2024-04-25T10:27:22.981Z

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Drin! Benedikt Haibt (links) und Torschütze Nedzad Plavci bejubeln die Villinger 2:1-Führung. Am Ende stand ein souveräner 4:1-Sieg. | Foto: Dieter Reinhardt
Drin! Benedikt Haibt (links) und Torschütze Nedzad Plavci bejubeln die Villinger 2:1-Führung. Am Ende stand ein souveräner 4:1-Sieg. | Foto: Dieter Reinhardt

FC 08 Villingen schlägt Waldkirch 4:1

Auggen unterliegt in Endingen 0:4 +++ Freiburger FC mit Arbeitssieg gegen SC Lahr

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Die ruhige Zeit hat ein Ende. Die Verbandsliga hat wieder begonnen und noch für keine großen Überraschungen gesorgt.

SV Solvay Freiburg - FC Bötzingen 5:1
Deutlich fiel der Sieg des SV Solvay Freiburg zum Saisonauftakt aus, dabei stand die Begegnung eine Stunde lang auf des Messers Schneide.

Der Knackpunkt, darin waren sich Boris Darvich, Trainer der Freiburger, und sein Gegenüber Gilles Ekoto-Ekoto einig, lag in der 59. Minute. Maxime Barudio besaß die große Chance zum 2:2-Ausgleich, doch der Bötzinger semmelte einen Foulelfmeter über die Latte. „Das war für uns der Hallo-Wach-Effekt“, gestand Darvich, denn die Partie drohte zu diesem Zeitpunkt zu kippen. Bötzingen besaß nach dem Wechsel die besseren Gelegenheiten, traf in der 52. Minute die Latte. „Durch den verschossenen Strafstoß sind wir aus dem Konzept gekommen. Die Mannschaft hat sich aufgelöst“, lautete Ekoto-Ekotos bittere Erkenntnis.

Eine Stunde lang präsentierte sich Bötzingen ordentlich, zwang die Freiburger immer wieder zu Abspielfehlern. Dabei hätten die Kaiserstühler sogar in Führung gehen können, einem Treffer von Frank Makang-Njem blieb wegen Abseits jedoch die Anerkennung versagt (20.). So durfte sich der Freiburger Ali Hassoun als erster in die Torschützenliste der neuen Saison eintragen, vollendete aus halbrechter Position (26.). Maximilian Maier erhöhte neun Minuten später per Freistoß in die Torwartecke auf 2:0. Wer nun glaubte, Bötzingen löse sich auf, wurde getäuscht. Noch vor dem Seitenwechsel verkürzte Ebrima Jallow auf 1:2 (43.). So wurde besagter Elfmeter zum Knackpunkt einer bis dato offen geführten Partie. Solvay spielte seine Angriffe nun konsequent zu Ende und baute seine Führung durch Treffer von Ahmet Heffaoui (70.), Lamine Diomande (78.) und Steve Ehlend (82.) auf 5:1 aus.

Freiburg: Muhle, Jagne (81. Frommer), Alabani (85. Tek-Rech), Diomande, Unterreiner, Aquiayi, Maier, Hassoun (77. Mangu), Lipschinski (60. Ehlend), Osmanovic, Heffaoui. Bötzingen: Ozan, Konan, Demirci,Bregler, Barudio (65. Supplie), Jallow, Kassassir (65. Yildiz), Houni, Ekoto-Ekoto (77. Ganz), Makang-Njem, Erdogan. Tore: 1:0 Hassoun (26.), 2:0 Maier (34.), 2:1 Jallow (43.), 3:1 Heffaoui (70.), 4:1 Diomande (78.), 5:1 Ehlend (82.). Schiedsrichter: Pacher (Brigachtal). Zuschauer: 300.




Schiedsrichter: Sven Pacher (Bräunlingen) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Ali Hassoun (26.), 2:0 Maximilian Maier (34.), 2:1 Ebrima Jallow (43.), 3:1 Ahmet Heffaoui (70.), 4:1 Lamine Diomande (78.), 5:1 Steve Ehlend (82.)
Besondere Vorkommnisse: Maxime Barudio (FC Bötzingen) scheitert mit Foulelfmeter (59.)


