Waldkirch gewinnt kurz vor Schluss mit 2:1

SV Stadelhofen - SV Endingen 3:0
Die Krise beim SV Endingen geht weiter. Nach dem achten Spiel in Folge ohne Sieg purzelten die Kaiserstühler erstmals in dieser Spielzeit aus den top Zehn der Tabelle. Woran es derzeit hapert, wurde in der Partie Verbandsligabegegnung beim SVS deutlich: Gehandicapt durch Verletzungen wichtiger Stammkräfte wirkten die Gäste spätestens in Strafraumnähe zu zögerlich und verunsichert. Das lag aber auch an einem glänzend aufgelegten SV Stadelhofen, der über 90 Minuten tollen Angriffsfußball zelebrierte und in der Defensive kaum etwas zuließ. Der ansonsten gefürchtete Endinger Mittelstürmer Santiago Fischer hatte seine beste Szene gleich zu Beginn, als ihm SVS-Keeper Marcel Lang gerade noch den Ball vom Fuß wegschnappte (4.). Die Entscheidung fiel unmittelbar nach Wiederanpfiff: Es waren gerade mal 10 Sekunden gespielt, Kapitän Frammelsberger ein Salihu-Zuspiel vor dem herauseilenden Gästekeeper zum 2:0 ins Netz spitzelte – der frühe Genickschlag für den SVE, der später noch das 0:3 kassierte. Gästecoach Axel Siefert haderte in der Pressekonferenz mit den vielen Verletzten in seinem Team, die man in dieser Situation nicht kompensieren könne.

FC Neustadt - FC 08 Villingen 0:3
siehe ausführlicher Spielbericht

FC Bad Dürrheim - FC Bötzingen 8:1
Die Kurstädter haben gegen den Tabellenletzten Bötzingen ein Schützenfest gefeiert. Die Einheimischen waren vor 110 Zuschauern dem Gegner in allen Belangen überlegen und siegten auch in dieser Höhe verdient. Die Sorgen des Dürrheimer Trainers Reiner Scheu, sein Team könnte gegen das Ligaschlusslicht unkonzentriert oder sogar überheblich auftreten, erwiesen sich als unbegründet. „Wir haben die Aufgabe seriös und mit einer tollen Leistung gelöst“, sagte der Zweite Vorsitzende des FC Bad Dürrheim, Alexander Thumer.
Auf Wunsch der Dürrheimer Mannschaft wurde die Partie nicht auf Naturrasen, sondern auf dem Kunstrasenplatz ausgetragen. Bereits nach zwei Minuten lupfte Christian Braun den Ball über den Bötzinger Keeper Oguz Ozan zum 1:0 ins Netz. In der zwölften Minute schob Braun das 2:0 nach. In der 19. Minute verschoss Yannick Bartmann einen Elfmeter für die Gastgeber. So ermöglichte er dem starken Braun einen Hattrick: Der Dürrheimer Torjäger köpfte in der 21. Minute zum 3:0 ein. Nach einer halben Stunde erhöhte Sime Fantov auf 4:0. Kurz darauf traf Mario Giesler nur den Pfosten des Gästetores.

Nach der Halbzeitpause erhöhte der eingewechselte Abdullah Cil (50.) auf 5:0. In der 56. Minute gab es erneut Elfmeter für die Heimelf: Nico Tadic traf diesmal vom Punkt zum 6:0. In der 74. Minute kamen die Bötzinger zum Ehrentor. Nach einem Freistoß überwand Mohamed Bouzouina den ansonsten beschäftigungslosen Dürrheimer Torwart Mathias Demmer. Tadic schraubte mit seinem zweiten Tor das Ergebnis auf 7:1 (82.). In der 85. Minute markierte auch Cil sein zweites Tor, er traf zum 8:1-Endstand. „Das hatte mit Fußball nichts zu tun, das war unterirdisch, was wir geboten haben“, schimpfte der Bötzinger Trainer Gilles Ekoto-Ekoto. Der Dürrheimer Coach Scheu sagte nach dem Abpfiff: „Wir haben die Pflichtaufgabe erfüllt. Es war beruhigend, dass wir praktisch in der ersten Halbzeit das Spiel schon entschieden haben. Das Gegentor war allerdings unnötig. 20 Punkte aus 14 Spielen lassen sich jetzt sehen.“ Am kommenden Samstag wird die Aufgabe für die Bad Dürrheimer ungleich schwerer, dann gastieren sie in Endingen am Kaiserstuhl.

Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Christian Braun (2./12./21.), 4:0 Sime Fantov (30.), 5:0 Abdullah Cil 50.), 6:0 Nico Tadic (56./ Elfmeter), 6:1 Mohamed Bouzouina (74.), 7:1 Tadic (82.), 8:1 Cil (85.). Besondere Vorkommnisse: Tadic verschießt einen Elfmeter (19.). Schiedsrichter: Kevin Kassel (Bietigheim). ZS: 110.

