannschaft. Zudem haben sie das beste Torverhältnis und die beste Abwehrreihe. Damit ist schon viel über ihre Stärken gesagt. Sie stehen defensiv sehr sicher und haben eine robuste Spielweise"

Tobias Huck: "Von den fußballerischen Qualitäten der einzelnen Spieler ist Martinroda sicher im Vorteil. Entsprechend müssen wir mannschaftlich geschlossen agieren."

Was für ein Spiel erwartet ihr?

Robert Fischer: "Traditionell wird es ein umkämpftes Spiel werden. Wir müssen versuchen alles reinzuhauen und uns dagegen zu stemmen. Wir werden unser Spiel oder System sicher nicht ändern. Egal wer jetzt kommt, wir wollen unsere Heimspiele gewinnen. Wenn alle ihre Leistung zu 100 Prozent abrufen, werden wir Geratal am Wochenende schlagen."

Tobias Huck: "Wir kommen mit der Derbysituation sehr gut klar. Das haben wir jetzt mehrfach gezeigt. Wir sind bis in die Haarspitzen motiviert und wollen die Ruhe finden, Geduld haben und die taktische Marschroute umsetzen. Ich denke Martinroda wird um Spielkontrolle bemüht sein. Wir wollen sie aber beschäftigen. Dazu müssen wir vor allen als Mannschaft agieren. Wenn sich der eine auf den anderen verlässt, gewinnst du in der Liga kein Spiel. Das haben wir in Ehrenhain gesehen. Wir freuen uns auf diese Art von Spiele. Dafür spielt man Thüringenliga."

Wie sieht es personell bei euch aus?

Robert Fischer: "Bei uns sind alle Mann an Bord."

Tobias Huck: "Neben den Langzeitverletzten Hannes Wollenschläger, wird Robin Keiner mit großer Wahrscheinlichkeit fehlen. Ansonsten sind alle Mann an Bord. Ich hoffe, dass Rick Brandl die Spielpause zuletzt gut getan hat. Auf seine Erfahrung baue ich."

Es ist alles angerichtet für ein spannendes und umkämpftes Derby. Sogar die Bundesliga hat extra freigenommen, damit das Ilmkreisduell von vielen Zuschauern besucht werden kann. Der Gastgeber vom FSV Martinroda hat wieder einiges auf die Beine gestellt, um aus diesem Spiel eine besondere Partie zu machen. Jetzt müssen die 22 Akteure auf dem Feld dem Ganzen nur Folge leisten. Und wer weiß, vielleicht werden am Samstag-Abend ja die 1000er Marke geknackt. Wer nicht dabei ist, könnte wirklich was verpassen...