Freiburger FC - SC Lahr 2:1
Bereits das Auftaktspiel des FFC gegen den Vorjahresaufsteiger SC Lahr lässt erahnen, dass nach zwei Oberligajahren auch die Verbandsligasaison kein Zuckerschlecken wird. Die Partie endete mit einem mühsamen Arbeitssieg und darf als Fingerzeig dafür gewertet werden, dass sich kein Gegner kampflos ergibt.

Nachdem die Gastgeber offensiv begonnen und durch Mittelfeldmotor Mike Enderle einen Schuss ans Lattenkreuz verzeichnet hatten, befreiten sich die Lahrer vom Druck und hatten durch Dimitri Holm (24.) die erste Chance. Doch setzte er den Ball zu weit neben das Tor. Besser machte es wenig später Routinier Julian Burg, der mit einem 25-Meter-Freistoß am super reagierenden FFC-Schlussmann Tim Kodric scheiterte. Ein Foul von Mergim Avdijaj am Freiburger Kevin Bernauer führte kurz vor der Pause zu einem Strafstoß. Diese Möglichkeit ließ sich Enderle nicht entgehen, er traf unhaltbar für SCL-Keeper Dennis Fietzeck zum 1:0.

Kurz nach Wiederanpfiff hatte Martin Weschle die bis dahin beste Chance für den Gast. Nach Zuspiel von Harim Makaya tauchte er freistehend vor Kodric auf, der jedoch glänzend parierte. Nach zwei Möglichkeiten auf der anderen Seite wurden die Bemühungen der nimmermüden Ortenauer doch noch belohnt. Makaya traf mit einem Schuss von der Strafraumgrenze ins lange Eck zum verdienten 1:1. Nach knapp 70 Minuten hatte Holm gar die Riesenchance, den SCL in Front zu bringen, doch freistehend und aus kurzer Distanz brachte er den Ball neben das Tor. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Alexander Martinelli, der nach Zuspiel von Kapitän Fabian Sutter seinem Gegenspieler davonlief und Fietzeck mit einem Schuss ins lange Eck zum Siegtreffer für den FFC überwinden konnte.

FFC-Trainer Axel Riesterer, der den urlaubenden Chefcoach Ralf Eckert vertrat, sah sich bestätigt: „Die Lahrer verfügen über eine enorm willensstarke Mannschaft, die uns alles abverlangt hat. Aufgrund von mehr Ballbesitz und der Mehrzahl an Chancen haben wir aber verdient gewonnen, wenn auch die Qualität der Chancen des SCL besser war.“

Freiburg: Kodric, Garcia Stein, Sutter, Enderle, Philipp Züfle, Marco Senftleber (86. Asongwe), Kevin Senftleber, Faber, Bernauer (70. Dees), Erdogan (69. Martinelli), Dreher. SC Lahr: Fietzeck, Wirth, Fries, Weschle (83. Gießler), Ruf, Makaya, Avdijaj, Ghita, Holm, Burg, Kerellaj. Schiedsrichter: Schiedsrichter: Ehing (Engen). Tore: 1:0 Enderle (45./Foulelfmeter), 1:1 Makaya (61.), 2:1 Martinelli (84.). Zuschauer: 220.



SV Endingen - FC Auggen 4:0
Mit einem klaren Sieg startete der SV Endingen in die Saison. Die Partie war 70 Minuten hart umkämpft. Erst als die Gäste nach einer Roten Karte für ihren Keeper Elias Kiefl in Unterzahl auskommen mussten, fiel die Entscheidung zu Gunsten des SVE.


Die erste halbe Stunde war geprägt mit viel Einsatz und Kampf. Gleichwohl hatten beide Abwehrreihen die gegnerischen Angreifer sicher im Griff. Geknackt wurde dieser Riegel mit einem klasse Steilpass von Leandro Einecker auf Santiago Fischer, und gegen seinen Flachschuss ins untere Toreck aus zwölf Metern gab es nichts zu halten. Danach erarbeiteten sich die Kaiserstühler optische Vorteile, aber ohne weitere Möglichkeiten auf beiden Seiten bis zur Pause.


Danach wurde die Partie ruppiger, und mit einer Glanzparade verhinderte Kiefl das 2:0. SVE-Kapitän Philipp Hensle hatte aus 30 Metern abgezogen (50.). Auf der andern Seite hatte Bastian Bischoff eine Kopfballchance zum Ausgleich. Ein weiter Flugball auf Hensle wehrte der aus dem Tor eilende Kiefl außerhalb des Strafraums mit der Hand ab und sah dafür Rot. FCA-Trainer Enzo Minardi sah darin auch den Knackpunkt für die Niederlage. Der eingewechselte Keeper Oliver Gümpel fischte gleich einen Freistoß von Michael Sommer aus dem Toreck. Doch gegen die drei folgenden Möglichkeiten innerhalb von zehn Minuten hatte er keine Chance. Flanke Sommer, und vor dem Tor war SVE-Neuzugang Patrick Buderer mit dem Kopf zum 2:0 (71.) zur Stelle. Das 3:0 (79.) fiel nach einem Freistoß von Sommer, als Fischer dem Ball in der Flugbahn den richtigen Tick mitgab. Damit war den Gästen der Zahn gezogen. Beim nächsten Angriff wurde Fischer im Strafraum gefoult. Den Elfer versenkte Buderer sicher zum 4:0 (81.). Auf der anderen Seite klatschte noch ein Freistoß von Christian Ophoven an den Innenpfosten (88.).

„Wir wirkten irgendwie gehemmt“, so Minardi, der auch einen verdienten Sieg des SVE aufgrund der zweiten Halbzeit sah. SVE-Coach Axel Siefert war natürlich zufrieden. „Wir haben geduldig auf unsere Chancen gewartet und das Überzahlspiel genutzt.“ Danach verabschiedete er sich für zwei Wochen in den Urlaub.

Endingen: Stengel, Gleichauf, Sommer, Dell, Hensle, Fischer, Kerek (63. Kanwischer), Strack, Einecker (74. Futterer), Buderer (87. Ernst), Weik. Auggen: Kiefl (67. Gümpel), Cifdaläz (52. Khan), Ophoven, Wettengel, Wegner, Casalnuovo, Bischoff, Wettlin (52. Held), Reinecker, Domagala, Dold. Tore: 1:0 Fischer (34.), 2:0 Buderer (71.), 3:0 Fischer (79.), 4:0 Buderer (81./FE). Schiedsrichter: Hirt (Schönwald). Zuschauer: 260. Rote Karte: Kiefl (66./Handspiel).



FC 08 Villingen - FC Waldkirch 4:1
Der Saisonstart ist geglückt – das Maskottchen der Nullachter hatte den richtigen Riecher. Zebra „Massai“ aus dem Zirkus Krone, das Maskottchen der Nullachter, tippte die erste Partie im Friedengrund goldrichtig. Nach Anlaufschwierigkeiten konnte 08-Trainer Jago Maric sehr zufrieden sein. Seine Elf löste die Pflichtaufgabe und gewann letztlich souverän.

Dabei wurden die Villinger in der Startphase zunächst kalt erwischt: Sandro Rautenberg nutzte eine Unachtsamkeit zur überraschenden Waldkircher 1:0-Führung nach nur sechs Minuten aus. Was machte der Favorit: Er schüttelte sich und blies zum Gegenangriff. Die Hausherren drängten nach vorne, der FCW konnte sich nicht entfalten. Es dauerte nur bis zur 17. Minute, ehe der 1:1-Ausgleich fiel. Als Knotenlöser diente eine Standardsituation: Benedikt Haibt wuchtete einen Eckball per Kopf zum Ausgleich ins Netz.

Der Druck der Nullachter nahm nun immer mehr zu und das nächste Tor zur 2:1-Führung ließ keine 180 Sekunden auf sich warten: Nedzad Plavci versenkte den Ball in der 20. Minute im Waldkircher Kasten. Wieder nur drei Minuten später zog Teyfik Ceylan einen Freistoß nur ganz knapp vorbei. Die nächste Gelegenheit vergab Neuzugang Turan Sahin mit einem strammen Schuss in der 31. Minute.

Sehenswert herausgespielt dann das 3:1 für den FC08: Haibt zieht von außen eine sehenswerte Flanke in den Strafraum, Sahin verlängert mit dem Kopf zu Plavci und der versenkt den Ball zu seinem ersten Doppelpack in der neuen Runde (34.). In den ersten 45 Minuten hätten sich die Waldkircher nicht beschweren dürfen, wenn Villingen eine noch höhere Führung herausgearbeitet hätte. In Durchgang zwei ging es bei den Gastgebern dann darum, die Spielkontrolle clever und überlegt abzuarbeiten und immer wieder Angriffe zu setzen. 08-Trainer Jago Maric wechselte viermal durch und schonte so zum einen Kräfte, andererseits verschaffte er mehreren Kickern Spielpraxis.