SV 08 Kuppenheim - Freiburger FC 0:4
Schmunzeln durften die Freiburger schon vor dem Anpfiff im Wörtelstadion. Denn in der Stadionzeitung des SV 08 wurden sie von Vorstand Hans-Werner Dünnweber als „Bayern München der Verbandsliga“ bezeichnet. Entsprechend dominant gingen sie in der Folge auf dem Platz zu Werke, drückten der Partie von Beginn an den Stempel auf und hätten aufgrund unzähliger hochkarätiger Chancen bereits früh haushoch in Führung liegen müssen. So aber stand es zur Pause „nur“ 2:0 für den Favoriten, nachdem Gildas Asongwe mit einem Schuss genau in den Winkel und Marco Senftleber nach einem Superpass von Mike Enderle getroffen hatten. Nach dem Seitenwechsel schaltete der FFC einen Gang zurück, ohne jedoch das Spiel aus der Hand zu geben. Chancen gab es nun weniger als in Halbzeit eins, Tore aber wiederum zwei. Denn Kapitän Fabian Sutter erhöhte eine Viertelstunde vor Schluss mit einem Schuss aus der Drehung auf 3:0, ehe Ibrahim Bayram nach uneigennützigem Zuspiel von Asongwe mit dem 4:0 den Schlusspunkt unter eine überraschend einseitige Begegnung setzte, in der die Gastgeber über 90 Minuten nicht den Hauch einer Chance hatten. 08-Trainer Viktor Göhring gab schlussendlich zu, „dass wir noch keinen so guten Gegner hatten wie heute. Wir erkennen neidlos an, dass die Freiburger eine Nummer zu stark für uns waren.“ FFC-Cheftrainer Ralf Eckert zeigte sich „begeistert“ vom Spiel seiner Mannschaft, gerade in der ersten Halbzeit. Mit einem derart klaren Resultat hätte er im Vorfeld aber nie und nimmer gerechnet. So gab es auch nach der Partie wieder Grund genug zum Schmunzeln.

Tore: 0:1 Asongwe (13.), 0:2 Marco Senftleber (37.), 0:3 Sutter (75.), 0:4 Bayram (83.). Schiedsrichter: Michael Kempter (Sauldorf). Zuschauer: 320.

SC Lahr - 1. SV Mörsch 2:5
Nach zehn Spielen ohne Niederlage riss die schöne Serie des SC Lahr am vergangenen Samstag im Stadion Dammenmühle. Zuletzt hatten die Schwarz-Blauen am 18. August in Kehl verloren.
Oliver Dewes, Trainer des SC Lahr, stellte fest: „Meine Mannschaft hat trotz der fünf Gegentore alles versucht und zu keinem Zeitpunkt aufgegeben.“ Die Gäste gingen von Anfang an couragiert in die Partie. Dewes hatte vorweg ein „schwieriges“ Spiel erwartet – und so kam es auch. Die Mörscher machten mit einer Vierer - und Fünferkette die Räume eng, gingen aggressiv in die Zweikämpfe und spielten abwartend auf Konter, was sich mit dem 0:1 (38.) auszahlte.
Der SCL spielte keinesfalls schlecht, aber verfiel an dem Tag in eine gewisse Lethargie, aus der sich die Mannschaft mit ihrem offensiven Spiel nicht mehr befreien konnte. Die Lahrer hatten bis zum Pausenpfiff mehrere Möglichkeiten das Ergebnis für sich zu verändern. Doch sie gingen mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Halbzeitpause. Die Lahrer ließen auch danach die Mörscher ihr gefälliges Konterspiel aufziehen. Die logische Folge waren die Tore Nummer drei, vier und fünf. Der SCL schaffte es in dieser Phase lediglich, noch Ergebniskosmetik durch Hakan Ilhan und Markus Neu zu betreiben.

Tore: 0:1 Celentano (38.), 0:2 Riedel (43.), 0:3 Baumann (53.), 0:4 Kyei (55.), 1:4 Ilhan (81.), 2:4 M. Neu (89.), 2:5 Celentano (90. +2). Schiedsrichter: Küchler. Zuschauer: 200.

Kehler FV 07 - FC Denzlingen 1:3
Mit diesem Sieg im Top-Spiel setzt sich Aufsteiger Denzlingen unter den top Drei fest, während sich Kehl aus dem Kreis der Spitzenteams vorerst verabschiedet. Die personell gehandicapten Gastgeber begannen in den ersten Minuten stark, verteilten dann aber zusehends Einladungen an die Denzlinger Angreifer. „Die fünfte Einladung haben die Gäste dann dankend angenommen“, bemerkte KFV-Coach Alexander Hassenstein. Als Tarik Aras einen zu kurzen Pass spielte, nahm Christian Dichtel das Geschenk an und ließ Torhüter Streif keine Abwehrmöglichkeit. „Wir hatten in der ersten Halbzeit leichte Vorteile und führten verdient. In Halbzeit zwei haben wir zum richtigen Zeitpunkt unsere Tore erzielt“, erkannte Armin Jungkeit vom FCD-Trainderduo. Kurios fiel das 0:2, als Timo Wehrle gegen drei Kehler den Ball über die Torlinie stocherte. Kehl spielte nun alles oder nichts und hatte durch Artur Charlety Erfolg (79.). „Uns fehlt ein Strafraumspieler mit Torinstinkt“, sagte Hassenstein. Das 1:3 resultierte aus einem fein zu Ende gespielten Konter, den Wehrle abschloss. „Unser Sieg war sicher nicht unverdient“, resümierte Jungkeit.

Tore: 0:1 Dichtel (23.), 0:2 Wehrle (60.), 1:2 Charlety (79.), 1:3 Wehrle (88.). Schiedsrichter: Kunischewski (Rheinfelden). Zuschauer: 365.

FC Auggen - 1. FC Rielasingen-Arlen 2:1
on Beginn an wurde deutlich, dass auf dem Kunstrasen des Lettenparks zwei gleichstarke Mannschaften aufeinander trafen. Chancen gab es in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten, die größte vergab der Auggener David Held, dessen zwei Schüsse nacheinander am Torwart abprallten. Auch der Nachschuss von Ophoven landete nicht in den Maschen. In der 63. Minute der Führungstreffer für Auggen durch Sandro Casalnuovo. Doch die Freude währte nicht lange. Völlig überraschend entschied der Unparteiische nach einem Kopfballduell im FCA-Strafraum auf Elfmeter, den Tobias Bertsch zum 1:1 nutzte (65.). Der Auggener Coach Enzo Minardi stellte die Entscheidung des Referees lautstark in Frage und wurde von diesem auf die andere Seite des Spielfelds verbannt (70.). Davon völlig unbeeindruckt gaben die Gastgeber erst richtig Gas und schon in der 74. Minute klingelte es durch Fredi Wettlin erneut im Rielasinger Kasten. „Wir waren nach dem Führungstreffer zu euphorisch“, kommentierte Enzo Minardi die zweite Halbzeit. Es sei ein intensives Spiel gewesen, bei dem er ein Unentschieden durchaus gerecht gefunden hätte.

Tore: 1:0 Casalnuovo (63.), 1:1 Bertsch (65.), 2:1 Wettlin (74.). Schiedsrichter: Dusch (Kehl). Zuschauer: 430.

SV Solvay Freiburg - FC Waldkirch 1:2
Die Einwechslung von Spielertrainer Benjamin Pfahler und Benedikt Dufner brachte den FC Waldkirch nach der Halbzeit den entscheidenden Schritt voran. Kurz vor Schluss traf Dennis Kaltenbach für die Gäste zum 2:1-Siegtreffer, nachdem Solvay Freiburg zur Pause geführt hatte.
Waldkirch konnte im ersten Abschnitt seine spielerischen Vorteile kaum zu torgefährlichen Aktionen nutzen. Freiburg präsentierte sich etwas willensstärker und durfte nach einer halben Stunde jubeln: Der aufgerückte Abdou Jagne markierte mit einem Kopfball-Torpedo nach Flanke von Solvay-Kapitän Ali Hassoun das 1:0. Nach dem Seitenwechsel verwertete Marcel Klüber einen abgewehrten Ball freistehend zum 1:1. Das Heimteam stand nun mächtig unter Druck, Waldkirch fehlte jedoch die Genauigkeit im Abschluss für einen weiteren Treffer – bis zur 88. Minute: Dennis Kaltenbach marschierte auf und davon und zirkelte den Ball zum 2:1 ins lange Eck.
Für Solvay-Trainer Boris Darvich war die Halbzeitführung seiner Elf verdient. „Danach haben wir den Anschluss an unsere gute Leistung verschlafen und den Ausgleich kassiert. Nach vorne waren wir zu harmlos und standen hinten schwer unter Druck.“ Gästetrainer Pfahler bemängelte, „dass wir viele Chancen liegen gelassen haben, weil der letzte Pass nicht kam.“ Der Sieg sei aber hochverdient, weil sein Team über 90 Minuten gearbeitet habe und ständig Spielkontrolle hatte. „Wir haben insgesamt einen Schritt nach vorne gemacht“, so Pfahler.

Tore: 1:0 Jagne (30.), 1:1 Klüber (48.), 1:2 Kaltenbach (88.). Schiedsrichter: Maier (Windschläg). Zuschauer: 100.