2024-05-02T16:12:49.858Z

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Hier sind sie noch auf Augenhöhe:  Denzlingens  Simon Schweiger (links) und Marco Senftleber vom Freiburger FC  | Foto: Achim Keller
Hier sind sie noch auf Augenhöhe: Denzlingens Simon Schweiger (links) und Marco Senftleber vom Freiburger FC | Foto: Achim Keller

Nach 20 Jahren feiert der FFC wieder einen Sieg im Einbollen

FC Neustadt unterliegt in Stadelhofen +++ FC Bad Dürrheim feiert ersten Saisonsieg +++ FC Auggen und Kehler FV trennen sich Remis

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20 Jahre musste der Freiburger FC auf einen Sieg im Einbollen warten, nun gelang ein souveräner 5:1.Erfolg. Seinen ersten Saisonsieg konnte der FC Bad Dürrheim feiern.


FC Bad Dürrheim - SV Endingen 2:0
In der Anfangsphase war den Kurstädtern die Nervosität nach zwei Niederlagen in Folge anzumerken. In der 19. Minute gingen die Gastgeber jedoch in Führung: Nico Tadic zog aus 25 Metern ab und Mita Mladenovic staubte zum 1:0 ab. Der Treffer gab den Rot-Weißen Sicherheit. In der 31. Minute entschied der Schiedsrichter wie aus dem Nichts auf Elfmeter für die Gäste. Die Gastgeber waren davon überzeugt, dass dieser Strafstoß unberechtigt war, denn Amza Ourotagba hatte nach ihrer Ansicht den Ball gespielt. Torwart Jonas Kapp wehrte den Elfmeter von Jan Torres jedoch ab, und so hatten sich die Diskussionen erledigt. In der 45. Minute passte Ali Sari auf Abdullah Cil, der wurde im Strafraum regelwidrig behindert. Der Referee zeigte erneut auf den Punkt. Die Dürrheimer ließen sich die Chance nicht entgehen: Nico Tadic traf zum 2:0. In der zweiten Hälfte verwalteten die Dürrheimer das Ergebnis geschickt. Die Elf von FC-Trainer Reiner Scheu arbeitete fleißig und ließ Endingen nicht zur Entfaltung kommen. Bei den Gastgebern war der Wille deutlich größer als bei den Gästen.

Tore: 1:0 Mladenovic (19.), 2:0 Tadic (45./Elfmeter). Schiedsrichter: Digeser (Ergenzingen). Zuschaur: 150. Gelb-Rote Karte: Kerek (89./Endingen).


Offenburger FV - 1. SV Mörsch 5:0
Der Oberliga-Absteiger hatte den stark ersatzgeschwächten Gast am Samstag sicher im Griff. Der OFV war spieltechnisch die klar bessere Mannschaft.
Die Gäste suchten ihr Heil von Beginn an in der Defensive mit zwei Viererketten. Dennoch hatte der OFV schon in der Anfangschancen Chancen durch Marco Petereit und Keven Feger (3.) sowie Eimen Kelbi (9.). Dann brach Dimitrios Tsolakis mit dem 1:0 (20.) den Bann. Der OFV kontrollierte die Partie über weite Strecken und ließ am eigenen Strafraum nur wenig zu, so dass Leon Forcher in der 25. Minute nach einem Eckstoß mit seinem Kopfball die einzige gefährliche Aktion im Gästespiel hatte, aber das Tor verfehlte.
Der OFV konnte bis zur Pause kein Kapital aus seiner Überlegenheit schlagen, zumal die konsequenten Abschlüsse am gegnerischen Strafraum zunächst fehlten. „Das 1:1 im Endinger Spiel war zur Pause sofort wieder in den Köpfen meiner Spieler“, sagte OFV-Coach Kai Eble.
Nachdem er auf die Viererkette umgestellt hatte, fand der OFV wieder den gewohnten Spielrhythmus und wurde auch prompt mit dem 2:0 durch Petereit (65.) belohnt, nachdem Kelbi ein Zuspiel verdeckt am Elfmeterpunkt auf die halblinke Position verlängert hatte. Die 2:0-Führung war der Weckruf für den OFV, denn er suchte nun mit schnellem Umschaltspiel und konzentrierten Kombinationen die Entscheidung. Nach einem Eckstoß wurde das Leder in einer Kopfballstafette durch den Strafraum befördert, wobei Feger (78.) schnell reagierte und das 3:0 markierte. Der Gastgeber spielte nun völlig befreit auf. Drei Minute später nahm Kelbi an der Strafraumgrenze Maß und jagte die Kugel zum 4:0 unhaltbar in den Winkel. In der 89. Minute setzte sich Außenverteidiger Sascha Ruf auf dem rechten Flügel durch, flankte von der Grundlinie in den Fünfmeterraum, Petereit spitzelte den Ball ins Netz.

