2024-04-24T13:20:38.835Z

Analyse
Mann mit Turban: Patrick Bülles vom TSV Friedberg zog sich eine Platzwunde am Ohr zu, konnte aber später weiterspielen.  Foto: Peter Kleist
Mann mit Turban: Patrick Bülles vom TSV Friedberg zog sich eine Platzwunde am Ohr zu, konnte aber später weiterspielen. Foto: Peter Kleist

Unterschiedliche Gefühlslagen

Friedberg ist nunmehr seit fünf Spielen ohne Niederlage +++ Rinnenthal ist endgültig auf dem Boden der Tatsachen gelandet

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Unterschiedlich ist die Gefühlslage bei den beiden Friedberger Kreisligisten BC Rinnenthal und TSV Friedberg. Der Aufsteiger aus Rinnenthal ist nach dem 1:4 in Rehling, der vierten Niederlage in Folge, endgültig auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Beim TSV Friedberg kann man zwar nun auf fünf Spiele nacheinander ohne Niederlage verweisen, doch das 1:1 gegen die TSG Untermaxfeld konnte niemanden auf Friedberger Seite zufrieden stellen.

„Das war enttäuschend, das war ganz, ganz schwach. Das hat mir absolut nicht getaugt“, gab Friedbergs Trainer Willi Gutia zu. „Wir kommen mit solchen Gegnern einfach schlecht zurecht, wir passen uns an und können einfach kein Spiel machen“, erklärte der TSV-Coach weiter. Den ersten Schreck erlebten die Friedberger schon früh im Spiel, als Patrick Bülles nach einer Kollision mit einem Mitspieler unglücklich an die Bande prallte und sich eine Platzwunde am Ohr zuzog. Co-Trainer Stefan Reisinger und Physio Markus Gutmann versorgten die Wunde, verpassten dem Spieler einen „Turban“ und Bülles konnte nach dem Seitenwechsel auch wieder mitmachen.

Rinnenthals Spielertrainer Vincent Aumiller, der sich wegen Problemen mit einem Halswirbel kaum bewegen kann, zog ein ernüchterndes Fazit. „So gut es am Anfang lief, so schlecht läuft es jetzt, wir haben einen richtigen Negativlauf“, meinte er. Dabei könne er seinen Spielern kaum Vorwürfe machen. „Die zeigen Einsatz, die wollen – aber vielleicht wollen sie zu viel. Und dann ist es einfach eine Kopfsache“, erklärte Aumiller. Zudem fielen diesmal mit Reisinger, Christoph Lulei, Zapf, Greinbold, Roppel, Engl und Rieder sieben Spieler aus. Allerdings ist Aumiller auch selbstkritisch genug, er weiß, wo der Schuh drückt. „Wir sind vorne zu harmlos, wir machen nur mit Standards Tore, aus dem Spiel heraus haben wir glaub ich seit fünf Partien nicht mehr getroffen“, sagte der Spielertrainer.

Aufrufe: 027.10.2015, 21:47 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor