Marco Senftleber einmal mehr Torgarant beim Freiburger FC

SV 08 Kuppenheim - 1. SV Mörsch 4:1

Freiburger FC - TuS Oppenau 5:0
Es war ein durch und durch entspannter Nachmittag für alle – für die Zuschauer, das Trainergespann und auch die Freiburger Mannschaft, weil sie mit der von Chefcoach Ralf Eckert im Vorfeld eingeforderten Konzentration ins Spiel ging und den Kontrahenten aus dem Renchtal nicht auf die leichte Schulter nahm. Von Beginn an trat ein eklatanter Klassenunterschied zutage. Seit geraumer Zeit war kein Gegner mehr so chancenlos im Dietenbachsportpark wie den Liganeuling aus der Ortenau. In der Offensive trat dieser so gut wie gar nicht in Erscheinung und in der Defensive präsentierte er sich anfällig. Am Ende konnte der TuS von Glück sagen, nur fünf Gegentreffer kassiert zu haben. Als Torgarant auf FFC-Seite zeigte sich einmal mehr Marco Senftleber, der seine Treffer sieben, acht und neun erzielte, somit maßgeblich am sechsten Sieg im sechsten Spiel beteiligt war und nun alleine die Torschützenliste der Liga anführt. Jochen Fischer, der Co-Trainer der Gäste, war schwer beeindruckt: „Der FFC ist die stärkste Mannschaft der Liga. Da kommt auch der OFV nicht hin.“

Tore: 1:0 Enderle (6.), 2:0 Marco Senftleber (11.), 3:0 Marco Senftleber (25.), 4:0 Sutter (64.), 5:0 Marco Senftleber (88.). Schiedsrichter: Wolf (Rheinfelden-Nollingen). Zuschauer: 230.

Offenburger FV - FC Radolfzell 7:2
In einer spielerisch hochklassigen und äußerst fairen Begegnung siegte der OFV mit einem glanzvollen Auftritt. Der FC Radolfzell war allerdings nicht unbedingt fünf Tore schlechter als der Gastgeber.

OFV-Trainer Florian Kneuker bilanzierte zufrieden: „Wir haben den Gegner konsequent unter Druck gesetzt und die Fehler des Gegners eiskalt genutzt. Wir wussten um die Konterstärke der Gäste, doch haben wir variabel reagiert.“ Allerdings war Florian Kneuker mit der Abwehrleistung seines Teams in der ersten Halbzeit nicht ganz zufrieden, zumal sich Torjäger Alexander Stricker (15.) und Robin Niedhardt (29.) gute Chancen boten.

Fabian Herrmann (3.) eröffnete den Torreigen, es folgten Gelegenheiten für Stefano Anzaldi (6.) und Marco Petereit (14.). Der OFV hielt das Tempo weiterhin hoch, logische Folge dessen waren die Treffer durch Harter, Petereit und Anzaldi zur 4:0-Pausenführung, die einer Vorentscheidung gleichkamen. Die Gäste kamen trotzd es hohen Rückstands hoch motiviert aus der Halbzeitpause und drängtern auf den Anschlusstreffer. Die OFV-Abwehr war in der 52. Minute nicht konsequent genug, so dass sich Mittelfeldregisseur Tobias Krüger halb links durchsetzte und das 4:1 markierte.

Der OFV nahm den Weckruf ganz offensichtlich wahr, denn nun arbeitete er wieder konsequent und zielgerichtet in ihren Aktionen. Jacob Harter setzte sich (54.) im Gästestrafraum durch und erhöhte mit seinem zweiten Treffer auf 5:1. Nach einem Eckstoß (68.) stand Marco Junker goldrichtig und staubte zum 6:1 ab. Die Gäste gaben zu keinem Zeitpunkt auf und erzielten (77.) nach einer Grundlinienflanke von Yahya Zidan durch Niklas Aichem ihren zweiten Treffer zum 6:2. Wenngleich der Gastgeber nach der klaren 4:0 Halbzeitführung zeitweise einen Gang zurückgeschaltet hatte, blieben sie bis zum Schlusspfiff am Drücker. Lukas Martin erlief (85.) eine Ballrückgabe, traf aber aus spitzem Winkel nur den Pfosten des leeren Tores. Nach einem Foulspiel an Marco Junker durch Tobias Fischer (90.) setzte Lukas Martin per Strafstoß den Schlusspunkt.

Steffen Kautzmann, Trainer des FC Radolfzell sagte nach dem Spiel: „Ein verdienter Sieg des OFV nach individuellen Fehlern meiner Mannschaft in der ersten Halbzeit. Wir hatten viele junge Spieler auf dem Platz und müssen der Mannschaft in ihrer Entwicklung Zeit lassen. Unser Ziel ist der Klassenerhalt.“

Tore: 1:0 Herrmann (3.), 2:0 Harter (22.), 3:0 Petereit (24.), 4:0 Anzaldi (33.), 4:1 Krüger (52.), 5:1 Harter (54.), 6:1 Junker (68.), 6:2 Aichem (77.), 7:2 Martin (90.). Zuschauer: 276.

FC Waldkirch - SC Pfullendorf 1:3
Im Aufsteigerduell wurden die Gäste ihrer Favoritenrolle gerecht. Dass der ehemalige Regionalligist eine gute Rolle in der Verbandsliga spielen wird, bestätigte das Team von Trainer Marco Konrad mit einem spielstarken und robusten Auftritt. Pfullendorf hat insbesondere im Umschaltspiel seine Stärken. Eine lange Behandlungspause nach Verletzung von Normen Armbruster (28.) brachte beide Seiten aus dem Rhythmus. FCW-Trainer Daniel Kreisl rechnet damit, dass Armbruster mit einer Knieverletzung lange ausfallen wird. Nach dem Seitenwechsel war das Spiel in wenigen Minuten durch Treffer von Gruler (50.) und Abdulahad (52.) entschieden. Waldkirch konnte nach dem Strafstoßtor von Kristian Disch (Foul an Miguel Rosales Angulo) zum 1:2 die Gästedefensive nicht mehr ins Wanken bringen und kassierte nach einem Konter noch das 1:3. Konrad war mit dem Auftritt seiner Mannschaft sehr zufrieden: „Wir gehen mit viel Selbstbewusstsein in das Heimspiel gegen den FFC.“ Kreisl bemängelte, dass bei den Gegentoren die Organisation nicht stimmte: „Hier gilt es in den kommenden Wochen im Training den Hebel anzusetzen.“

Tore: 0:1 Gruler (50.), 0:2 Abdulahad (52.), 1:2 Kristian Disch (64./Strafstoß), 1:3 Abdulahad (87.). Schiedsrichter: Matosevic (VS-Schwenningen). Zuschauer: 120.

FC Denzlingen - Kehler FV 07 2:1
Denzlingen kämpfte und überraschte nach dem 1:0 in Radolfzell mit einem weiteren Sieg. Die favorisierten Kehler begannen zwar vielversprechend, Paul Kinder im Denzlinger Gehäuse bewies jedoch sein Können. Dann kamen die Gastgeber besser ins Spiel und waren oft nur durch Fouls zu stoppen. Eines davon führte nach einer halben Stunde zu einem Foulelfmeter, den Dichtel souverän verwandelte. Fünf Minuten später brachte Rino Saggiomo einen Freistoß vors Tor, und der aufgerückte Philipp Dettmar erhöhte auf 2:0. Mit frischem Wind kamen die Kehler aus der Kabine, Denzlingen hielt mit viel Kampfkraft dagegen. Marc Sepp gelang für den KFV der Anschlusstreffer per Kopf nach Ecke (72.). Kehl schnürte Denzlingen in der eigenen Hälfte phasenweise ein, ohne jedoch zum Torabschluss zu kommen. Für FCD-Coach Dino Saggiomo ging der Sieg aufgrund der spielerischen und kämpferischen Leistung in der ersten Halbzeit in Ordnung: „Da haben wir richtig stark gespielt und hatten nach dem 2:0 Kehl im Griff.“ Ex-Profi Karim Matmour, nun Trainer in Kehl, bemängelte die Einstellung seiner Spieler im ersten Abschnitt: „Das war komisch und wurde später besser.“

Tore: 1:0 Dichtel (31., FE), 2:0 Dettmar (36.), 2:1 Sepp (72.). Schiedsrichter: Schätzle (Schönwald). ZR: 110. Gelb-Rot: Sepp (88./Kehl).

FSV Rot-Weiß Stegen - SC Lahr 2:0
Am siebten Spieltag ist es endlich gelungen: Aufsteiger FSV RW Stegen feiert seinen ersten Sieg in der Verbandsliga. Bereits nach sieben Minuten gelang den Dreisamtälern die Führung. Nach einem gut getretenen Freistoß von Martin Fischer war Yannic Hermann zur Stelle und traf. In der Folge verstärkten die Gäste ihre Offensivbemühungen, scheiterten aber immer wieder an FSV-Keeper Rafael Rammo. So konnten die Stegener die Partie wieder unter Kontrolle bringen. Nach einer halben Stunde spielte der FSV gar in Überzahl: der Lahrer Joe Obosso sah wegen einer Tätlichkeit die rote Karte. Die zahlenmäßige Überlegenheit nutzen die Einheimischen für weitere Möglichkeiten, ohne jedoch zu einem Torerfolg weiteren vor der Pause zu kommen. Auch nach dem Seitenwechsel behielt Stegen die Partie im Griff, doch Marcel Kürner wie auch Julian Scholpp fanden im Lahrer Torhüter ihren Meister. Es entwickelte sich nun ein Spiel auf ein Tor, das erlösende 2:0 wollte aber nicht gelingen. Erst verpasste Fischer (58., 67.) den zweiten Treffer, dann Timon Mai (76.). So hieß es warten bis zur 81. Minute, ehe Fischer seine gute Leistung krönte und aus fünf Metern auf 2:0 erhöhte.

Tore: 1:0 Hermann (7.), 2:0 Fischer (81.). Schiedsrichter: Pacher (Brigachtal). Zuschauer: 250. Rot: Obosso (30./ Lahr).

1. FC Rielasingen-Arlen - SV Endingen 6:2
Gelungener Einstand für den neuen Rielasinger Trainer Michael Schilling und seinen Assistenten Claudio Lettieri: Vor großer Zuschauerkulisse stellten die Gastgeber mit einem Blitzstart frühzeitig die Weichen für ihren ersten Heimsieg in der neuen Saison. Nach 16 Minuten führten sie bereits mit 3:0. Auch wenn der Endinger Trainer Benjamin Pfahler nach dem Seitenwechsel gleich dreimal wechselte, setze Rielasingen-Arlen wieder die Akzente: Nach 56 Minuten hieß es 5:0. In der Folge sahen die Zuschauer ein verteiltes Spiel. Die Gastgeber mussten nach einer Verletzung von Christoph Matt (78.) mit zehn Mann weiterspielen. Die Kaiserstühler nutzten die Überzahl zu Ergebniskosmetik durch Jonas Pies und Johannes Göring. Benjamin Pfahler war sichtlich enttäuscht über die hohe Niederlage. Erneut habe man durch zu viele individuelle Fehler Geschenke verteilt. Er werde die nächsten Wochen in Ruhe weiterarbeiten. Was ihn freute, war die Einstellung seiner Mannschaft, die auch nach dem hohen Rückstand versucht habe, das Ergebnis besser zu gestalten.

Tore: 1:0, 2:0 beide Silvio Battaglia (7., 8.), 3:0 Plavci (16., FE), 4:0 Greuter (48.), 5:0 Matt (56.), 5:1 Pies (85.), 5:2 Göring (86.), 6:2 Rasmus (89.). Schiedsrichter: Nasser (Friesenheim). Zuschauer: 400.