Tore: 1:0 Tsolakis (20.), 2:0 Petereit (65.), 3:0 Feger (78.), 4:0 Kelbi (81.), 5:0 Petereit (89.). Schiedsrichter: Fante (Neuenburg). Zuschauer: 324.



SV Stadelhofen - FC Neustadt 2:0
Der SV Stadelhofen zeigte beim 2:0-Sieg gegen den FC Neustadt ein ganz anderes Gesicht als eine Woche zuvor bei der desolaten Niederlage in Mörsch. Den Grundstein zum verdienten Heimsieg legten die Renchtäler in den ersten 45 Minuten.
Stadelhofen agierte im Gegensatz zur Vorwoche wieder mit einer Viererabwehrkette. Das gab der Heimelf Sicherheit und Stabilität. Von Beginn an dominierte das Team von Trainer Daniel Bistricky. SVS-Neuzugang Mike Menninger beschäftigte mit seinen Sprints auf der linken Seite die Abwehr der Schwarzwälder, die größte Mühe hatte, die sich daraus ergebenden Chancen der Renchtäler zu vereiteln. Rechtsaußen Nico Schwab verfehlte nach einem Menninger-Pass ganz knapp das Tor, doch nach 18 Minuten war FCN-Torwart Rick Kiefer chancenlos gegen den wuchtigen Schuss von Menninger, der unter der Latte einschlug. Die Gäste fanden nicht in die Partie und hatten Glück, dass die Heimelf sehr fahrlässig mit ihren Möglichkeiten umging. Das längst fällige 2:0 fiel nach 36 Minuten: Menninger schickte Salihu mit einem Pass in die Tiefe, der Mittelstürmer ließ bei seinem Abschluss aus 16 Metern Keeper Kiefer keine Chance.
Neustadts Trainer Benjamin Gallmann versuchte mit einem Doppelwechsel in der Halbzeit, dem Spiel eine Wende zu geben und brachte Josip Katava und Tobias Gutscher. Es dauerte jedoch bis zur 60. Minute, ehe die Schwarzwälder zu ihrer ersten Chance aus dem Spiel heraus kamen, doch den Kopfball von Neustadts Torjäger Sam Samma lenkte SVS-Keeper Sven Lissek über die Latte. Die Stärke der Gäste lag in den Standards. Der eingewechselte Tobias Gutscher traf nach einem Freistoß nur die Latte (63.). Stadelhofen agierte nun nicht mehr so energisch in den Zweikämpfen. Samma köpfte in der 74. Minute Torwart Lissek genau in die Arme. Das war die letzte Möglichkeit für den FC Neustadt in dieser Partie.

Tore: 1:0 Menninger (18.), 2:0 Salihu (36.). SR: Küchler (Mühlhausen). ZS: 230.





FV Lörrach-Brombach - FC Singen 04 6:1


Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 260
Tore: 1:0 Buba Ceesay (22.), 1:1 Nuradin Xani (44.), 2:1 Daniel Briegel (47.), 3:1 Buba Ceesay (53.), 4:1 Buba Ceesay (54.), 5:1 Andreas Lismann (69.), 6:1 Buba Ceesay (72.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Atef Arfaoui (42./FC Singen 04/Handspiel )


FC Denzlingen - Freiburger FC 1:5

In der vergangenen Saison agierten beide Teams lange Zeit auf Augenhöhe, ehe den Denzlingern im Endspurt die Luft ausging und sie dem FFC schließlich den zweiten Platz überlassen mussten. Bei der Neuauflage des Derbys waren die Kontrahenten jedoch alles andere als ebenbürtig. Der Kantersieg des FFC gibt das Geschehen im Einbollenstadion tatsächlich wieder.

Mit etwas Wohlwollen kann man den Denzlingern bescheinigen, die erste Hälfte einigermaßen ausgeglichen gestaltet zu haben. Nachdem Marco Senftleber (4.) das FCD-Tor knapp verfehlt hatte, auf der anderen Seite FFC-Keeper Tim Kodric einen Schuss von Benjamin Bierer zur Ecke geklärt hatte, hatte der junge Freiburger Matthis Eggert seinen großen Auftritt. Nach Zuspiel seines Kapitäns Fabian Sutter traf er per Fallrückzieher aus zwanzig Metern zum 0:1, ein Treffer Marke „Tor des Monats“. Erneut gegen Bierer (22.) musste Kodric noch einmal per Fußabwehr klären. Ansonsten war vom FCD nicht mehr viel zu sehen. Wie aus heiterem Himmel fiel aber kurz vor der Pause noch der Ausgleich. Einen Freistoß kurz vor der Strafraumgrenze zirkelte Mike Enderle in die Torwartecke. Kodric („Da stellt man besser keine Mauer“) sah den Ball zu spät.
Auf Freiburger Seite sah man sich an unzählige Derbys im Einbollen erinnert, in denen es seit zwanzig Jahren keinen Sieg mehr gegeben, vielleicht mal zu einem Unentschieden gereicht hatte. In der Anfangsphase des zweiten Abschnitts hatte der FCD dann ein leichtes optisches Übergewicht, ehe die Partie kippte. Eine schlecht ausgeführte Denzlinger Ecke leitete einen FFC-Konter über Ulubiev und Marco Senftleber ein, den Ivan Novakovic mit einem Schuss ins lange Eck zum 1:2 abschloss. Danach traf Eggert (69.) den Pfosten, ehe Aslan Ulubiev das 1:3 folgen ließ. Elias Reinhardt mit einem 30-Meterschuss und Karl-Luis Dees per Abstauber schraubten das Resultat noch in die Höhe.
Neben dem Resultat erfreute FFC-Cheftrainer Ralf Eckert vor allem, dass in seinem Team beim Schlusspfiff neun Akteure auf dem Platz standen, die bereits über einen längerem Zeitraum in der eigenen Jugend gespielt hatten. Beide Denzlinger Trainer, Karsten Bickel und Armin Jungkeit, bezeichneten den FFC-Sieg als verdient. „Als der FFC ins Rollen kam, hatten wir im Kollektiv nichts mehr entgegenzusetzen,“ so Bickel weiter.

Tore: 0:1 Eggert (15.), 1:1 Enderle (44.), 1:2 Novakovic (63.), 1:3 Ulubiev (74.), 1:4 Elias Reinhardt (81.), 1:5 Dees (89.). Schiedsrichter: Bartschat (Müllheim). Zuschauer: 300.


FC Auggen - Kehler FV 07 1:1
Gerechte Punkteteilung zwischen dem FC Auggen und dem Kehler FV. In einem munteren Spiel, geprägt von Höhen und Tiefen auf beiden Seiten, kamen beide Mannschaften trotz bester Möglichkeiten nicht über ein 1:1 hinaus. Zu Beginn dominierten die Gastgeber das Spiel, liefen gegen hoch stehende Kehler jedoch Gefahr, ausgekontert zu werden. Der Knoten platzte nach rund einer halben Stunde, als eine verunglückte Flanke von Frederik Wettlin über Freund und Feind hinweg segelte und sich zum 1:0 ins Tor senkte. Noch vor der Pause schlugen die Gäste allerdings in Person von Yannick Imbs zurück, der eine scharf getretene Hereingabe unhaltbar einköpfte (43.). Nach dem Seitenwechsel schlug das Momentum gleich mehrfach um. Großchancen hüben wie drüben waren die Folge, wobei die Kehler der Führung lange einen Hauch näher schienen. Aber auch die Auggener Schlussoffensive verlief trotz diverser Möglichkeiten im Sande. Dennoch: „Die Mannschaft hat heute alles abgerufen“, lobte der Auggener Trainer Enzo Minardi nach Spielende.

Tore: 1:0 Wettlin (33.), 1:1 Imbs (43.). Schiedsrichter: Ebe (Friedrichshafen). Zuschauer: 300.

Aufrufe: 020.8.2017, 20:40 Uhr
Badische ZeitungAutor