2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Egal was Mathias Moser (links) mit dem TSV Unterthürheim zurzeit versucht, der Gegner hat stets die Oberhand. So war es auch gegen den Spitzenreiter SV Donaumünster, der 4:0 im Zusamtal siegte.   F.: Karl Aumiller
Egal was Mathias Moser (links) mit dem TSV Unterthürheim zurzeit versucht, der Gegner hat stets die Oberhand. So war es auch gegen den Spitzenreiter SV Donaumünster, der 4:0 im Zusamtal siegte. F.: Karl Aumiller

Unterthürheims Abwärtstrend

Auch gegen den Tabellenführer springt nichts heraus +++ Und dem FC Pfaffenhofen-Untere Zusam geht es genauso +++ Die SSV Dillingen ist schon froh, eine konkurrenzfähige Elf zu stellen

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Die letzten vier Spiele kein eigenes Tor erzielt, in den letzten beiden Partien - neun Gegentore kassiert – für den TSV Unterthürheim läuft es derzeit in der Kreisliga Nord nicht gut. Dabei hätten die Zusamtaler gegen den SV Donaumünster-Erlingshofen, den ungeschlagenen Tabellenführer, durchaus was Zählbares holen können. Der TSV hatte direkt in der Anfangsphase die Chance zur Führung, zudem dann einen Elfmeter, der vergeben wurde.

„Wir haben im Moment auch einfach kein Glück. Vorne klappt es nicht mit dem Tor, hinten fliegen die Bälle ins Netz“, analysiert Abteilungsleiter Stefan Mayershofer. Nach einem vielversprechenden Auftakt muss der TSV langsam wieder Punkte einfahren, sonst wird die Situation bedrohlich. Besserung soll am kommenden Wochenende her. Am Doppelspieltag steht zunächst die Partie in Flotzheim an, am Montag gastiert die SSV Dillingen in Unterthürheim.

„Von Beginn an haben wir das Spiel im Griff gehabt, haben es absolut souverän gespielt und auch in der Höhe verdient gewonnen“, fasst Christoph Krebs, Abteilungsleiter beim TSV Wertingen, den 6:0-Sieg seines TSV in Alerheim zusammen. Was ihm dabei besonders imponiert hat, waren die fünf verschiedenen Torschützen. „Das zeigt, dass wir eine ausgeglichene Truppe haben, da kannst du keinen wirklich herausheben.“ Von der „stark besetzten“ Auswechselbank kam der einzige Doppeltorschütze Christoph Prestel. Nach überstandener Verletzung ist er jetzt voll im Training und zeigte in Alerheim, warum der TSV seinen Jugendspieler nur allzu gerne wieder auf den Judenberg geholt hat. Für den Doppelspieltag mit den beiden Derbys, gegen den FC Pfaffenhofen-Untere Zusam und bei der SSV Höchstädt, sieht Krebs seinen TSV gut gerüstet. „Wir müssen da erneut gut vorbereitet rein gehen, dann bin ich guter Dinge.“

Erneut ohne Zählbares stand nach Schlusspfiff der FC Pfaffenhofen-Untere Zusam da, das Spiel gegen die SpVgg Deiningen ging 0:1 verloren. Wirkliche Vorwürfe kann Spielertrainer Alexander Steichele seiner Mannschaft aber nicht machen. „Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt, standen in der Defensive stabil, haben sicher agiert“, sagt der Coach. Beide Mannschaften zeigten sich kaum vor dem gegnerischen Tor. Einziges Manko beim FC PUZ: Die Leistung konnte im zweiten Abschnitt nicht bestätigt werden. Einmal mehr musste auch die Abwehr umgebaut werden. Dominik Müller, „der in den letzten Spielen gute Leistungen zeigte“ musste schon vor der Pause runter, auch Johannes Hahn wurde schon vor dem Halbzeitpfiff ersetzt. Gerd Gundacker, mit dessen Einsatz das Trainergespann Steichele/Röller nach seinem Urlaub eigentlich gerechnet hatte, fiel kurzfristig verletzungsbedingt aus. Einziger Lichtblick: Fabian Röller hat sein Comeback gegeben, spielte in der Schlussphase. Das macht seinem Kollegen Steichele Hoffnung für das kommende Wochenende, denn es warten schwere Aufgaben für den FC. Zunächst beim TSV Wertingen, dann gegen den FC Maihingen.

Mit 1:4 im Derby bei Aufsteiger TSV Haunsheim bezog die personell arg gebeutelte SSV Dillingen die erwartete Niederlage. Das Ergebnis war für den SSV-Vorsitzenden Christoph Nowak aber eher zweitrangig: „Ich habe eine Mannschaft gesehen, die alles gegeben und sogar eine Stunde lang an der Sensation geschnuppert hat, sowie in den letzten Tagen einen lebendigen Verein, der zusammen alles möglich gemacht hat, dass wir am Sonntag zwei konkurrenzfähige Herenmannschaften auf die Spielfelder schicken konnten.“ In der Not kam Nowak sogar auf die Idee, den langjährigen Schlussmann Mehmet Uzun zu reaktivieren, die eigentliche Nummer eins Marco Manzano Vela lief als linker Verteidiger im Feld auf und machte seine Sache dort durchweg ordentlich: „Mehmet hat, was mich nicht verwundert, ganz, ganz stark gehalten. Für mich ist er ganz einfach der Buffon unserer Region, sportlich wie menschlich. Er hat im Gegensatz zu anderen, die dem Verein eigentlich viel zu verdanken haben, nicht eine Sekunde gezögert, uns aus dieser Misere zu helfen.“

Bei der SSV Höchstädt bleiben trotz der Erfolgsserie alle realistisch. „Es gibt drei Topteams in der Liga, dann eine ganze Reihe an guten Mannschaften, die um die Plätze vier bis sieben kämpfen“, erklärt Abteilungsleiter Rainer Wanek. Sein Sportlicher Leiter Thomas Korittke war sehr zufrieden mit dem 2:0-Erfolg gegen die SpVgg Altisheim und schiebt zu Waneks Aussage nach: „Mit dieser Mannschaften sind wir auf Augenhöhe. Das sind Sechs-Punkte-Spiele für uns.“

Aufrufe: 027.9.2016, 12:42 Uhr
Wertinger-/Donau-ZeitungAutor