Peinlich: vierte Entscheidung am grünen Tisch!

Angefangen hatte es am ersten Spieltag: Sandweiler hatte in Ettelbrück 3-2 gewonnen, aber 17 anstatt der erlaubten 16 Spieler auf dem Spielberichtsbogen vermerkt. Das FLF-Verbandsgericht entschied auf einen 3-0 Erfolg für die Etzella, Sandweiler zog vor den CLAS und bekam erst Anfang diesen Jahres Recht und der ursprüngliche 3-2 Sieg wurde wieder gewertet.

Den zweiten Schnitzer in der immerhin zweithöchsten Spielklasse leistete sich der CS Grevenmacher, der zum Rückrundenauftakt gegen Rodange mit Din Dervisevic einen gesperrten Akteur auflaufen ließ, aus einem 3-0 wurde ein 0-3. Wieder involviert waren im März Sandweiler sowie der CSG, diesmal entschied das Verbandsgericht auf einen 3-0 Erfolg für die Moselaner, das ursprüngliche Resultat von 2-1 für Sandweiler wurde annulliert, nachdem Sandweiler zwei Spieler verwechselte und einen vermerkte, der nicht spielte.

Und nun der eigentliche Leader und Aufsteiger US Esch! Am vergangenen Wochenende hatte man nur 6 statt dem Minimum von 7 „selektionabelen“ Akteuren auf dem Spielberichtsbogen, sodass Monnerich diese Begegnung, die 1-1 endete, mit 3-0 für sich gewertet bekommen hat. Den FCM wird‘s freuen, andere Teams aus dem Abstiegssog aber wohl umso weniger.

Dass eine Ehrenpromotion, bei der es ja für manche um eine zukünftige Teilnahme in Luxemburgs Eliteklasse geht, so verzerrt wird durch administrative Fehler ist eigentlich ein blanker Hohn – gegenüber den Vereinen die stets korrekt handeln, die Regeln befolgen und durch solche Fehler teilweise negative Spätfolgen erdulden müssen, als auch gegenüber einer LFL, bei der die US Esch aller Voraussicht nach ja Mitglied werden wird, um an der Professionalisierung des Fußballs mitzuwirken – und professionell geht definitiv anders!