Was fehlte, war eine noch konsequentere Ausnutzung sich bietender Möglichkeiten. Immerhin, ein Treffer gelang den Nullachtern noch in der Schlussphase: Mauro Chiurazzi markierte in der 82. Minute den 4:1-Endstand zum hoch verdienten Startsieg. Trainer Jago Maric freute sich hernach über den gelungenen Auftakt: „Wir wollten einen Sieg. Das 4:1 geht in der Höhe absolut in Ordnung.“ Trotz der etwas holprigen Startphase habe seine Mannschaft das Spiel schnell in den Griff bekommen, das 0:1 gedreht und am Ende schöne Tore erzielt und souverän gewonnen. „Darauf lässt sich aufbauen.“

FC 08 Villingen: Mendes, Reho, Ceylan, Kaminski (83. Jerhof), Haibt (80. Niedermann), Plavzi, Chriurazzi, Wehrle (57. Stark), Sahin (64. Henkel), Geng, Serpa. Waldkirch: Lindl, Armbruster, Kaltenbach (80. Danilovic), Dirani (62. Disch), R. Sanso (46. Schultis), Kranich, D. Sanso, Reutenberg, Klübler, Kaltenmark, Sandor. Schiedsrichter: Gerspacher (Kandern). Zuschauer: 350. Tore: 0:1 Rautenberg (6.), 1:1 Haibt (17.), 2:1, 3:1 beide Plavci (20./34.), 4:1 M. Chiurazzi (82.).



SV 08 Kuppenheim - FC Bad Dürrheim 1:0
Mit einem schmeichelhaften 1:0- Erfolg über den FC Bad Dürrheim feierte der SV Kuppenhiem einen geglückten Start in die lange Verbandsligasaison. Dabei lieferten beide Teams über die gesamte Spielzeit nur biedere Fußballkost. Verständlich bei der Scheu-Elf, die mit dem letzten Aufgebot angereist war. Unverständlich bei der Göhring-Elf, die jeglichen spielerischen Esprit vermissen lies. Gefährlich wurde es für die Gastgeber, als Hendrik Berg im ersten Durchgang aus 16 Metern abzog, Michael Werner aber den Ball um den Pfosten lenkte. In den zweiten 45 Minuten wurde das spielerische Niveau nicht besser, Chancen blieben weiter Mangelware. Zehn Minuten vor Schluss dann die spielentscheidende Szene. Emanuele Giardini köpfte und ein Bad Dürrheimer Spieler soll den Ball mit der Hand von der Linie bugsiert haben, was auch die Zuschauer hinter dem Tor bestätigten. Während Schiedsrichter Kunischewski die Szene nicht sah, bewertete der rund 60 Meter vom Tatort entfernte Linienrichter das Handspiel und informierte über Funk seinen „Chef“, der nach Rücksprache auf den Punkt zeigte.


Während Nico Tadic wegen Meckerns die Ampelkarte sah, ließ sich Nico Westermann die Chance nicht entgehen und verwandelte zum 1:0. Gästecoach Reiner Scheu war nach der Partie außer sich. „Es tut weh, auf solch eine Art und Weise das Spiel zu verlieren, zumal sich meine Rumpftruppe achtbar geschlagen hat.“

Bad Dürrheim: Demmer, Schwer, Giesler, Bartmann, Tadic, Fantov, Berg (77. Cil), Fantov, Schaplewski, Buccelli, Compagucci. Tor: 1:0 Westermann (80./HE.). Gelb-rot: Tadic (80./Dürrheim).SR: Kunischewski (Rheinfelden). ZS: 220.


Schiedsrichter: Marvin Maier (Windschläg) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Benjamin Bierer (6.), 2:0 Bilal Dirani (23.), 3:0 Erdem Bayram (54.), 4:0 Erdogan Aldemir (79.)
Besondere Vorkommnisse: Bilal Dirani (FC Denzlingen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Simon Gantert (4.)
Aufrufe: 07.8.2016, 20:09 Uhr
Badische ZeitungAutor